QUOTE (hoiich @ 14.06.2016, 10:59 Uhr)

Präzise Fragen bekommen möglichst präzise Antworten :doch:
In den meisten Fällen handelt es sich um prismatische Konturen, selten auch Freiflächen.
Wenn möglich fräse ich schon möglichst viel vor dem Härten. Das Aufmass beträgt dann noch 2-3 Zentel.
Am schwierigsten (zumindest für mich) sehe ich ein paar wenige Teile bei denen eine Tasche aus dem vollen gefräst werden soll nach dem Härten.
Die Teile sind in der Regel nicht grösser als 150 x 150 x 150 mm und die Taschen/Nuten bewegen sich in Tiefen von bis 30 mm
Fräserdurchmesser wie schon gesagt 1.5 - 10 mm
Früher gaben wir das Extern, nun soll es mangels Auslastung komplett Intern gefertigt werden.
Der Externe möchte uns natürlich nicht helfen... der will die Teile ja selber machen.
Maschine ist eine DMU50 5-Achs Simultan mit 18'000 Spindel
Werkezug und Zeit ist nach bedarf vorhanden (zumindest im Moment)
Weil es sich um verschiedenste Einzelteile handelt ist es schwierig noch genauer zu werden...
Eine Basis auf der ich dann mit Versuchen aufbauen kann fände ich super.
Verweise auf Literatur sind natürlich auch gern gesehen

Hi!
Mit den genannten Problemen bei prismatischen teilen kann ich dir den
fraisa xfeed empfehlen. Setze den selbst häufig in weich oder hart ein. Alternativ den xfeed r. Der hat im Prinzip die Geometrie eines ecknuten fräsers, ist aber nen Hochvorschubfräser. Habe den selbst aber noch nicht getestet. Im wendeplatten Bereich den
pokolm slotworx hp. Gibt es aber erst ab d=10mm. Ist nen wendeplattenfräser in Form eines ecknutenfräsers, aber als Hochvorschubfräser. Habe den momentan zum testen und der schafft in hart oder weich ordentlich was weg.
Beide letzt genannten lassen sich gut rechnen was restmaterial angeht.
Zur Strategie, taschenfräsen bleibt taschenfräsen. Wenn du wenig ap nimmst und viel fz solltest du ne recht vernünftige Standzeit beim schruppen bekommen. Zum schlichten lasse ich bei 58 bis 60 hrc immer einen Zehntel drauf und schlichte dann mit 2x 0,05mm und lasse ein bis zweimal leer durchlaufen. Gerade in Radien bleibt meiner Erfahrung nach häufig noch was stehen, da die fräser dazu neigen können sich weg zu drücken.
Gruß