Hi Reiner,
Du schreibst:
Nun was soll ich noch sagen. Wenn es bereits an der Eingangstüre scheitert...
Genau da sehe ich momentan das Problem. Es kommt noch etwas hinzu und zwar: Nicht nur das die Eingangstür zu
klein ist um da
vernünftig ne Maschine rein zubekommen, sondern es ist auch noch eine Treppe davor. Das heißt der Boden der Werkstatt ist etwa
ein guten Meter höher als der Hof an dieser Stelle. Deshalb sträube ich mich auch ein wenig da den guten Betonboden rein zumachen
um dann zu merken wie umständlich das alles ist.
Wenn ich aber den Boden absenke und auf die Höhe der neben stehenden Garage bringe,hilft mir das nur was,
wenn ich die Tür vergrößere und da ein Sektionstor einbaue. Das verursacht Kosten (um die ich aber wahrscheinlich nicht herum komme)
Die Werkstatt wurde von meinem Opa in den 20er Jahren an ein bestehendes Gebäude angebaut. Dieses Gebäude hatte den Boden
auf Hof Höhe. An der linken Seite wo der Anbau ist war früher ein Berg, jetzt die Garage im Berg. Aus diesem Grunde hatte mein Opa wohl
den Boden aufgeschüttet. Die Fundamente sind von der Garagenseite zusehen.
Eine andere Überlegung ist die Garage (auch um die 50m²) als Versuchslabor herzunehmen.
Das ist aber auch nicht Kosten frei, weil die Decke zu niedrig ist (2,2m) Es ist eine Fertigdecke die aber angehoben werden könnte um ca.
80cm. Geht nicht höher wegen dem Dachvorstoß. Reicht aber denke ich. (s.h. Bild)
Es ist ne reine Rechenaufgabe was einfachen und günstiger ist. Es geht mir im eigentlichen Sinne nur um einen Test. Ich könnte hier ne
Halle anmieten da ist schon Kran und Heizung drin und etwa 250m² Halle und Hof auch 250². Kostet pro Monat 750€ kalt zuzgl. Nebenkosten
und einmalige Provision ca. 2000€. (s.h. Bild)
Zu 1. Arbeitsstellen gibt es in unserer Gegend von schlecht bezahlt bis gar keine. Hätte in Baden-Württemberg eine. Aber das frisst jeden
Monat 1000 € vom Lohn wegen Wohnung, Fahrerei usw. Dann lieber Haus verkaufen und wo anders hinziehen, will mein Frau nicht.
Ich merke jedoch, dass das Feuer „Deine eigene Muckelbude“ aufzutun, sehr stark in Dir lodert.
Ja das hast Du gut erkannt und wo ein Wille ist da ist auch ein Weg.
Der von Dir ernstzunehmende Rahmen. Genau da arbeite ich dran. Möglichst ohne Risiko und ohne große Kosten zu verursachen
den Test durch ziehen.
Wenn der Rundumservice stimmt und vor allem klappt, spricht sich dies um ... Das denke ich auch.
Infrastruktur: ernstzunehmender Lieferant: Da hoffe ich auf die alten Beziehungen der Meister.
gut sortiertes Lager: Hier gibt es in 2 km Entfernung einen Stahlhändler der auch sägt. Einen weiteren in 60km.
Für kleine Sachen will ich ne Säge anschaffen. Aber nicht sofort. höchstens ne Kapp Säge
Ich kann iMo nur Teile annehmen die ich ohne Kran bewältigen kann.
Werkzeuge, Messmittel, Spannmittel kann ich iMo nur das nötigste Anschaffen.
Granitmesstisch und Höhenmessgerät kommt später.
Also Konventionell mache ich rein gar nichts! Ich schaffe mir gleich von vornherein ne gute Maschine an die zwar gebraucht und alt
ist. Aber die noch in Schuss ist und davon scheint es tausende zu geben.
Natürlich nutzt so ne Maschine nicht viel wenn man nicht Programmieren kann und nicht so schnell ist. Das ist klar.
