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Miete ODER Kauf mit Wartung ?, CAM / CAD Software Umstellung Lizenzmodelle

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Beitrag 26.02.2016, 12:12 Uhr
Stefan91
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hallo zusammen,

Derzeit sehe ich einen kleinen Umbruch im Angebot der Software Lizenzmodelle.
Autodesk geht den Weg dass sie ab dem 01.08.2016 ihre Lizenzen ausschließlich vermieten.
Wir nutzen CAM Software von Fa. Delcam, welche mittlerweile Teil von Autodesk Produkten geworden sind.

Nun wird auch die Delcam Software umgestellt auf Miet Abos. Es gibt ab Februar 2017 keine Kauf Versionen mehr.
Das bedeutet im Klartext bei 5 Jahren Software Nutzung ist der Preis zwischen Kaufen und unter Wartung stellen zum Mietpreis gleich.
Nach 10 Jahren Software Nutzung , Vergleich Kauf unter Wartung zu Mietpreis, bin ich mit der Miete ~30% teurer.

Dies macht uns derzeit deutlich zu schaffen, wir vertreiben unsere Roboterfräszellen mit CAM Software. Bei der Software wird auf Autodesk gesetzt.
In unserer Software Konfiguration wäre der Mietpreis der CAM Software jährlich ~10.000€. Hinzu kommt Mietgebühr von Autodesk 3D CAD Software.

Wir, und alle meiner Kollegen, sind der Meinung dass dies im Mittelstand nicht funktioniert. Wir, und unsere Kunden, wollen Software besitzen und nicht zu einer Dauerzahlung gezwungen sein, dessen Preis jederzeit nach oben korrigiert werden kann.
Derzeit sehen wir uns damit ins aus katapultiert, wenn auch nur ein Marktbestreiter Software nutzt welche nicht auf ausschließliche Miet Abos umgestellt wird.

Daher möchte ich mir hier einen Überblick verschaffen:
Wie ist eure Meinung dazu?
Mieten oder Kauf mit Wartung?
Welche Software verwendet ihr?
Seht ihr bei eurem Anbieter derzeit einen ähnlichen Umschwung im Lizenz Model?


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"Der Klügere gibt so lange nach, bis die Dummen die Welt regieren."
TOP    
Beitrag 26.02.2016, 15:34 Uhr
LucyLou
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

Hallo,

Was steht im Mietvertrag der Software drinnen?
Weil bei einer der artigen Umstellung fordere ich als Firma einen kostenlosen 24/7 Support vor Ort
Kostenlose Updates die durch einen Techniker vor Ort Installiert wird und die CAM Software mit allen Spezifikationen
zum Laufen kommt.
Standzeiten die dadurch zustande Kommen Natürlich in Rechnung stellen.

Schon Überlegt auf Freie Software umzusteigen?

mfg Peter


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mfg Peter

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Beitrag 26.02.2016, 15:52 Uhr
G00Z0
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

Wenn die Miete zu teuer wird, sollte man einen Umzug ins Kallkül ziehen - mit all den damit verbundenen Aufwendungen.
Gilt auch für so ein Softwaremodell.

Ich finde ja schon die Wartungskosten als jährlich zu entrichtende Zahlung als einen ersten Schritt dahin und beisse mir
jedesmal auf die Finger, wenn die Firma das bezahlen soll. Gegenwert ? Dieses Modell gibt es meines
Wissens nach nur in der Softwarebranche (= eventuell zukünftig zu erbringende Leistungen bezahlen).

Na, das wird ne schöne Diskussion.


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Wir haben doch keine Zeit --> G00Z0

Diesem User wurde verliehen: "Das Norddeutsche Qualitätsposting Siegel"
TOP    
Beitrag 26.02.2016, 15:59 Uhr
kesh
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

Die Frage beschäftigt mich auch seit einiger Zeit. Der Vorteil von der Miete für den Enduser ist das man Konstruktionsspitzen damit abfangen kann und flexibel ist
Als CAM nutze ich Sprutcam, das kann man regulär kaufen, der Wartungsvertrag ist "nice to have" aber nicht zwingend notwendig.
TOP    
Beitrag 26.02.2016, 17:07 Uhr
D.B.
Level 1 = Community-Lehrling
*

Das ist überall verstärkt zu beobachten. Selbst Microsoft geht bei Excel und Co. einen ähnlichen Weg.

