Vielleicht mal generell einige Infos zu G-Codes:
Man muss zunächst einmal zwischen modalen und nichtmodalen G-Codes unterscheiden.
Nichtmodale G-Codes sind G-Codes, die nur in dem Satz wirksam sind, in dem sie programmiert sind. Ein Beispiel dafür ist G4 (Verweilzeit).
Die überwiegende Zahl der G-Codes ist modal. Sie sind in Gruppen eingeteilt, wobei aus jeder Gruppe immer nur ein G-Code aktiv sein. Der aktive G-Code einer Gruppe bleibt solange gültig, bis er von einem anderen G-Code der gleichen Gruppe überschrieben wird (man sagt, dass solche G-Codes modal wirksam sind).
Ein Beispiel ist die Gruppe für die Interpolationsart. In dieser Gruppe sind u.a. die G-Codes G0, G1, G2 und G3 zusammengefasst. Es ist klar, dass G1 und G2 nicht gleichzeitig aktiv sein können. Ein anderes Beispiel ist die aktive Ebene (G17, G18, G19).
In einer weiteren Gruppe steht, wie der programmierte Vorschub zu interpretieren ist (G94 mm/min (inch / min), G95 mm/Umdrehung (inch/Umdrehung), G95 (konstante Schnittgeschwindigkeit)).
Vorsicht: Der Grundvorrat an G-Codes ist bei allen Steuerungsherstellern gleich. Es gibt aber auch viele G-Codes, die steuerungsspezifisch sind, d.h. G-Codes, die es bei einer Steuerung gibt, gibt es bei einer anderen nicht, oder sie haben völlig unterschiedliche Bedeutungen.