HPC ist ganz einfach Zerspanen mit maximalem Zeitspanvolumen. Meiner Meinung nach ist dies der sinnvollere Ansatz verglichen mit HSC. Für die Auswahl eines BAZ ist das Zeitspanvolumen pro kW Motorleistung ein wichtiges Kriterium. Mit einer stabilen Maschine sind beim Leistungsfräsen bis zu 1500 cm3/min in Stahl möglich (teilweise auch mehr), in Aluminium bis zu 5000 cm3/min. Klar ist, daß diese Schruppwerkzeuge ausreichend große Spankammern haben sollten, normalerweise auch eine positive Plattengeometrie. Die Experten hierfür sitzen bei
Avantec, aber auch die anderen (
Iscar,
Walter, Sandvik...) haben da was Passendes. Meist scheitert es an der Maschine, nicht am Werkzeug.
Allerdings ist HPC im Bereich der meisten Gußteile (weil endformnah gegossen) heute zweitrangig. Im Formenbau hingegen hat das schon seine Berechtigung, eigentlich beim Schnitzen aus dem Vollen generell.
Ein Beispiel: VHM Schruppschaftfräser Ø 12, Nutfräsen 19 mm tief in einem Schnitt in 16MnCr5 (stabile Maschine!!!) mit vf = 1400 mm / min, Standweg 40 m. Da macht HPC Spaß!!!
Gruß André