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Programmieren CNC Drehen

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Beitrag 15.09.2016, 12:35 Uhr
PederBass
Level 1 = Community-Lehrling
*

Moin Moin,
womit programmiert ihr CNC Drehteile?
Mir sind die CAM-Systeme die ich bisher kenngelernt habe(SolidCam, Opus), viel zu aufwendig um ein Drehprogramm zu erstellen. Dabei meine ich nur das Drehen ohne Bohren und Fräsen. Früher hatte wir von Fanuc das sogenannte Fapt Turn an der Maschine, das war so simpel und schnell zu programmieren, so etwas würde ich mir heutzutage auf meinem PC wünschen.

Schöne Grüße
Pederbass

Der Beitrag wurde von PederBass bearbeitet: 15.09.2016, 12:43 Uhr
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Beitrag 15.09.2016, 12:50 Uhr
G00Z0
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

Also, wenn es nur darum ginge, wünschte ich mir das DLoG Quadro NC zurück.
Das war bei uns bis vor kurzem im Drehbereich noch produktiv im Einsatz.
Super Sache, das. Technologisches Verständnis seitens der Entwicklung (nicht selbstverständlich !).
Schruppen/Schlichten mit/ohne Zyklus; Einstiche; Freistiche; linker/rechter Meissel; Restkonturen bearbeiten; eigene Makros; System sehr offen

was braucht's da mehr ?

Jetzt sind wir wir aber durchgehend in die 3D-Welt eingestiegen. Multitasking-Maschinen etc.
Da braucht es halt was anderes.


--------------------
Wir haben doch keine Zeit --> G00Z0

Diesem User wurde verliehen: "Das Norddeutsche Qualitätsposting Siegel"
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Beitrag 15.09.2016, 13:08 Uhr
PederBass
Level 1 = Community-Lehrling
*

mmh, DLoG Quadro NC
noch nie gehört! Aber unter Soredi GmbH taucht was auf was ich Montag mal probieren müßte (bin zur Zeit nicht auf Arbeit)
TOP    
Beitrag 15.09.2016, 13:21 Uhr
zahnstange
Level 6 = Community-Doktor
******

Hallo,

ganz klar, je komplexer die Anforderung, desto mehr macht ein CAM System Sinn. Einfache Teile werden von einem guten Mann an der Maschine immer
schneller programmiert als am CAM, dafür kann in dieser Zeit aber nicht gearbeitet werden. Der Vorteil am CAM liegt in der Maschinensimulation! Dort
siehst Du wirklich ganz genau, ob das Werkzeug im Revolver, was gerade nicht benutzt wird am Spannmittel vorbeikommt oder nicht. Auch mit Musterparts
bzw. Vorlagen geht das CAM-Programmieren sehr flott. Hier wieder der Vorteil, dass man Konturverletzungen und Restmaterial sofort sieht und eigentlich
keine Programmierfehler macht, die zu ganzen Serienausschüssen führen.

Wenn du mit dem CAM-Programm auf ne andere Maschine musst, reicht ein PP-Lauf von wenigen Sekunden.... Auch wird gleich ein Einrichtblatt generiert,
was beim nächsten Rüsten die Arbeit ungemein erleichtert.

Ganz wichtig! CAM Programmierung muss wachsen. Denk immer daran, wie lange es gedauert hat, bis Deine ersten CNC-Programme an der Maschine
gelaufen sind.

Für was Du Dich entscheidest hängt natürlich stark vom Teilespektrum, Maschinen und Mitarbeiter können ab.
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Beitrag 15.09.2016, 13:38 Uhr
PederBass
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hallo Zahnstange,
da liegt mein Problem.
"einfache Teile" werden von Mann oder Frau an der Maschine programmiert. Aber die Maschinen haben kein Programmiersystem an der Maschine oder diese sind so "schlecht", dass diese nicht zu gebrauchen sind. Also benötigen diese Mitarbeiter eine Möglichkeit auf ein einfaches, ich nenne es mal 2D Programmiersystem, zugreifen zu können.
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Beitrag 15.09.2016, 13:58 Uhr
zahnstange
Level 6 = Community-Doktor
******

Hallo,

schau dir mal CIMCO CNC Editor an. Gibt es auch als 30-Tage Testversion.
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Beitrag 15.09.2016, 15:36 Uhr
Micha1405
Level 6 = Community-Doktor
******

QUOTE (PederBass @ 15.09.2016, 13:38 Uhr) *
Hallo Zahnstange,
da liegt mein Problem.
"einfache Teile" werden von Mann oder Frau an der Maschine programmiert. Aber die Maschinen haben kein Programmiersystem an der Maschine oder diese sind so "schlecht", dass diese nicht zu gebrauchen sind. Also benötigen diese Mitarbeiter eine Möglichkeit auf ein einfaches, ich nenne es mal 2D Programmiersystem, zugreifen zu können.


