ZITAT(MikeE25 @ 07.12.2024, 09:24 Uhr)

Das stimmt tatsächlich.
Vor allem gegossene Stahlteile werden noch immer so behandelt.
Hitze und Kälte sind auch bewährte Verfahren. Spannungsarmglühen und Kryobehandlung.
Durch härten bekommt man wieder Spannungen in Stahl was man, wenn es technisch ausreicht, aber durch
nitrieren bei tieferen Temperaturen reduzieren kann. Plasmanitrieren ist die schonenste und modernste Art.
Das ist ja krass!!!!
So wie ich dich verstehe, kommt es also auf die Art der Fertigung und vermutlich auch auf die Stahl - / die Legierungsart an.
Ich kenne beruflich nur die ganzen austenitischen Edelstähle aus dem Anlagenbau in der chemischen Industrie.
Da werden die Behälter, Apparaturen, Rohrleitungen, Ventile etc. etc. belastet durch Temperatur und Druck und es passiert gar nichts an nachträglichem Verzug.
Ich war auch vorn ein paar Monaten in einem Museum wo sie antike, griechische Statuen ausgestellt hatten.
Da gab es einen Poseidon und dessen Füsse und Fußsohlen standen absolut perfekt auf dem (natürlich neu gefertigten) Marmorsockel. Klar hat der Korrosion gesehen, aber so gleichmäßig und perfekt aufzustehen heißt für mich, daß sich hier gar nichts verzogen hat.
Wie viele Jahre hat man den die Bauteile im Freien liegen lassen?
Und gab es dann auch plastischen Verzug?
Muss ja eigentlich wenn nicht nur die ESP der 3. Ordnung abgebaut wurden.
Ich finde das super spannend!
Endlich jemand der etwas dazu sagen kann.