Hallo Knöpfchendrücker,
wenn Ihr bei der Trockenbearbeitung Handschuhe braucht und einen Eimer Wasser zum kühlen macht Ihr wohl was falsch.
Bei der Trockenbearbeitung ( egal ob
Drehen und Fräsen) soll die Wärme, die bei der Zerspanung entsteht in die Späne abgeführt werden.
Also habt Ihr evtl. falsche Platten oder Vorschub und Schnittgeschwindigkeit passen nicht.
Nicht die Spantiefe ist entscheidend.
Ich tippe mal auf Vorschub, da haben die meisten Angst mal richtig " Gas " zu geben.
Beim Drehen sind 0,35 bis 0.75 mm/Upm keine Seltenheit. Es kommt natürlich auch auf die Maschine an. ( Spantiefe )
Beim
Fräsen sind bis zu 2,5 mm pro Zahn möglich.
Die meisten Chefs sind immer noch der Meinung: Alles muß Groß sein damit es was bringt. ( Große Fräser, Spantiefen und Drehzahlen)
Gerade bei der Trockenbearbeitung ist das Falsch.
Spantiefen von 1 -1,5mm und Vorschübe die zwischen 3.000mm/pm und 30.000 mm/pm liegen sind dann richtig.
Manche Wendeplatten vertragen überhaupt kein Wasser.
Stell Dir nur mal vor, Du bist in der Sauna bei 100° und springst nach 10 min in das Tauchbecken mit 15°.
Und nun bei der Wendeplatte an der Schneide 800° und dann gibst Du da KSM drauf mit 30°.
Bei einigen Platten platzt dann die Beschichtung leicht auf. Das ergebnis ist dann Standzeit geht in den Keller.
Klar Guss staubt nunmal aber gegen schmutzige Finger gibt es ja Wasser und Seife
MfG
Holger