Vorteil ist, das man immer halbwegs aktuelle Software hat. Allerdings kommt regelmäßig auch der Sprung wo man die Hardware aktualisieren muß.
Bei kleinen und mittleren Unternehmen kommen dann auch noch buchhalterische / bilanzielle Vorteile dazu, da Software ja gerne ein paar Tausender kostet.

Wenn man die Software aber einer Hardware beistellt / mitverkauft sähe ich da schon größere Probleme:
Was wenn nach dem Update der Rechner / die Steuerung zu langsam wird? Was passiert wenn Du nicht updatest / nicht mehr updaten kannst weil z.B. die Anwendung ( Roboterfräsen ) dann nicht mehr funktioniert? Wer steht da in der Verantwortung?

Software wird ja oft auch online freigeschaltet / bzw. ist nur mit Onlineverbindung lauffähig. Was wenn der Hersteller irgendwann mal meldet "den Softwarestand unterstützen wir nicht mehr".



Dirk
TOP    
Beitrag 26.02.2016, 17:57 Uhr
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
*******

Hi

auch ich betrachte diese Entwicklung mit "Argusaugen" !
Ob es mit Onlineanwendungen für den Home Bereich wie jetzt "Google- Docs" angefangen hat... ONLINE !

Hier werfe ich jetzt mal was ein "my Home is my Castle" ( oder wie das auch immer richtig geschrieben wird ! )
Nur was ich zu Hause oder in der Firma auf Scheibe habe, und selbst bestimmen kann, auf welcher Hardware das laufen soll, ohne das eine "Online" Verbindung notwendig ist, ist es "MEINS" !!!!!

Ich will jetzt hier nicht die dadurch entstehenden Angriffsmöglichkeiten für HACKER in den Vordergrund rücken, aber was ist wenn der Authentifizierungs- Server des Anbieters ausfällt ? Wer kommt dann für die Schäden auf ? Ich will mal hier nur als "kleinstes" Übel den Produktionsausfall nennen ! Was passiert wenn der "ferngesteuerte" ROBI nun einen Menschen verletzt ?

Wir nähern uns der "MATRIX" ( FILM )

MFG

Andy


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MfG
Andy

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4 BIT NC, Kugelschrittschaltwerk
Numerik 600 + Lochstreifen
und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

Impressum: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten, sind kostenlose Beigaben des Autors
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Beitrag 26.02.2016, 18:06 Uhr
Stefan91
Level 1 = Community-Lehrling
*

QUOTE (D.B. @ 26.02.2016, 17:07 Uhr) *
Wenn man die Software aber einer Hardware beistellt / mitverkauft sähe ich da schon größere Probleme:
Was wenn nach dem Update der Rechner / die Steuerung zu langsam wird? Was passiert wenn Du nicht updatest / nicht mehr updaten kannst weil z.B. die Anwendung ( Roboterfräsen ) dann nicht mehr funktioniert? Wer steht da in der Verantwortung?

Software wird ja oft auch online freigeschaltet / bzw. ist nur mit Onlineverbindung lauffähig. Was wenn der Hersteller irgendwann mal meldet "den Softwarestand unterstützen wir nicht mehr".

Dirk


Das ist genau der Punkt, bei jedem Software Update müssen wir als Maschinenlieferant die Software auf Funktion prüfen, Schnittstellen anpassen etc., auch das müssen wir wiederum auf die Endkunden umlegen.
Daraus ergibt sich dann eine beachtliche jährliche "Gebühr" die noch nicht einmal Integration neuer Funktionalitäten beinhaltet. Denn wir vertreiben eine funktionierendes Maschinensystem im IST Zustand.
Kunde X zahlt also Summe Y ohne dafür irgendeinen Mehrwert zu haben ausser dem Stichwort "aktuelle Software" die er jedoch erst effektiv nutzen kann wenn wir sie als Systemintegrator mit neuen Funktionen integrieren.

Die ganze Situation ist derzeit so unzufrieden stellend für uns, dass wir uns auf der Suche nach Alternativer Robotik-CAM-Software begeben werden...

Wir sind gut und gerne bereit jährlich ~5t€ zu zahlen für Software Updates, da wir selber sehen wie viel Arbeit hinter Software steckt. Doch alles was darüber hinaus geht, kriegen wir unserem Kunden überhaupt nicht vermittelt oder gar argumentiert.


