[thomas-hl]

Auf der letzten Sitzung der Sonderwerkzeughersteller im Fachverband Werkzeugindustrie wurde auch über die wiederholten Fälle von Einbrüchen bei HM-Herstellern, Werkzeugschleifern und -anwendern diskutiert, in denen gezielt HM-Rohlinge und -Werkzeuge gestohlen worden sind oder dies zumindest versucht wurde. Hier waren offenbar keine "normalen" Einbrecher, sondern Fachleute am Werk, die z. B. HSS von HM unterscheiden können!
Werkzeughersteller sollten daher nicht nur erhöhte Wachsamkeit walten lassen und ihre Bestände ggf. zusätzlich sichern. Auch beim Versicherungsschutz ist zu überprüfen, ob und in welcher Höhe dieser z. B. auch Konsignationslager mit HM-Rohlingen und nachzuschleifende Kundenwerkzeuge sowie mögliche Schadensersatzforderungen des Kunden beim Diebstahl seiner Werkzeuge umfasst.

Kritisch zu hinterfragen ist die Höhe der Bestände an HM-Rohlingen, aber auch z. B. an HM-Schrott, um den Schaden bei einem möglichen Diebstahl zu begrenzen.

Welche Erfahrungen und Hinweise können Sie beisteuern?

Der Beitrag wurde von thomas-hl bearbeitet: 09.12.2012, 16:58 Uhr

[Snoopy_1993]

Ich denke gefahr geht nicht nur von Einbrüchen sondern soger von den eigenen Mitarbeitern aus. In ebay kann man sich ja mit VHM (schrott) schon ganz nett was nebenzu verdienen. Da es ohne Kameras etc. sehr schierig ist nachzuweisen wer es wirklich war könnte ich mir vorstellen dass es da einige schwarze schafe in den eigenen reihen gibt

[zahnstange]

Ich denke gefahr geht nicht nur von Einbrüchen sondern soger von den eigenen Mitarbeitern aus. In ebay kann man sich ja mit VHM (schrott) schon ganz nett was nebenzu verdienen. Da es ohne Kameras etc. sehr schierig ist nachzuweisen wer es wirklich war könnte ich mir vorstellen dass es da einige schwarze schafe in den eigenen reihen gibt

Nicht außer acht lassen darf man auch Fremdfirmen, die zu den Zeiten sich im Gebäude aufhalten, in denen nicht mehr produktiv gearbeitet wird. Bei einem befreundeten Unternehmen wurde so eine beachtliche Menge an Titan und Kupfer entwendet. Der Schaden belief sich auf ca. 80.000 €. Das Kupfer ist wieder aufgetaucht und die Diebe wurden überführt. Den Titandiebstahl konnte man ihnen dagegen nicht nachweisen.

Es waren externe Reinigungskräfte, die sich auf 400 €-Basis nebenbei was zuverdienten.

[AlexW1]

Bei einem großen Automobilunternehmen haben Diebe HM-Schrott mit einem FLOSS über den am Werk liegenenden Kanal abtransportiert ^^

[h90]

Ich denke gefahr geht nicht nur von Einbrüchen sondern soger von den eigenen Mitarbeitern aus. In ebay kann man sich ja mit VHM (schrott) schon ganz nett was nebenzu verdienen. Da es ohne Kameras etc. sehr schierig ist nachzuweisen wer es wirklich war könnte ich mir vorstellen dass es da einige schwarze schafe in den eigenen reihen gibt

Ich kannte auch Leute die bestens mit Werkzeug ausgestattet waren....nur das Beste das in der Firma rumlag.
Wobei natuerlich ueber Ebay verkaufen nochmals eine andere Dimension ist als selber ein paar Stueck zuhause zu verwenden....