Restmaterialschruppen..., ...auf Werkzeugwege.
15.09.2008, 03:49 Uhr
Hallo Leute.
Bin bei meinem neuen Arbeitgeber seit ein paar Wochen mit dem DepoCam zugange, und mir stellt sich folgende Frage.
Gibt es bei dem Restmaterialschruppen auf die Werkzeugwege die Möglichkeit eine minimale Materialstärke die als "Bearbeitungsgrenze" berücksichtigt wird einzugeben? Bekomm immer soviel unnötige Wege und würde die gerne ein wenig minimieren!
Würd mich mal interessieren was ihr so einstellt bei euch und wie ihr vorgeht.
Freu mich auf eure Antworten.
Gruß
Henrik
Bin bei meinem neuen Arbeitgeber seit ein paar Wochen mit dem DepoCam zugange, und mir stellt sich folgende Frage.
Gibt es bei dem Restmaterialschruppen auf die Werkzeugwege die Möglichkeit eine minimale Materialstärke die als "Bearbeitungsgrenze" berücksichtigt wird einzugeben? Bekomm immer soviel unnötige Wege und würde die gerne ein wenig minimieren!
Würd mich mal interessieren was ihr so einstellt bei euch und wie ihr vorgeht.
Freu mich auf eure Antworten.
Gruß
Henrik
18.09.2008, 05:11 Uhr
Hallo Henrik,
also ich mache das immer foldendermaßen.
Als Erstes von dem oder den vorherigen Programmen ein Bearbeitungsmodell erstellen. Danach über den zu fräsenden Bereich Ebenenschruppbahnen berechnen. Dann die Fräbahnen und das Bearbeitungsmodell zusammen markieren, auf Bearbeiten gehen, dort auf Bahnen editieren und dann verwende Flächen. In dem Fenster das sich neu öfnnet, könntest du wieder einige Werte verändern, sinnvoll ist aber nur der oberste. Das Zusatzaufmaß szeht standardmäßig auf 0.3 mm. In den meisten Fällen ist das auch ok. Über diese Einstellung änderst du die Wanddicke deines Aufmaßes. Gibst du einen Wert kleiner als -0.3 an, zB. 0.6 dann werden viel weniger Bahnen gefunden. Hebst du den Wert an, z.B. 0, dann findet er mehr Bahnen als zuvor. Ich habe bei solchen Problemen mit 0.5 - 0.6 gute Erfahrungen gemacht.
Du kannst aber auch, wenn du viele kurze Bahnen hast, über die minimale Bahnlänge beim Verketten einige sinnlose Wege loswerden, die kürzer sind als dein eingetragener Wert.
Ich hoffe mal das hat geholfen.
also ich mache das immer foldendermaßen.
Als Erstes von dem oder den vorherigen Programmen ein Bearbeitungsmodell erstellen. Danach über den zu fräsenden Bereich Ebenenschruppbahnen berechnen. Dann die Fräbahnen und das Bearbeitungsmodell zusammen markieren, auf Bearbeiten gehen, dort auf Bahnen editieren und dann verwende Flächen. In dem Fenster das sich neu öfnnet, könntest du wieder einige Werte verändern, sinnvoll ist aber nur der oberste. Das Zusatzaufmaß szeht standardmäßig auf 0.3 mm. In den meisten Fällen ist das auch ok. Über diese Einstellung änderst du die Wanddicke deines Aufmaßes. Gibst du einen Wert kleiner als -0.3 an, zB. 0.6 dann werden viel weniger Bahnen gefunden. Hebst du den Wert an, z.B. 0, dann findet er mehr Bahnen als zuvor. Ich habe bei solchen Problemen mit 0.5 - 0.6 gute Erfahrungen gemacht.
Du kannst aber auch, wenn du viele kurze Bahnen hast, über die minimale Bahnlänge beim Verketten einige sinnlose Wege loswerden, die kürzer sind als dein eingetragener Wert.
Ich hoffe mal das hat geholfen.
19.09.2008, 03:44 Uhr
Moin los_horstos.
Probiere das gleich heute morgen mal aus, und sag Danke für die Antwort.
Wird mit Sicherheit nicht die letzte Frage von mir gewesen sein, zum Kollegen DepoCam.
Bis bald.
Henrik
Probiere das gleich heute morgen mal aus, und sag Danke für die Antwort.
Wird mit Sicherheit nicht die letzte Frage von mir gewesen sein, zum Kollegen DepoCam.
Bis bald.
Henrik
27.09.2008, 13:45 Uhr
Hallo!
Beim Depocam brauchst Du nicht erst ein Bearbeitungsmodell erstellen. Du kannst beim Restmaterialschruppen sofort unter Bahnen editieren das Zusatzaufmass ins - setzen. Bei größeren Fräsern gehen wir auf -0.7. Bei kleineren musst Du den Wert reduzieren sonst kann der Fräser evtl. brechen wenn er zuviel Material abbekommt. Übrigens Anfang November kommt das neue Depocam. In der neuen Version soll das Restmaterialschruppen optimiert worden sein.