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TOP    
Beitrag 26.02.2016, 18:19 Uhr
DJ-Bino
Registered
***

Hallo Andy,
QUOTE
Hier werfe ich jetzt mal was ein "my Home is my Castle" ( oder wie das auch immer richtig geschrieben wird ! )
Nur was ich zu Hause oder in der Firma auf Scheibe habe, und selbst bestimmen kann, auf welcher Hardware das laufen soll, ohne das eine "Online" Verbindung notwendig ist, ist es "MEINS" !!!!!


Da stimme ich dir zu 100% zu daumup.gif

Auch wir hatten post von Delcam mit der betreffenden Aussage ab 2017 nur noch Mietlizenzen.

Bei Autodesk könnten wir noch bis August updaten auf InventorHSM weil eine Product-Design-Suite
vorhanden ist. Soweit die Aussage von MuM Freiburg.

Selbst die Händler sind nicht alle glücklich mit den neuen Lizenzmodellen. Die dürfen sich nun mit
den Kunden auseinandersetzen.

Fakt ist aber das Autodesk das geschickt gemacht hat HSMWORKS und Delcam zu kaufen.

Alternativen wären dann ja wirklich nur wenn es CAD und 5 Achsen CAM in einer Oberfläche
sein müsste nur Solidworks mit Solidcam.

Bei 3-Achsen würde ich zu anderen Herstellern greifen da gibt es mittlerweile genug.
ZWCAD wäre auch eine Option. Da hat man auch gleich alles drin.

Ich mag das ganze Cloud und Mietlizenzen gedönse überhaupt nicht. Ich kaufe die Software und will damit arbeiten wann immer
ich das will auch ohne Internet. Auch will ich schon mal gar nicht irgendwelche sensiblen Daten ( Prototypen ) in einer Cloud oder
sonst wo im Internet ablegen.

Gruß Dieter
TOP    
Beitrag 26.02.2016, 18:39 Uhr
D.B.
Level 1 = Community-Lehrling
*

QUOTE (DJ-Bino @ 26.02.2016, 19:19 Uhr) *
... Ich mag das ganze Cloud und Mietlizenzen gedönse überhaupt nicht....


Zumal bei Cloud ja auch noch das Provider- / ´Telefon´-Problem dazu kommt: Was passiert wenn Du mal keine Verbindung zum Internet hast?
Produktionsausfall....




Dirk
TOP    
Beitrag 26.02.2016, 19:51 Uhr
LucyLou
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

Hallo,

Weiß gar nicht was ihr gegen die Wolken Habts
ist ja schön wenn man Weltweit auf seine CNC-Daten zugreifen kann smile.gif

Jetzt ist nur noch die Frage wie oft man mit seiner Firma mit den Maschinen Umzieht

QUOTE
aber was ist wenn der Authentifizierungs- Server des Anbieters ausfällt ? Wer kommt dann für die Schäden auf ?

QUOTE
Cloud ja auch noch das Provider- / ´Telefon´-Problem dazu kommt: Was passiert wenn Du mal keine Verbindung zum Internet hast?


Hier einen Passus in den Vertrag schreiben
Software Mieter: "Bei ausfall der Server des Anbieters übenimmt er für alle Schäden die Kosten"
Software Vermieter: "Das können wir nicht machen"
Software Mieter: "Sie haben also Probleme mit ihren Servern?"
Software Vermieter: "Nein haben wir nicht"
Software Mieter: "Dann können wir ja diesen Passus aufnehmen"
.
.
.


Eventuell Freie Software prüfen.
Oder es ähnlich machen wie CodeSys
CodeSys ist eine Freie Programmiersoftware für SPS (Speicher Programmierbare Steuerung)
WAGO und Beckhof verwenden diese und setzten praktisch darauf auf.
Für den Endanwender ist diese Software ohne der Steuerungserweiterung Kostenlos
Die Steuerungshersteller zahlen pro verkaufte Steuerung einen gewissen Betrag.

mfg Peter


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Beitrag 26.02.2016, 20:39 Uhr
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
*******

Oh schon erkannt ?

QUOTE (D.B. @ 26.02.2016, 19:39 Uhr) *
Zumal bei Cloud ja auch noch das Provider- / ´Telefon´-Problem dazu kommt: Was passiert wenn Du mal keine Verbindung zum Internet hast?
Produktionsausfall....




