Motoren und Dampfmaschinen mach ich mit dem IV schon seit seinen Anfangstagen.
Zu Baugruppen fügt man Teile zusammen, die die Lage zueinander nicht verändern. Auf die Kurbelwelle eines Motors kommen also z. B. auch Zahnräder und die Schwungscheibe nebst Verdrehsicherungen. Die Pleuel - wenn unten geteilt - bestehen dann aus der Pleuelstange, der Buchse im oberen Auge, dem Pleuelfuß nebst Verschraubung bis hin ggf. zu Splinten.
Auch alles, was am Gehäuse fix ist, kann in Baugruppen zusammengefasst werden, z. b. die Hauptlager, der Motorblock mit Zylinderbuchsen usw.
Als erstes in ihren Gesamtzusammenbau kommt jetzt das Motorgehäuse, dann holen Sie die Kurbelwellenbaugruppe, legen deren Hauptlagerachse in entsprechende Achse des Gehäuses, auch eine Längssicherung braucht es noch, also ggf. eine zweite Passend-Abhängigkeit (oder, wenn's geht gleich einen Einfüger). Jetzt können Sie die Kurbelwelle im Gehäuse drehen.
Nun der Kurbelwelle gegen das Gehäuse eine Winkelabhängigkeit geben, die danach wieder unterdrücken, mit der kann man nachher eine automatische Animation laufen lassen.
Nun einen Kolben in den Zylinder, Achse auf Achse, Orientierung mit Winkel. Schon können Sie den gesamten Kolben (mit Ringen und Bolzen) im Zylinder auf und ab schieben. Bei Mehrzylindern immer einzeln jeden Kolben einfügen, damit die sich unabhängig voneinander bewegen können, also nicht die Reihenfunktion.
Jetzt die Pleuelgruppe holen, das untere Hauptlager wieder passend Achse auf Achse und selbiges auch oben am Kolbenbolzen. Je nachdem, wo eine brauchbare Ebene greifbar ist, auch die Längsrichtung sichern.
Jetzt mal am Schwungrad
drehen, der Kurbeltrieb ist schon fertig. Wenn Sie aber am Kollben "reissen", gibt es eine zweite Position, auf der anderen Seite der Kurbelwelle, wo Ihr Kolben dann "hängt". Sowas kann mit "Wegbegrenzern" (ich mach immer Dummy-Exzenterscheiben) verhindern.
Je nach
Motor kann man dann noch Pumpen, Zahnräder, Ventiltrieb usw. einbauen, einen kompletten Vierzylinder nageln Sie innerhalb weniger Minuten zusammen.
Baugruppen sollten also immer Teile sein, die sich gegeneinander nicht in der Position verändern oder die Positionsänderung nur in der Unterbaugruppe erfolgen soll.
Seit IV10 kann man Baugruppen auch in verschiedenen Positionen einbauen.
Wenn das alles nicht klar ist, zu IV gibt es serienmäßig ein Lernprogramm, das mal durcharbeiten, vor allem die Sektion zu Baugruppen. Das schadet nicht.
Gerade für "Montagen" sind Arbeitsebenen und Arbeitsachsen ein unverzichtbares Mittel, unbedingt anschauen und nicht damit sparen. Viele Modellieraufgaben lassen sich auch mit der abgeleiteten Komponente und Masterskizzen lösen. Die Basisauslegung Ihres Motors z. B. sollte eine Masterskizze sein. Dann können Sie in nur einer Skizze z. B. den Hub ändern und alle nöigen Teile gehen mit, auch ohne Adaptivität.