Hallo
Seit wann braucht man für "einfache Teile" ein Programmiersystem? Wer ein simples Drehteil nicht ohne so etwas programmieren kann sollte die Finger von der Steuerung lassen. Alles andere ist Malen nach Zahlen. Wir reden hier schließlich von 2D Sachen und nichts schwierigem.
Gruß
Michael
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Beitrag 15.09.2016, 17:08 Uhr
heinzderheinz
Level 6 = Community-Doktor
******

QUOTE (PederBass @ 15.09.2016, 13:38 Uhr) *
Hallo Zahnstange,
da liegt mein Problem.
"einfache Teile" werden von Mann oder Frau an der Maschine programmiert. Aber die Maschinen haben kein Programmiersystem an der Maschine oder diese sind so "schlecht", dass diese nicht zu gebrauchen sind. Also benötigen diese Mitarbeiter eine Möglichkeit auf ein einfaches, ich nenne es mal 2D Programmiersystem, zugreifen zu können.

Relativ einfach:
Mitarbeiter Schulen oder entlassen. Solche "primitiven" Programmieraufgaben muss der Facharbeiter/in einfach können.
Aber mal dafon abgesehen gibt es auch noch andere Möglichkeiten.
Schreib ein Unterprogramm für Schruppen, Schlichten, Abstechen usw. Ändere dies dann Teilespezifisch. Hauptprogramm dann nur noch unterprogramme aufrufen. Geht auch, wenn man sich die einzelnen Zyklen nicht merken kann, thumbs-up.gif


--------------------
Beste Grüße aus dem Schwarzwald
heinzderheinz
TOP    
Beitrag 15.09.2016, 18:03 Uhr
InTex
Level 7 = Community-Professor
*******

biggrin.gif ...ich glaube wer für simple Drehprogramme ein CAM oder eine Dialogsteuerung /WOP braucht, ist mit Anlegen eines Unterprogramm und deren Aufruf auch schon überfordert.
@PederBass...Was haben die Maschinen denn für eine Steuerung? Das Schlechte daran hat mich jetzt doch sehr neugierig gemacht.


--------------------
Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
TOP    
Beitrag 15.09.2016, 18:53 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter


QUOTE
@PederBass...Was haben die Maschinen denn für eine Steuerung? Das Schlechte daran hat mich jetzt doch sehr neugierig gemacht.


Das würde mich auch interessieren.

Ob man nun "zu Fuss" im DIN-ISO oder mit einem WOP programmiert: Man muß schon wissen, was man machen will und wie man es mit den jeweils zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzen kann.

Die etablierten WOP-Systeme sind genau genommen ja 2D-CAM-Systeme, die eben ausschließlich an die jeweilige Steuerung angepasst sind. Die Leistungsfähigkeit ist, so wie bei den PC-CAM-Systemen auch sehr weit gefächert und an sehr unterschiedliche Zielgruppen gerichtet.
In 90% der Fälle wirst du das Problem vor der Maschine finden können. wink.gif Aber dem kann man ja sogar völlig schmerzfrei abhelfen. wink.gif

Bei 10 Maschinen mit 10 verschiedenen Steuerungen von verschiedenen Herstellern, würde ich auch ganz entschieden zu einem CAM raten. Das kann ein einzelner nicht mehr bewältigen, ohne dabei durchzudrehen. smile.gif

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 15.09.2016, 18:59 Uhr
TOP    
Beitrag 15.09.2016, 19:44 Uhr
InTex
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (guest @ 15.09.2016, 18:53 Uhr) *
Bei 10 Maschinen mit 10 verschiedenen Steuerungen von verschiedenen Herstellern, würde ich auch ganz entschieden zu einem CAM raten. Das kann ein einzelner nicht mehr bewältigen, ohne dabei durchzudrehen. smile.gif


biggrin.gif ....dann wäre die Firma aber auch nicht von Wirtschaftlichkeit übersäht sorry.gif ...und der Chef sollte besser eine Gärtnerei eröffnen.
Da brauchst du allein für das Drehen schon 10 Postprozessoren.