Dirk


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MfG
Andy

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Beitrag 27.02.2016, 11:01 Uhr
CptFraeser
Level 4 = Community-Meister
****

Hi...
Die Software besitzen tut man ja sowieso nicht!
Gibt immer die Lizenz an der Software die man "besitzt"!

Für mich als Inventor User, sollte ich letztes Jahr von Autodesk noch eine
Eigentumslizenz gedrängt werden... ich erinnere mich.. ca. 2..4 Mails am Tag....
mit dem Hinweis... jetzt noch schnell eine Lizenz kaufen, bevor es die zum Mieten gibt...!

Ich frage mich warum noch eine Kaufen?
Vorteil beim Mieten:

immer Aktuell
Preis günstiger, als wenn man sichs immer neu kauft...
Preis sollte aber unter dem liegen, der sich mit Kauf u. Subscription für die Jahre der Nutzung ergibt !

Trotzdem, bin ich gegen eine Cloud-basierte Lösung!
Wie ihr schon geschrieben habt... was ist wenn mal vom Bagger das Telefonkabel ausgegraben wird...!
Dann steht der Betrieb still... das kanns doch wohl nicht sein!

Außerdem habe ich lieber meine Firmendaten auf MEINEM Server, der am Intranet hängt..!

In Zeiten der Onlinespionage durch unsere "Freunde", bin ich noch mehr dieser Meinung!

Schönes Wochenende...
TOP    
Beitrag 27.02.2016, 11:27 Uhr
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
*******

Hi

Ich denke mal das ist ein Trend den eine Firma begonnen hat, und nun jeder andere Mitbewerber aufspringt.

Der Markt reguliert alles, wenn die Kunden nicht mehr bereit sind, für ständig Internetkontakt oder sonstiges Löcher in Ihre IT Sicherheit reißen zu lassen, dann werden die Anbieter die nicht auf jeder Welle mitschwimmen wollen auf einmal zum bevorzugten Kandidaten !

Ob man nun das positive betrachtet, und mögliche Vorteile erkennt, oder auch alles Kritisch hinterfragt, und die Gefahren und -potenziale sieht, sollte jeder für sich entscheiden.

Auf jeden Fall wird das ganze eine Welle der Entwicklung von Opensource Anwendungen hervorbringen.
Wenn ich die letzten Monate betrachte, was auch auf Linux Basis an Spezialanwendungen hervorgegangen ist, was ständig neue verbesserte fehlerbereinigte Versionen kommt, ist das eine Entwicklung, wovor sich solche Firmen mit solchen Geschäftsmodellen in acht nehmen sollten.
Hier seine mal paar Dinge wie für den Office Bereich genannt, oder Medien- Anwendungen. Klar für den reinen Industriesektor sieht es bezüglich CAD/ CAM noch etwas dünn aus, aber ich denke das sitzen schon einige "hundertschaften" von Programmierern vor Ihren PC's und hämmern fleissig Programmcode ein...

Warten wir mal ab, was die nächsten Jahre bringen werden!

Schönes Wochenende euch allen

MFG

Andy


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MfG
Andy

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Beitrag 27.02.2016, 13:35 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter


Das Thema ist sicher sehr umstritten.
Über die Gründe bei einzelnen Softwareschmieden, das Vertriebskonzept umzustellen, läßt sich ja nur mutmaßen.
Manchem Kunden kommt die Umstellung auf kleine monatliche oder vieteljährliche Kostenhäppchen, vielleicht sogar sehr entgegen.
Für die Hardware-Hersteller, wie bei Stefan91, kann dieser Trend aber auch sehr ungünstig sein. Die Maschine kann ja nicht im gleichen Takt, wie die Software einem Update unterzogen werden.
Hier wurde auch der Sicherheits-Aspekt schon angesprochen. Ich finde es auch bedenklich, wenn Software zunehmend in immer kürzeren Abständen "nachhause telefonieren" will. In welche Richtung der Informationsfluß geht, bleibt (mit wenigen Ausnahmen) geheim. Die Befürchtung, daß diese Funktion letztlich mehr der NSA und dem BND, als der Software-Sicherheit beim Kunden dient, hat sich ja schon im einen oder anderen Fall bestätigt. Ich befürchte auch, daß es kein Zufall ist, daß in der Masse Mocrosoft- und Apple-Systeme, die auch die Masse an technischer Software beherbergen davon betroffen sind.
Daß manche europäische Entwicklung plötzlich und auf "wundersame Weise" in "Übersee" erscheint, darf wohl auch auf so manche "Update-Funktion", hauptsächlich amerikanischer Software, zurückzuführen sein.
Aus diesem Grund würde ich persönlich nichts in einer "Cloud" ablegen, was nicht auch wirklich Jeder wissen darf. Das ist ja schließlich wie ein "Schwarzes Brett" zum veröffenlichen von Nachrichten an Jeden, den es interessieren mag.

