Hwacheon Hitech 450 YAL, Präzision

Hallo an alle Dreher.

Vielleicht gibt es ja noch andere leidgeprüfte Zerspaner, die an einer Hwacheon ihr tägliches Brot verdienen müssen. Da ich der einzige in meiner Firma bin, der sich das erlernen einer Fanuc Steuerung im höheren Alter nochmal antun wollte (alle anderen Masch. sind Haidenhain oder Siemens gesteuert). Dachte ich mir ich suche hier mal nach Antworten. Also z. B. Wenn ich genauere Passumgen drehen muss IT 7 oder darunter, dann muss das Drehzentrum schon mindestens einmal eine Stunde warmgelaufen sein, befor sie einigermaßen das Mass hält. Und es liegt sicher nicht am Plattenverschleiss, da das zu bearbeitenden Material häufig C45 oder St52-3 ist. Nach dem hochfahren am nächsten Tag liegt weder die Länge noch der Durchmesser der Teile inerhalb von 0,03mm. Die Y Achse sackt beim ausschalten auch jedesmal um einige Hundertstel ab und muss neu referiert werden. An meiner uralten VDF Boehringer DUS 560 kenne ich das Problem so nicht. Auch der Revolver 12 Fach rostet extrem vor sich hin. Speziell wenn angetriebene Wekzeughalter verbaut sind. Billiger Stahlguss? Im allgemeinen macht die Maschine einen billigen Eindruck. Keine der Führungsbahnen ist abgedeckt. Die Abstreifer an der Z-Achse billiges Blech.

Der Beitrag wurde von JohnDoe69 bearbeitet: 09.02.2025, 10:20 Uhr

Hallo,

ich habe früher an mehreren Hwacheon gearbeitet. Die Hitech-Serie ist eine sehr stabile und zuverlässige Serie. Ohne Glasmaßstäbe erachte ich 0,03 mm am Morgen für völlig normal. Bei uns waren die Maschinen echte Arbeitstiere. Wir hatten Maschinen, die 15 Jahre in 2 Schichten ohne Murren ihren Dienst verrichtet haben. Probleme mit Rost hatten wir keinen, hängt aber auch immer stark vom Kühlmittel und den Materialien ab.
Einzig die Cutex-Serie empfand ich als nicht so gut, die waren tatsächlich hier und da nicht so stabil gebaut wie die Hitech-Serie.
Also billig gebaut waren die bei weitem nicht...alle Teile entweder aus eigener Herstellung oder Markenteile deutscher oder japanischer Produzenten. Zum Beispiel die Spindellager waren aus Japan. Ich konnte nicht meckern...

Z. B. Die Tür Verriegelung ist einfach nur peinlich billig. Muss ich des öfteren nachziehen, da sie sich selbstständig lockert. Keine Abdeckungen über den Führungsbahnen ist auch am falschen Ende gespart. Spänenester überall. Die Stabilität ist in Ordnung ja. Aber wenn die Maschine erst ne Stunde braucht um dann einigermaßen das Mass zu halten, weiss ich nicht wie man damit zufrieden sein kann. Thermische Entkopplung fällt aus, wegen is nich.
Bei mir sackt sogar die Y-Achse immer wieder mal ab. Einfach so. Da hilft nur noch abschalten und neu hochfahren. Solchen Blödsinn kenne ich von meiner 25 Jahre alten Boehringer jedenfalls nicht....