DMG MORI
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B Achse ausrichten

Beitrag 26.11.2012, 08:55 Uhr
carsten7048
Level 1 = Community-Lehrling
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Kann mir jemand helfen? Ich arbeite an einer NT 4250 und hatte eine Kollision zwischen B Achse und Gegenspindel. Nun steht der Kopf um 1.041 Grad im minus. Kann ich den Kopf manuell ausrichten?
   
Beitrag 26.11.2012, 10:49 Uhr
serg70
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QUOTE (carsten7048 @ 26.11.2012, 09:55 Uhr) *
Kann mir jemand helfen? Ich arbeite an einer NT 4250 und hatte eine Kollision zwischen B Achse und Gegenspindel. Nun steht der Kopf um 1.041 Grad im minus. Kann ich den Kopf manuell ausrichten?


Hallo , du kannst es natürlich versuchen ,brauchst aber einen geschliefenen Dorn ,nach dem die B-Achse ausgerichtet werden soll,nur das wird höchstwahrscheinlich nicht alles sein ,denn meistens bei den Maschinen nach solchen Kollisionen ist die G.Spindel auch aus dem Kurs ,sollst versuchen eine Welle an der G.Spindel zu drehen ,um zu prüfen , ob die gerade steht , wenn nicht , dann hast richtig Pech ,die musst ausgerichtet werden , was auch an sich im eigenem Regie machbar ist ,nur musst die selbstverständlich in einer Flucht zu H.Spindel und dem unterem (fals vorhanden) Revolver stehen .Die B-Achse habe ich ein mal folgender Weise ausgerichtet gehabt :habe mir einen ca.500mm langen Dorn schleifen lassen Ø32,dies ist aber aufnahmenabhängig,es kann auch ein 40-er sein .Dann den Dorn in der Aufnahme zwischen Spitzen auf Laufgenauigkeit kontrolliert ,bzw.Laufehler rausgerechnet und an dem Dorn markiert .Aufnahme rein ,und die Schrauben an der B-Achse leicht lösen ,an beiben Seiten von der B-Achse gibt es kleine Imbussschrauben , die innendrin einen Excenter haben, aber vorsichtig , hier muss Gefühl ins Spiel , wie gesagt ,Schrauben soweit lösen , damit du mit diesen Imbussschrauben mit Hilfe von Excenter den Kopf wieder ausrichten kannst .Ist es gemacht ,die Schrauben wieder leicht anziehen ,Ibbussschrauben in die "lose" Stellung wieder zurück drehen , die dürfen nicht unter Spannung stehen bleiben ,sonst können die beim nächstem Crash (verhüte Gott) gebrochen werden ,und nun die Schrauben festziehen ,was war da für ein Drehmoment weiss ich leider nicht mehr, ich glaube aber , dass man nach 42CrMo4V Werten gehen kann .Nach all diesen Operationen unbedingt X0Y0 Positionen nachprüfen an der G.Spindel so wie auch an der H.Spindel,falls die Nullpositionen abweichen von den originalen ,in den Nullpunkten mit den nötigen Werten kompensieren .

Der Beitrag wurde von serg70 bearbeitet: 26.11.2012, 10:53 Uhr
   
Beitrag 26.11.2012, 11:16 Uhr
carsten7048
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Danke erstmal für die schnelle Hilfe.
Die g-Spindl hatte nur nen Blechschaden. Ich hab schon versucht die exenterschrauben zu drehen, da bewegt sich nur leider fast nichts. Alle Schrauben sind lose. Kann es sein das die b Achse noch geklemmt ist?
   
Beitrag 26.11.2012, 12:55 Uhr
serg70
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QUOTE (carsten7048 @ 26.11.2012, 12:16 Uhr) *
Danke erstmal für die schnelle Hilfe.
Die g-Spindl hatte nur nen Blechschaden. Ich hab schon versucht die exenterschrauben zu drehen, da bewegt sich nur leider fast nichts. Alle Schrauben sind lose. Kann es sein das die b Achse noch geklemmt ist?

Die B-Achse muss geklemmt sein (B0.),auszurichten ist der Kopf selbst ,der sitzt auf der Aufnahme von der B-Achse und wird mit den Schrauben festgehalten ,es kann sein dass der Sitz ein wenig eingerotten ist .
   
Beitrag 26.11.2012, 21:22 Uhr
Bikerpaar
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QUOTE (serg70 @ 26.11.2012, 13:55 Uhr) *
Die B-Achse muss geklemmt sein (B0.),auszurichten ist der Kopf selbst ,der sitzt auf der Aufnahme von der B-Achse und wird mit den Schrauben festgehalten ,es kann sein dass der Sitz ein wenig eingerotten ist .


Hallo zusammen,

A) Auf keinen Fall alle 10 Schrauben auf einmal lösen, dann kippt der Kopf ab und die Dichtungen an der Stirnseite kommen frei. Rechts und links eine Schaube handwarm anliegen lassen.
B) Der Excenter kann nicht festgammeln, ich gehe davon aus das der Kopf am Anschlag des Langloches steht. Mal eine Schraube ganz rausdrehen zum checken.
C) Wenn die B-Achse auf B0 geklemmt ist manuell mit dem C6 Messdorn ausrichten -> kostet bei Sandvik rd. 1400 Euro
D) Mit dem C6-Master (Halbmondförmiges Werkzeug von Sandvik für rd. 600 Euro) muss dann die Spindelorientierung neu parallel gesetzt werden
E) Danach muss der Drehpunkt der B-Achse neu bestimmt werden (sog. Alpha Point - ohne Fachkenntinis und Umrechnungstabellen unmöglich)
F) Drehprobe Haupt und Gegenspindel mit ggfls Korrektur
G) Unter Verrechnung der Drehmitte wird der Referenzpunkt in X und Y neu gesetzt (Eingriff in die NC Parameter - umrechnen des Gridshiftwertes)

Ich würde mal vorsichtig behaupten, die Arbeit erfordert ein Höchstmass an Hintergrundwissen und Spezialwerkzeug.Ein guter Servicetechinker beschäftigt sich damit rund einen Tag zu testen und kleinere Korrekturen vorzunehmen - ohne Tauschteile. Die Chance, das der Rundlauf der Tool Spindel beeinträchtigt ist liegt bei gefühlten 80%. Toleranz am Bund 2my, am Ende 15my

Good luck!

Der Beitrag wurde von Bikerpaar bearbeitet: 26.11.2012, 21:29 Uhr
   
Beitrag 16.02.2021, 18:59 Uhr
josefcnc
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hallo, ich habe ein ähnliches Problem, Maschine Mori Seiki NT5400 Steuerung Fanuc 31i.

das Problem ist folgendes, der Fräskopf hatte ein Kollision, und wurde anschließend wieder ausgerichtet, B-Achse steht wieder gerade, aber der Drehpunkt der B-Achse passt leider nicht, weiß jemand mit welchen Parametern (oder Unterprogrammen) man den Drehpunkt der Kompensieren kann? In den Parameter #19700-#19714 wo man die abweichung der Drehachsen Nullpunkte einstellen können sollte, ändern sich die Kompensationswerte immer wenn ich ein Werkzeug aus dem Magazin hole oder Werkzeug neu anstelle. mit "G361 + (B-Achs anstellung) + (Schneidenlage)" .
Ich schließe daraus also das der G-Code "G361" die Kompensation in die Parameter schreibt, aber wie sage ich dem G-Code welche Werte er eintragen soll? coangry.gif

ich hoffe es kennt sich jemand aus, der Forums Beitrag ist ja leider schon etwas älter.

Schonmal Danke
Gruß Josef
   
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