Anlauffarben Oxidschicht, Vermeidung von Oxidschicht

Hallo zusammen.

wir verarbeiten immer wieder mal Kupfer CU ETP.
Teile werden sowohl gedreht auch als gefräst. Je nach Kundenvorgabe.
Die Teile kommen aus der Maschine schön kupferfarben.
Nach ein paar Tagen fangen die Teile an eine Oxidschicht zu bekommen. ( Dunkle Flecken)
Liegt ja in der Natur von Kupfer das zu tun.
Schöner wäre es aber wenn die Teile die Kupferfarbe gehalten würden.
Hat jemand einen Tipp wie man die Teile behandeln könnte.
Es wäre eine Werkstattlösung schön wie ein Spray oder tauchen.

Danke für eure Unterstützung.

Moin,

bisher nicht ausprobiert....
Wir nutzen auf unseren Drahterodiermaschinen ein Schutzwachs. Vielleicht hilft das ein wenig, kann man sehr leicht Entfernen.
Gibt von verschiedenen Herstellern Lösungen, grundsätzlich funktioniert das bei uns für fast alles echt gut.
Steht zwar drauf das es frei von Wachsen und Silikonen ist, fühlt sich aber für mich fast genau so an
Nutzen das viel bei Vorrichtungen oder ähnliches was wir für längere Zeit auf einen Maschinentisch befestigen.

Kostet nicht die Welt, denke dein Problem sind Reaktionen mit KSS und Luft. Bei uns wir öfters Alu und Messing "Bunt" wenn die Teile nicht akkurat sauber sind. Meistens hilft ein wenig Scotch und Fleiß

Hallo thypoon 26,

dieses Problem mit den dunklen Flecken hatten wir auch schon bei Kupfer und bei Alu hatten wir weiße Flecken.
Wir haben darauf unser Kühlmittel umgestellt, welches für Kupfer besser geeignet ist.
Danach waren die dunklen bzw. weißen Flecken nicht mehr da und man benötigt auch kein einsprühen nach der Bearbeitung.
Welches Kühlmittel verwendet ihr momentan?

Jetzt nicht lachen:
Geht zwar um Messing in unserem Fall, aber:
Wir legen die Teile nach dem Fräsen in Spüliwasser ein.
Ja, mit ganz normalem Pril.
Einfach ein paar Minuten rein, dann ganz normal trocknen (Druckluft).
Danach gibts keine Flecken mehr.
Bin kein Chemiker, daher kann ichs nicht erklären, aber es funktioniert

Hallo.
wir verwenden AVIA Metacool 790. Sind damit zufrieden. Haben auch beim Alu keine weißen Flecken.
Bin mal am überlegen ob wir nicht das mit Nachspülen gleich nach dem Prozess versuchen (Wasser mit Pril)
Wäre eine einfache Sache.

Das kenne ich leider nicht, aber das mit dem Spüli wäre einfach umzusetzen.

Moin, Spüli nimmt ja nur den KSS runter, Trockenbasen dann das Wasser.

-> Alu + KSS/Wasser => Korrosion (weißes Zeug)
-> Kupfer + Wasser im KSS=> Korrosion (grünes Zeug)

Stellt die Kupfer teile mal in einen trockenen Raum, oder pack erst einen Plastiksack in die Kiste, dann schmeißt du Silica Päckchen dazu. Das könnte vielleicht auch klappen. Wenn man die in der Microwelle warm macht, kann man die widerverwenden, glaube ich. Wir haben die auch immer beim 3D Druck Filament dabei.

Ich würde auf KSS umstellen das Kupferneutral ist und die Teile darf man nur mit Handschuhen anfassen.
Auf einer Drehmaschine hab ich das häufig beworbene Synergy 735 von Blaser. Glasklar synthetisch.
Greift aber galvanisch beschichtete Bleche und Kupfer / Messing (KSS Anschlüsse) an.
Ansonst aber prima und langzeitstandstabil.
Nachdem ich nur Stahl, Niro und Alu damit bearbeite kein Problem.

Hallo zusammen

Danke für eure Kommentare.
Ich denke das mit dem KSS ist ein Thema. Hier wollen wir mal das mit nachspülen versuchen.

Das Thema kommt aber meiner Meinung nach auch vom Teilehandling nach der Fertigung. Das passiert nicht nur bei uns in der Werkestatt sondern auch beim Kunden. Die Teile werden ohne Handschuhe angefasst und der Handschweiß führt nach kurzer Zeit zu Flecken auf den Teilen.

Hier wäre eine Art Versiegelung einfach fein.
ich habe nun einige dünnflüssige Wachse bestellt. Soll halt kaum Auftragen und nicht fettend sein.

Hat hier jemand ein Produkt im Einsatz.

Danke

Du kannst Sidol für Messing, Kupfer, Bronze testen. Gibt es in jedem Baumarkt und Supermarkt.
Aber ohne Handschuhe wird es mit der Zeit immer anlaufen.
Kontaktiere auch mal Blaser Swisslube, die haben bestimmt ein spezielles KSS für den Bereich.