Hallo,
1. Schleifscheibenwahl
Grundsätzlich kann man schon Einzelteile mit einer Universalscheibe
schleifen. Bei Serien (auch Kleinserien) ist es sinnvoll, die passende Scheibe zu wählen. Als erstes gilt je härter das zu bearbeitende Material um so weicher ist die Scheibe zu wählen. Bei harten Materialien sind Siliziumcarbid-Scheiben (sind hauptsächlich grau) eine gute Lösung. Diese Scheiben sind sehr weich und begünstigt den Selbstschärfungseffekt. Eine harte Scheibe würde nur, wenn sie dann stumpf ist, über die Fläche "rutschen" und nichts mehr abtragen.
Bei extrem harten Stählen hilft nur
CBN. Dies ist allerdings eine Kostenfrage. Die sind sehr hochpreisig. Würde sich bei geringeren Stückzahlen keineswegs lohnen. Dann ist auch noch die Abrichtung (Schärfen) dieser Scheiben nicht so einfach zu realisieren. Aber das würde jetzt zu weit führen.
Bei ALU würde ich eine großporige Korund-Scheibe wählen.
Schleifscheiben von Winterthur, Dorfner, Krebs & Riedel sind gute Schleifscheiben
2. Abrichter
Das ist Ansichtssache. Man hat mit Einkorn, sowie mit Vielkorndiamanten gute Ergebnisse. Kommt auf die Maschine und die Abrichtvorrichtung an. Beim Einkorndiamant muss man darauf achten, dass man den Abrichtvorschub nicht zu hoch wählt, sonst entstehen Rillen (Gewinde) auf der Scheibe.
Das ist beim Vielkorndiamant nicht so kritisch. Ist auch wiederum eine Kostenfrage. Vielkornabrichter sind in der Regel günstiger. Darauf achten, dass man beim Abrichten nicht zu viel zustellt. Das belastet nur den Diamant und verschleißt sinnlos. Im Grunde reichen dafür 0,01-0.02 mm Zustellung pro Durchlauf, dafür öfter, wenn es nötig ist. Bei Abrichten ist, wenn möglich, zu kühlen.
3.Werkstückspannung
ALU und Edelstahl im Schraubstock spannen. Das Spannen auf einer Magnetplatte unter Mithilfe von Leisten ist extrem gefährlich. Kann ich nur abraten. Mit einer Vakuumplatte habe ich noch keine Erfahrung.