Vernetzen
CAM und so weiter darin bin ich fit. Da sehe ich absolut keine Probleme.
Auch vom Bearbeiten her sehe ich keine Probleme. Da habe ich in den Firmen in denen ich war zur genüge gesehen und mit zutun gehabt.
In der letzten Bude in der ich war stand ich kurz vor' nem Nervenzusammenbruch deshalb bin ich auch froh das der ZV jetzt ausläuft.
Es würde hier zu weit führen das alles oder auch nur einen Teil zu erzählen.
Nur soviel. Du findest in der ganzen Bude unter den 40 Mitarbeitern
nicht einen einzigen der Dir bei vollgenden Begriffen wider sprechen würde:
Urwaldschmiede ersten Ranges. Kaum vernünftige Werkzeuge für z.B. Spindeln. Keinen einzigen Satz Kernbohrer. Du machst z.B. einen
Schrank auf und Dir poltern gleich irgendwelche Teile entgegen. Jemand wer bringt aus einem anderen Land (will ich hier nicht nennen) einen
Kabel mit, der keine Erde hat.
Dieser ist ca. 30 Meter lang und ein einziges Knäul. Keiner kommt auf die Idee den sofort zu entsorgen und aus dem
nahe gelegenen Baumarkt eine vernünftige Kabelrolle zu holen usw.
Kein Werkzeugvoreinstellgerät. Das spärliche Werkzeug das ein jeder in seinem Schrank hat, wird sich gegenseitig ständig entwendet.
Ich könnte hier ohne weiteres 10 Seiten vollschreiben. Ich will's vergessen
(Habe nie zuvor so was gesehen.)
Eine Zeichnung ob nun auf Papier oder Digital muss der Kunde mir schon mit geben.
Bevor das nicht eindeutig geklärt ist bleibt der Auftrag liegen.
BTW: Bringt die Maschine die Dynamik, welche das CAM voraussetzt?
Du kannst doch im Job die Vorschübe der Werkzeuge anpassen. Das heißt im CAM sind gar keine anderen Werkzeuge drin, als die die
ich für die Maschine habe. Da kannst Du die selben Werkzeuge mehrfach anlegen. Für Stahl weniger als für Alu und Dosenblech
entsprechend mehr. Genau da kannst Du auch angeben,
ob mit innerer Kühlung oder gar keine oder normaler oder sogar ob nur Luft gepustet werden soll.
Natürlich würde ich niemals das generierte Prog einfach in die Maschine laden und den Startknopf drücken. Beim ersten Einfahren immer
Einzelsatz und den Finger am Poti.
Thema Entgraten:
Das ist klar. Es geht kein Teil raus ohne entgraten. Mache ich meist an jeder Maschinen an der ich bin, soweit als möglich und gefordert.
Thema: Beschriftung und Verpackung und Endkontrolle.
iMo denke ich wird sich das noch alles in Grenzen halten. Denke ich werde einen Auftrag nach dem anderen machen, anders geht es iMo nicht.
Aber schon von vornherein vernünftiges System reinbringen. ( In der letzten Bude wurde ein mehr gefertigtes Teil einfach ins Lager gelegt ohne
Begleitpapiere und zwar regelmäßig. Dann kam es immer wieder dazu das Teile gesucht wurden oder ohne Rechnung ausgeliefert wurden usw.)
Thema ERP-System:
Da denke ich will ich was haben. Wo ich eingebe was für ein Auftrag usw. wie von Dir beschrieben. In der Meisterschule hatten sie A-Plan.
Da konnte ich keinen Honig raus ziehen.
Thema Steuerberater:
In dem Nebengewerblichen Rahmen denke ich reicht ein EIn/Ausgabenbuch und ein Ordner in dem alle Rechnungen für Ausgaben und einer für alle erstellten Rechnungen drin
sind reichen. Da werde ich aber noch mal genau nach fragen zu mal auch geklärt werden muss als was ich die Firma starten will.
Wieso soll der Zielkunde ausgerechnet bei mir bestellen: (Dazu dient der Test)
Die haben mit unter soviel Arbeit, das die froh sind, wenn das einer machen will. Die letzte Firma hatte einer Firma mitgeteilt,
das wir nichts mehr annehmen können.