@zahnstange....dass ein Stillstand der Maschine während des Programmierens stattfindet, trifft nur bedingt auf einigen älteren Steuerungen zu.

Trotzdem interessiert mich das "schlechte Programmiersystem"....ob es sich dabei um ein Einzeilendisplay handelt, wobei in DIN programmiert wird????.......selbst diese waren nicht "schlecht"


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Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
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Beitrag 15.09.2016, 19:57 Uhr
scherco
Level 4 = Community-Meister
****

Hallo zusammen
ich Programmiere fast ausschlieslich mit dem Cam (früher nur Din an der Maschine) beim Fräsen und mag es nicht mehr missen
Urlaubsbedingt bin ich wieder halber Dreher (wir hatten da auch früher die FAPT ich kann nicht verstehen das es die nicht mehr gibt)
aber ich bin bei simplen Drehteilen mit unseren 25 jahren alten Yaskawa oder auch bei etwas aufwenigeren Teilen bei der Mapps von Mori
schneller als mit dem CAM
allerdings mag ich wegen der geringeren Fehler zb.: durch Zahlendreher usw das Cam, wenn ich mit einem Model vom Kunden Arbeiten kann lieber.
TOP    
Beitrag 15.09.2016, 20:29 Uhr
PederBass
Level 1 = Community-Lehrling
*

Danke für die rege Diskussion,
nein unserer Drehbänke sind schon alle etwas älter. Bestehend aus Fanuc, Siemens, Okuma und Gildemeister Steuerungen. Die Leute an den Maschinen können auch damit um, aber nur so lange sie nicht Ihre Lieblingsmaschine verlassen müssen. Nun müssen wir irgendeine Basis finden wo wir alle mit klar kommen.
Wir machen überwiegend Kleinserien, davon sind ca. 40% "Neuteile".
Ich persönlich bin ein Fan von reine DIN Programme, weil man dort bis in das letzte Detail alles beeinflussen kann.
Unter einfache Programme verstehe ich nun nicht eine Stufenwelle, sondern schon Programme mit z.B. 400 DIN Sätze.

Gruß
PederBass
TOP    
Beitrag 15.09.2016, 20:38 Uhr
InTex
Level 7 = Community-Professor
*******

Fapt gibt es zwar noch, es ist nur ruhig um denen geworden. Trotzdem kann man sie noch erreichen (Telefon...im Inet).
Versuche es doch mal mit einem einfach zu händelnen CAM wie Vector. Das sollte ausreichendk sein für euren Maschinenpark.


--------------------
Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
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Beitrag 15.09.2016, 21:07 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter


QUOTE (InTex @ 15.09.2016, 20:44 Uhr) *
biggrin.gif ....dann wäre die Firma aber auch nicht von Wirtschaftlichkeit übersäht sorry.gif ...und der Chef sollte besser eine Gärtnerei eröffnen.
Da brauchst du allein für das Drehen schon 10 Postprozessoren.


Das gibts häufiger, als man glaubt.
Gerade kleinere Firmen, die langsam gewachsen sind, haben ihre ersten Maschinen gebraucht gekauft und eben das bekommen, was gerade verfügbar war.
Die Maschinen, die einem die ersten Brötchen haben verdienen lassen gibt man eben ungern weg. wink.gif

Ein bedienfreundliches 2D/2,5D-CAM würde ich für relativ einfache Teile auch befürworten. Bei einigen dieser CAM-Systeme ist der PP-Editor bereits im Standard dabei. Mit etwas Anleitung und später etwas Übung, sind weitere PP-Anpassungen auch kein großer Akt mehr.
Das ist sicher besser als für jede Anpassung an der Kasse des CAM-Herstellers vorbeizugehen. wink.gif
TOP    
Beitrag 15.09.2016, 21:28 Uhr
InTex
Level 7 = Community-Professor
*******

Jetzt kommt es natürlich auch bei älteren Maschinen auf die Speicherkapazität an. Alte Maschinen wie z.B. Nakamura mit Fanuc0t Steuerung haben standartmässig einen Speicher von stolzen 8MB...aufrüstbar bis max. 32 MB.
Ein CAM welches nicht die üblichen Zyklen im PP ausgeben, kann die Kapazität schnell mal sprengen....bleibt dann nur noch der Nachladebetrieb.


