Hoi Max
Also eine Drehkeilkupplung
Du weisst aber schon, dass an dieser Maschine nur der Firmeninhaber und dessen Familienangehörigen arbeiten dürfen.
Sollte sich ein Mitarbeiter welcher nicht zur Familie gehört verletzt, kriegst arge Probleme!
Wenn alle bewegten Teile durch Schutzgitter gesichert sind und die Werkzeuge einlegesicher sind (max. 6mm grosse Einlegeöffnung), kannst es weiter wagen.
So nun die Sicherheitsbeauftragten-Mütze zur Seite...
Ich hoffe Du verfügst über geeignete Hebemittel um das Schwungrad zu entfernen und dass der Drehkeil noch erkennen lässt wie die ursprüngliche Form war.
Es ist zu erwarten, dass der Drehkeil, die Mitnehmerbüchse im Schwungrad sowie die Lager des Drehkeils und des Schwungrades in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Löse erst mal die Antriebsriemen und beachte das Spiel des Schwungrades wenn Du mit einem Hebel vom Pressenkörper gegen das Schwungrad drückst. So kannst erst mal das ungefähre Radialspiel des Schwungradlagers rechnerisch ermitteln und gibt einen ersten Rückschluss auf den Zustand des gesamten Systems.
Beim Ausbau des Schwungrades darauf achten, dass die Hebevorrichtung waagrecht (verteilhaft an einer Schiene) verfahren werden kann. Dies ist vor allem beim Zusammenbau wichtig, da Du dann nicht mehr so viel Spiel zur Vergung hast. Die Feder des Drehkeiles nicht vergessen abzuhängen, dann müsste die ganze Einheit relativ leicht abzuziehen sein.
Teile reinigen und beurteilen ob die Form mittels Hartschweissung oder Neuanfertigung bewerkstelligt wird. Hartschweissung wird ein Flickwerk ergeben, welches nicht sonderlich lange hält.
Für die Neuanfertigung musst Du erst mal die ursprüngliche Geometrie ermitteln und die Materialwahl gut überlegen. Ideal wäre, wenn mittels Spektralanalyse die Materialsorte und durch Härteprüfung Anhaltspunkte erhältst.
Gibt viel Arbeit und hoffe Du hast die
Presse fast geschenkt bekommen.