Hi
Schaftfräser für Hartbearbeitung reagieren allgemein mit Ausbrüchen und anderen Abnutzungserscheinungen, wenn man durch ungeeignete Bearbeitungsstrategien zum Beispiel hart an eine Konturkante heranfährt, oder in den Ecken zu wenige Bewegungsraum für den Fräser lässt. Hier ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass vor allem erstmal die Späne wegkommen. Und das man je nach Härte auch mit den richtigen Schnittwerten arbeitet. Bis etwa HRC 60 kann jeder, aber dann wird es langsam Kritisch. Aber es bleibt machbar, wenn man alle Parameter wie Fz, Vc Ap und Ae einhält. Hier unterstützen einem solche Technologien wie trochoidales
Fräsen ungemein.
Mit Klassischen Bearbeitungsstrategien sollte man solche Experimente tunlichst sein lassen
Hier ist der Lösungsansatz mit Hochvorschubfräsern, einer geringen Ap und auch den richtigen Schnittwerten der bequemere Weg sich in das Thema "Hartbearbeitung" einzuarbeiten,ohne den "Schrottplan" für VHM erfüllen zu wollen.
Und nicht jeder Hartfräser ist bis über HRC 65 einsetzbar.
Hier solltest du dir mal die entsprechende Spezifizierung des Herstellers ansehen. Wenn der Fräsertyp nur bis max HRC 60 vorgesehen ist, wirst du bei über HRC 62 nicht all zu weit kommen
Hitaschi und P.
Horn sind hier halbwegs führend wenns weit über HRC 60 geht.. rein aus Praxiserfahrungen
MFG
Andy
QUOTE (hoiich @ 16.06.2016, 15:04 Uhr)
Erstmal danke für eure Ratschläge
Die genannten Werkzeuge klingen recht interessant, werde ich mir näher anschauen!
Ich musste heute kurzfristig ein gehärtetes Teil nachfräsen.
Hatte dazu noch den Franken HARDCUT rum liegen.
Lief eigentlich recht gut... ABER der Verschleiss am Fräser... naja...
Die Eckenradien am Fräser sind recht schnell ausgebrochen.
Generell, wie reagiert man bei dieser Anwendung bei Schneidekanten-Ausbruch?
Drehzahl, Vorschub? Hoch? Runter?
Ich hatte die Daten nach Hersteller... wenig Zustellung und Luftkühlung