Spinner TC800-85 SMCY, Probleme beim Bohren

Hallo zusammen,

ich schreibe Euch da ich bei unserer Spinner Drehmaschine TC800-85 SMCY Probleme beim bohren habe.

Folgende Probleme treten auf.

1. Der Bohrer verläuft beim Bohren mit HM- Bohrern Radial um 0,1-0,2mm. Bei HSS- Bohrern ist es noch schlimmer.

2. Wenn man z.B. mit einem Vollbohrer Ø25mm bohrt, bohrt dieser nicht Ø25mm sondern Ø25,5mm oder Ø26mm.

Früher war dieses Problem noch schlimmer. Es waren dann einige Monteure von Spinner bei uns im Haus bis dann nach langem hin und her einer festgestellt hat, dass die Keilleisten der Führungen nicht richtig eingestellt sind. Er hat dann die Keilleisten nachgestellt. Die Abweichungen wurden dadurch geringer aber das Problem besteht weiterhin. Weiß hier jemand was das sein könnte?

Was mir noch auffällt ist das die Maschine im vergleich mit anderen Drehmaschinen ziemlich laut ist. Habt ihr auch das Problem?

Wäre schön wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte.

Was genau ist denn laut?

Ich würde als erstes mal die Geometrie überprüfen und schauen wie meine Werkzeugaufnahmen zur Drehmitte stehen.

Mfg

Die Lautstärke habe ich gerade gemessen. Es sind nur 67 dBA. Das Problem ist das der Ton einfach ziemlich hoch ist und dadurch auffällt.

Die Geometrie wurde mehrmals überprüft von Servicemonteuren von Spinner. Die hat komischerweise immer gepasst. Ich vermute weiterhin das die Keilleisten immer noch nicht sauber eingestellt sind. Weiß es aber nicht. Die Aussage des Monteurs damals war das er sich nicht mehr nachstellen traut.
Das ist alles ein bisschen komisch.

Der Beitrag wurde von mj1978 bearbeitet: 08.09.2022, 11:08 Uhr

Grüße dich,

Referenzpunkte I.O?

Werkzeuge korrekt ausgerichtet?

Kugelrollspindel überprüft? Ob ein defekt vorliegt?

Dann würde sich dein Bohrer wegdrücken und größer Bohren.

Oder deine Führungen sind durch, der Bohrer würde sich wegdrücken.

Hast du Mal kleine Löcher gebohrt? Somit kannst die Geometrie ausschließen.

Grüße vom Wettbewerb Bin selbst Servicetechniker/ Monteur

Der Beitrag wurde von nightriderV8 bearbeitet: 08.09.2022, 11:31 Uhr

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn dann wirklich nichts mit der Geometrie ist musst du wohl oder übel nochmal den Monteur her beordern.

Ich habe 3 Jahre an der kleineren Schwester (TC 300) gearbeitet und hatte dort auch ständig die Problematik mit zu großem Bohren und abgebrochenen Gewindebohrern.
Abhilfe hat nur genaues Ausrichten und Umspindeln der Werkzeuge gebracht. Diese lagen in X und Y teilweise im Zehntelbereich.
Aber auch danach gab es immer wieder mal Probleme, da die Baureihe mit der Y-Achse einen brutalen Wärmegang hat und das Werkzeug dann auch nicht mehr auf Mitte steht. In unserem Fall damals waren es 0,07mm Wärmegang. Ein weiterer Nachteil ist der lapprige Revolver, da drückt es den Bohrer weg und die Bohrung ist zu groß., Aluminium ging -bei Edelstahl und Stahl musste der Vorschub extrem reduziert werden und das bei einem 14er Vollbohrer.

Welchen Revolver habt ihr denn?
BMT oder VDI und umspindelt ihr eure Werkzeuge in X und Y?

Hallo,

wir haben bei uns einen BMT- 65 Revolver drauf. Eigentlich sollten wir dann die Werkzeuge nicht ausrichten müssen. Wir haben bei uns eine Einzelteilfertigung. Stückzahl 1 bis maximal Stückzahl 6. Wir umspindeln deswegen unser Werkzeug nicht. Bei genauen Bohrungen weichen wir auf eine andere Maschine aus. Für uns ist das wirklich ein Problem.

Der Beitrag wurde von mj1978 bearbeitet: 13.09.2022, 07:32 Uhr