QUOTE (north951 @ 27.01.2010, 20:16)
Hallo zusammen,
es geht um eine
Monforts CNC Drehmaschine mit zwei Bearbeitungschlitten, der obere Schlitten hat eine Hydrostatische Rundachse und der untere Schlitten eine herkömliche Profilschienenführung mit Rollenumlaufeinheit.
Ist an der Behauptung das eine Hydrostatische Rundachse einer CNC- Drehmaschine
genauer ist als eine herkömliche Profilschienenführung mit Rollenumlaufeinheit etwas dran??
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen das die Hydrostatische Achse Schwingungen besser aufnimmt.
Wäre super wenn da jemand bescheid weiß
Danke Matthias
Hallo North951, oder besser "Hang loose" ? ;-)
Tatsächlich ist es so, dass hydrostatische Führungen an Genauigeit, Stabilität, Langlebigkeit etc. den herkömmlichen "offenen" Gleitsystemen weit voraus ist. Es ist allerdings auch eine Frage des Preises, denn solche Systeme sind quasi unkaputtbar. Du hast mit einer hydrostatisch geführten Maschine, nehmen wir mal den Monforts, sicherlich den Bentlay unter den Drehmaschinenherstellern. Anforderungen in Genauigkeiten, bei Hartdrehprozessen, Oberflächen etc. tragen diese Maschinen Rechnung. Der Vorteil einer Rundachsen-Hydrostatik liegt allein schon darin, dass die Abdichtungsproblemmatik allein schon durch einen "runden" Dichtungsring ;-) bereinigt wird. Man beachte, dass bei diesen Systemen in der Führungsbohrung, also Bohrung zu Welle, im Schlitten mit ca. 30bar in den jeweiligen Druckkammerpaaren beaufschlagt wird. Du hast dabei ein absolut dichtes Führungssystem im Ölkreislauf. Das der nächste Unterschied zu offenen Systemen. Keine Ölschmiererei mehr, kein Verlust, kein Abrieb da keine Reibung. No Stick-Slip (wichtig beim Anfahren im Kleininkrementbereich) bei absolut Finish-Operationen, Schleifmaß. That´s the way to hard-turning!!!!!!
Kann Dir ja mal ne Werksbesichtigung in Mönchengladbach anbieten, da wirst Du viel lernen und sehen. :-)))
Gruß,
Bernd