Wir hatten eine über 3 Meter lange Liste mit nicht erledigten Aufträgen und die Urlaubszeit stand bevor.
Also wenn die mir nichts geben wollen dann wäre das schon komisch. Vor Jahren hatte ich beobachtet wie jemand zwar einen Meister
hatte. Aber Null Ahnung von der Materie. Er war sehr gut beraten worden und hatte alles finanziert bekommen, hatte die richtigen Maschinen
und war in einer Firma Einkäufer. Daher hatte er die Kundenkontakte.
Er dachte z.B. Er muss an der Maschine nur was einstellen und dann produziert seine
Drehmaschine genau das eingestellte Gewinde usw. Der wusste nicht das so ein Gewinde mit geeigneten Messmitteln z.B. Gewindelehrdorn kontrolliert werden
muss. Es ist üblich sich hier im Maschinenbau, wenn man für die Arbeitet Lehrdorne, Werkzeuge, Messmittel auszuleihen. (kriegt nicht jeder)
Die 2 Arbeiter die er eingestellt hatte, wurden ihm von einer ARGE Maßnahme empfohlen und hatten auch keine richtige Ahnung und wussten es auch
nicht. Waren aber sehr günstig und wurden sogar gefördert.
Ich habe die dann auf diese Sache aufmerksam gemacht. Bin in den Baumarkt gefahren und habe ein Teil geholt, das so ein Gewinde
hatte. War wenigstens mehr als nix. Dann haben sie die Teile danach gefertigt und ausgeliefert.
Als der Kunde die 100 Teile im Karton zurück brachte
bekamen sie einen Schock. Zum Glück war das eine Gewinde ok und das andere nur zu klein und konnte per Hand nachgeschnitten werden.
Dabei íst der 20€ Schraubstock aus dem Baumarkt kaputt gebrochen. (Hatte allerdings ich geholt, weil er keinen hatte.)
Du musst gut vorbereitet mit dem zuständigen Einkäufer einen Termin vereinbaren.
Meinst Du ich solle Telefonakquise machen?
Da denke ich eben, das ich da direkt hinfahren muss und gebe denen eine Mappe in die Hand
wo drin steht was ich machen kann, wie ich aufgestellt bin.
Thema Muckelbude ins Privathaus:
ja das ist ja die Grundidee wegen der Miete. Sollte alles nicht klappen habe ich mir eine teure Hobbywerkstatt geschaffen. Man gönnt sich ja sonst nix...
So wie es jetzt ist kann die Werkstatt nicht benutzt werden, liegt voll mit Gerümpel. Wurde schon min 5 mal gelehrt aber kommt über die Jahre immer wieder
was rein und verbleibt dann es weg zuschmeißen das will ich auf jeden Fall ändern. (Mein Werkzeug ist iMo auf 5 Stellen im Haus verteilt untergebracht.
Thema Hobby Maschinen und Mach 3. Das klingt gut aber ich weiß nicht ob man da in der Praxis mit klar kommt.
Im Hobbybereich durch aus ne gute Sache. Aber was mache ich wenn es um Passungen geht?
Thema Finanzen:
Der finanzielle Aufwand ist bei dieser Variante auch nicht zu unterschätzen.
Genau das Versuche ich ja heraus zubekommen. Bisher weiß ich alles nur ungefähr und nichts genaues.
Was mir am meisten Bedenken macht sind versteckte Kosten, von denen ich nichts weiß und die dann einfach anfallen,
sobald das ganze gestartet wurde.
Habe heute positiv vom Überlandwerk erfahren, das das mit dem Strom wohl klappen wird,
da ich das ja nur nebenbei machen wollte, wollen Montag noch mal telefonieren.
Danke Reiner für Deine guten Tipps!
gruß Roland
Angehängte Datei(en)
Garage_und_Werkstatt.jpg ( 1.38MB )
Anzahl der Downloads: 39
Halle.jpg ( 105.63KB )
Anzahl der Downloads: 33