--------------------
Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
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Beitrag 16.09.2016, 06:02 Uhr
cnc_tobi
Level 3 = Community-Techniker
***

QUOTE (InTex @ 15.09.2016, 21:28 Uhr) *
Jetzt kommt es natürlich auch bei älteren Maschinen auf die Speicherkapazität an. Alte Maschinen wie z.B. Nakamura mit Fanuc0t Steuerung haben standartmässig einen Speicher von stolzen 8MB...aufrüstbar bis max. 32 MB.
Ein CAM welches nicht die üblichen Zyklen im PP ausgeben, kann die Kapazität schnell mal sprengen....bleibt dann nur noch der Nachladebetrieb.



8MB sind schon viel, das reicht schon locker für ein normales Dreh Programm aus dem CAM, gerade läuft auf meiner Fräse ein Programm mit 49.000 Sätzen und das hat gerade mal 1,35MB. Ich programmier meine Drehmaschineund mit Fanuc 0i und C-, Y Achse auch fast nur übers CAM ganz selten mal was per Hand oder über Manual Guide i und mit dem Speicherplatz hatte ich noch keine Probleme.

Der Beitrag wurde von cnc_tobi bearbeitet: 16.09.2016, 06:05 Uhr
TOP    
Beitrag 16.09.2016, 08:23 Uhr
milldevil
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Hallo,

Vectorcam (wie hier schon genannt) ist i.O.
Haben wir im Einsatz und einfache Teile gehen recht fix zu programmieren.
Im Cad kann man in den Drehmodus wechseln und man kann Durchmesser eingeben.
Das Achssystem wird gleich auf XZ gestellt.
Freistiche sind hinterlegt (2 Linien anwählen, Freistich wählen, ENTER).


Eventuell Bobcad ?
Die haben jetzt in der V29 das Drehmodul überarbeitet.

Du kannst Dir von beiden Systemen eine 30 Tage Demo runterladen.

Vale
Bernd
TOP    
Beitrag 16.09.2016, 09:11 Uhr
PederBass
Level 1 = Community-Lehrling
*

Danke milldevil, sehr interessant!
TOP    
Beitrag 16.09.2016, 11:50 Uhr
Yakusa0815
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Hallo

wir verwenden Edgecam bei uns auf Arbeit. Wenn die Drehteile einfach sind und immer wieder gleich sind. Kann man eine Strategie erarbeiten um eine automatisierte Programmierung zu erreichen. 3d Teil einladen 5 klicks zum Programm. Arbeitspläne kannst du damit auch generieren.

Grüße aus Sachsen-Anhalt
Yakusa
TOP    
Beitrag 16.09.2016, 21:09 Uhr
2500xly
Level 4 = Community-Meister
****

QUOTE (InTex @ 15.09.2016, 22:28 Uhr) *
Jetzt kommt es natürlich auch bei älteren Maschinen auf die Speicherkapazität an. Alte Maschinen wie z.B. Nakamura mit Fanuc0t Steuerung haben standartmässig einen Speicher von stolzen 8MB...aufrüstbar bis max. 32 MB.
Ein CAM welches nicht die üblichen Zyklen im PP ausgeben, kann die Kapazität schnell mal sprengen....bleibt dann nur noch der Nachladebetrieb.


Hier hat InTex sich wohl verschrieben. Ich kenne diese alten Steuerungen und wir haben sie teilweise auch noch im Einsatz. Die Speicherkapazität liegt hier bei 8-32 KB und nicht MB.
TOP    
Beitrag 16.09.2016, 21:20 Uhr
InTex
Level 7 = Community-Professor
*******

QUOTE (2500xly @ 16.09.2016, 21:09 Uhr) *
Hier hat InTex sich wohl verschrieben. Ich kenne diese alten Steuerungen und wir haben sie teilweise auch noch im Einsatz. Die Speicherkapazität liegt hier bei 8-32 KB und nicht MB.


Stimmt...hast recht...verschrieben..natürlich kb...man ist sowas garnicht mehr gewöhnt.
THX....für das richtigstellen


--------------------
Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
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