Hallo
Erstmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch allen befanken.
Man lernt hier unglaublich viel, und eure Art ist nett, kommunikativ und nicht arrogant.
Zur Frage:
So wie ich es verstanden habe frässt man erstmal Endkonturnah, wenn noch Wärmebehandlungen wie z.b. ein Lösungsglühen ansteht, um den dabei auftretenden Verzug zu kompensieren.
Man kann dann nach dem Lösungsglühen alles prima fertig fräsen.
Man kann also auch ebenfalls nur Endkonturnah gefräste Bauteile anschweißen, Lösungsglühen und dann fertig fräsen.
Man hat zwar beim anschweißen geringfügig Verzug, wie beim Lösungsglühen auch.
Aber wenn das angeschweißte Teil ganz
exakt beim Schweißvorgang positioniert ist.
Also kein Grad Abweichung der vorgesehenen Position des Bauteils, dann kann man ebenfalls prima fertig fräsen.
Unser Ausbilder meinte, das sich dafür gerade das Elektronenstrahlschweißen anbietet, weil man dadurch mehrere Tonnen an Material sparen kann.
Anstatt komplexe Geometrien aus einem riesigen Block mit viel Abfall heraus
fräsen zu müssen,kann man so die Teile einfach zusammen fügen.
Auch bei sehr tiefen Schweißnähten, bzw. man kann das Material auch durch - als komplett verschweißen.
Man bräuchte dann nur selten nochmal eine Nachbearbeitung, da durch die Schweißnahtgeometrie, der Verzug nur äußerst gering wäre.
Dann kann ich ja aber auch vor dem fertig fräsen auf Endkontur und vor dem Lösungsglühen schon anschweißen.
Richtig?