Die Option, ein eigenes System auf Basis einer "Open-Source-Software" unter Linux zu entwickeln, mag vielleicht auf den ersten Blick sehr teuer erscheinen. Am Ende aber ist das vielleicht deutlich stabiler und sicherer, als die sensiblen Daten (freiwillig oder unfreiwillig) den Übersee-Piraten zu übergeben.

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 27.02.2016, 13:37 Uhr
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Beitrag 27.02.2016, 14:23 Uhr
Andy742000
Level 7 = Community-Professor
*******

Hier möchte ich ergänzend zu guests Beitrag noch eine Detailinformationen anführen, über die man sich als Nutzer durchaus mal Gedanken machen sollte.

Im Rahmen von "Snowdens" Veröffentlichungen ( Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/National_Secu...wareunternehmen ) sollte jedem Windowsnutzer in der Industrie klar sein, das ab der Version Vista eine eingebaute Abhör- und Zugriffskontrolle vorhanden ist !
Somit gehört Windows nicht in ein Industrielles Umfeld, welches mit hoch sensiblen Daten aus Forschung und Entwicklung zu tun hat.
Seit Windows 8 ist dieses System ( eigentlich Betriebssystem ) zu einem Software Paket verkommen, was nur noch entfernt mit einem Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche zu tun hat. Allein schon die eingechränkten Möglichkeiten, Hintergrunddienste gezielt abzustellen, und den ganzen eigentlich den Arbeitsablauf störenden App- Mist ein für alle mal die Funktion zu verbieten. Wer sowas Privat auf seinen Geräten toll und schön findet, ist dass seine Sache.
Wenn man jetzt mal bei gleichen Hardwarevoraussetzungen ( Identischen Systemen ) ein Windows, oder eine LINUX startet, bis die grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung steht, sind das Zeitunterschiede, die ich hier nur mal mit dem "Wort" Mehrstromverbrauch bezeichnen möchte, schon mehr als nur meßbare Unterschiede. Bei Abermillionen PC's im Industriellen Umfeld könnte man auch von bewusster Energieverschwendung reden.

Und was die Opensource Software angeht, da gibt es schon im Bereich von CAD einige sehr gute Ansätze, die bezüglich den Funktionen den Marktführern wie CATIA oder SOLID kaum noch nachstehen. Im Bereich von CAM sieht es allerdings noch sehr bescheiden aus, 3 Achsig geht schon, oder man greift wieder auf Kostenpflichtige Software zurück, die es inzwischen auch schon für Linux zu erwerben gibt.

Warten wir es mal ab, ob die Datensammler und Wolkenanbieter sich auf Dauer so durchsetzen und halten können.

MFG

Und ein schönes WE

Andy


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MfG
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Beitrag 05.03.2016, 15:36 Uhr
Stefan91
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*

QUOTE (D.B. @ 26.02.2016, 18:39 Uhr) *
Zumal bei Cloud ja auch noch das Provider- / ´Telefon´-Problem dazu kommt: Was passiert wenn Du mal keine Verbindung zum Internet hast?
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düüdüüüm... Seit letzten Montag ist mein Arbeitgeber vom Internet getrennt. Grund? Der Provider hat einen Fehler bei Vertragsänderung gemacht, dadurch wurde ein, nicht wiederraufbarer, Verwaltungsaufwand in Gange gesetzt der laut Kundenservice nicht zu beschleunigen ist.
Ist schon interessant wie ruhig es wird wenn E-Mails auf einmal nicht mehr laufen... Das gute alte FAX Gerät erweißt derzeit wieder seine guten Dienste, hätte ich nie gedacht! Hoch Lebe der pinke Stern, NICHT!

Zurück zum eigl. Thema...
Ich habe zwischenzeitlich mal mit einem großen Alternativ Anbieter gesprochen. Dieser behauptet Autodesk sei derzeit der einzige welcher im CAM Bereich diese Richtung des Mietmodells einschlägt.

Aber hey, schriftlich wird einem das kein Software Händler geben...


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