Na ja, man kann auch etwas einfacher rechnen.
Das Volumen, das bei einem Regel-Gewinde zerspant wird, ist annähernd die Hälfte des Differenz-Volumens, zwischen den Volumen aus Nenndurchmesser und Kerndurchmesser.
Den Kerndurchmesser kann man entweder aus dem Tabellenbuch ablesen, oder selbst berechnen.
Für Bolzengewinde wird die Steigung mit Faktor 1,2269 vom Nenndurchmesser abgezogen, Faktor 1,0825 gilt bei der Gewindebohrung (Muttergewinde). Das Kernloch wird ja etwas größer gebohrt (D-P) So werden auch die DIN-Reihen berechnet. Die Faktoren kann man auch dem Tabellenbuch
Metall entnehmen.
Kreisflächeninhalt = D²*PI/4
Die Differenz aus den Flächen für Nenn- und Kerndurchmesser wird noch halbiert. Eine Hälfte für die Mutter und eine Hälfte für den Bolzen ergibt ja ein ganzes Gewinde.
Das ganze mit der Gewindelänge multipliziert, ergibt dann das Spanvolumen, das entfernt werden muß.
Um beim Beispiel M10 x 20 zu bleiben, sind das 262,481mm³ mit 2,063g Stahlspäne am Gewindebolzen.
Aus der passenden Mutter müßten nach dem Kernloch, noch 334,351mm³ mit 1,842g Stahlspäne entfernt werden.
Das Gewicht wird übrigens aus dem spezifischen Gewicht 7,86 g/cm³ für Stahl (mittlerer Wert) berechnet.
Natürlich kann man das auch noch viel aufwändiger berechnen. Man muß das aber nicht, wenn es auch etwas einfacher geht.
Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 10.09.2016, 18:29 Uhr