Gruß Sammy
Beim Depocam brauchst Du nicht erst ein Bearbeitungsmodell erstellen. Du kannst beim Restmaterialschruppen sofort unter Bahnen editieren das Zusatzaufmass ins - setzen. Bei größeren Fräsern gehen wir auf -0.7. Bei kleineren musst Du den Wert reduzieren sonst kann der Fräser evtl. brechen wenn er zuviel Material abbekommt. Übrigens Anfang November kommt das neue Depocam. In der neuen Version soll das Restmaterialschruppen optimiert worden sein.
Gruß Sammy
28.09.2008, 14:37 Uhr
Hallo,
beim direkten Restmaterialschruppen gibt es aber ein Problem welches gerade in der Bearbeitung von festeren Materialien nicht vergessen werden darf. Bei der Verwendung dieser Funktion treten häufig Fehler in der Bahnberechnung auf, soll heißen das gerade in senkrechten Radien oft ebenenweise Bahnen nicht erzeugt werden. Einige Millimeter tiefer werden aufeinmal wieder Bahnen angezeigt. Vergleicht man die auf diese Weise erstellten Bahnen mit denen die über das Restmaterialmodell erzeugt werden, sieht man eigentlich fast in jedem Fall, das man mit den über das Bearbeitungsmodell erzeugten Bahnen besser fährt. Hinzu kommt noch, das gerade bei Fräsern im kleineren Durchmesserbereich gravierende Probleme wie Schneiden- und Fräserbruch durch die fehlenden Bahnen auftreten können. Man kann allerdings materialabhängig entscheiden, ob man die eine oder die andere Variante wählt. Bei einfachen Kunststoffteilen z.B. verwende ich auch die schnellere Variante über das direkte Restmaterialschruppen.
los_horstos
beim direkten Restmaterialschruppen gibt es aber ein Problem welches gerade in der Bearbeitung von festeren Materialien nicht vergessen werden darf. Bei der Verwendung dieser Funktion treten häufig Fehler in der Bahnberechnung auf, soll heißen das gerade in senkrechten Radien oft ebenenweise Bahnen nicht erzeugt werden. Einige Millimeter tiefer werden aufeinmal wieder Bahnen angezeigt. Vergleicht man die auf diese Weise erstellten Bahnen mit denen die über das Restmaterialmodell erzeugt werden, sieht man eigentlich fast in jedem Fall, das man mit den über das Bearbeitungsmodell erzeugten Bahnen besser fährt. Hinzu kommt noch, das gerade bei Fräsern im kleineren Durchmesserbereich gravierende Probleme wie Schneiden- und Fräserbruch durch die fehlenden Bahnen auftreten können. Man kann allerdings materialabhängig entscheiden, ob man die eine oder die andere Variante wählt. Bei einfachen Kunststoffteilen z.B. verwende ich auch die schnellere Variante über das direkte Restmaterialschruppen.
los_horstos
29.09.2008, 19:51 Uhr
Hallo !
Du hast recht mit den fehlenden Bahnen. Wir bearbeiten überwiegend Alu-HF da haben wir eigentlich keine Probleme. Aber ich bin froh das jetzt endlich mal jemand da ist, mit dem man übers Depocam fachsimpeln kann.
Gruß Sammy
Du hast recht mit den fehlenden Bahnen. Wir bearbeiten überwiegend Alu-HF da haben wir eigentlich keine Probleme. Aber ich bin froh das jetzt endlich mal jemand da ist, mit dem man übers Depocam fachsimpeln kann.
Gruß Sammy
30.09.2008, 09:31 Uhr
Das wär doch mal ne Maßnahme.
Habt ihr eigentlich schon die 2008´er Version ? Ich ärger mich immer noch mit der 2006´er rum. Die neue sollte eigentlich schon letzte Woche da sein. Na ja aber die Amis sind nun mal nicht die schnellsten.
Wenn Du die neue Version schon kennen solltest, was gibt es den da neues ? Das für mich wichtigste ist eigentlich das das Programm endlich rein in 64-Bit arbeitet. Dann kann ich endlich meine 8GB RAM und den Quad Core voll ausnutzen. . Ich glaube beim Restmaterial soolte doch da auch was passieren oder ?
Habt ihr eigentlich schon die 2008´er Version ? Ich ärger mich immer noch mit der 2006´er rum. Die neue sollte eigentlich schon letzte Woche da sein. Na ja aber die Amis sind nun mal nicht die schnellsten.
Wenn Du die neue Version schon kennen solltest, was gibt es den da neues ? Das für mich wichtigste ist eigentlich das das Programm endlich rein in 64-Bit arbeitet. Dann kann ich endlich meine 8GB RAM und den Quad Core voll ausnutzen. . Ich glaube beim Restmaterial soolte doch da auch was passieren oder ?
30.09.2008, 11:10 Uhr
Hallo!
Die neue Version ist jetzt in Deutschland angekommen. Da gab es noch kleinere Probleme mit der Lizenzmanager. Da müssen meines Wissens jetzt noch kleinere Anpassungen durchgeführt werden bevor die Version rausgegeben wird. An der neuen Version haben sich ein paar Dinge angeblich verändert.
- Es sind ein paar neue Schnittstellen dazu gekommen
- Das Restmaterialschruppen ist verbessert worden
- 64-Bit daher ca. 20% schnellere Berechnungen
- 5-Achssimultan Modul (allerdings gegen Aufpreis;Preis noch nicht bekannt)
- neue Möglichkeiten der Postprozessoranpassung
Es waren noch ein paar andere Sachen dabei. Die fallen mir im Moment aber nicht ein. Die Version wird vermutlich mitte November fertig sein.
Gruß Sammy
Die neue Version ist jetzt in Deutschland angekommen. Da gab es noch kleinere Probleme mit der Lizenzmanager. Da müssen meines Wissens jetzt noch kleinere Anpassungen durchgeführt werden bevor die Version rausgegeben wird. An der neuen Version haben sich ein paar Dinge angeblich verändert.
- Es sind ein paar neue Schnittstellen dazu gekommen
- Das Restmaterialschruppen ist verbessert worden
- 64-Bit daher ca. 20% schnellere Berechnungen
- 5-Achssimultan Modul (allerdings gegen Aufpreis;Preis noch nicht bekannt)
- neue Möglichkeiten der Postprozessoranpassung
Es waren noch ein paar andere Sachen dabei. Die fallen mir im Moment aber nicht ein. Die Version wird vermutlich mitte November fertig sein.
Gruß Sammy
25.11.2008, 21:01 Uhr
Hallo Leute.
Kann mir von euch Spezis bitte nochmal einer detailliert erklären, was genau im Hintergrund passiert, wenn ich das Begrenzungsaufmaß im Wert verändere!?
Weiss zwar wie ich mehr oder weniger Bahnen erzeugen kann, doch wo genau der Wert Einfluss drauf nimmt, könnte ich nicht erklären!
Restmaterialschruppen funktioniert tadellos, zumindest bei unseren "kleinen" Teilen. Bei den größeren Bauteilen geht der Rechner schonmal über die Wupper.
Hab mich auch auf die Variante mit Bearbeitungsmodell eingeschossen!!!
Gruß an alle
Henrik
Kann mir von euch Spezis bitte nochmal einer detailliert erklären, was genau im Hintergrund passiert, wenn ich das Begrenzungsaufmaß im Wert verändere!?
Weiss zwar wie ich mehr oder weniger Bahnen erzeugen kann, doch wo genau der Wert Einfluss drauf nimmt, könnte ich nicht erklären!
Restmaterialschruppen funktioniert tadellos, zumindest bei unseren "kleinen" Teilen. Bei den größeren Bauteilen geht der Rechner schonmal über die Wupper.
Hab mich auch auf die Variante mit Bearbeitungsmodell eingeschossen!!!
Gruß an alle
Henrik
09.12.2008, 09:47 Uhr
Also das Zusatzaufmaß bewirkt bildlich gesehen fogendes:
Bei Verringerung des Standardwertes 0.3 ins negative wird von der Wanddicke zwischen deiner Geometrie und dem erzeugten oder virtuellen Bearbeitungsrohling etwas abgezogen, das heißt es bleiben nach dem Editieren an den Flächen weniger Bahnen über.
Bei einer Erhöhung des Wertes wird die Wanddicke zwischen deiner Geometrie und dem Rohteil größer, das heiß in diesen Spalt passen mehr Bahnen hinein und deshalb dauert die Berbeitung länger als bei der anderen Varante.
Im Grunde genommen simuliert man über diese Eingaben eine Veränderung des Bearbeitungsrohlings in positiver oder negativer Richtung.
Je nachdem welchen Werkstoff man bearbeitet oder welche Zeilenabstände beim Schruppen verwendet wurden muß das Maß erhöht oder verringert werden.
Ich hoffe das war halbwegs verständlich.
Bei Verringerung des Standardwertes 0.3 ins negative wird von der Wanddicke zwischen deiner Geometrie und dem erzeugten oder virtuellen Bearbeitungsrohling etwas abgezogen, das heißt es bleiben nach dem Editieren an den Flächen weniger Bahnen über.
Bei einer Erhöhung des Wertes wird die Wanddicke zwischen deiner Geometrie und dem Rohteil größer, das heiß in diesen Spalt passen mehr Bahnen hinein und deshalb dauert die Berbeitung länger als bei der anderen Varante.
Im Grunde genommen simuliert man über diese Eingaben eine Veränderung des Bearbeitungsrohlings in positiver oder negativer Richtung.
Je nachdem welchen Werkstoff man bearbeitet oder welche Zeilenabstände beim Schruppen verwendet wurden muß das Maß erhöht oder verringert werden.
Ich hoffe das war halbwegs verständlich.
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