Bei den UMC-Maschinen ist das größte Problem, die Schmierfettleitung. Und das Schlimme daran, es wird immer noch so verkauft. Meine Maschine ist von 2013. Ich hatte bisher noch mit keiner Maschine mit Fettschmierung zu tun und daher wenig Erfahrung. Bin einfach davon ausgegangen, dass es funktioniert. Aber verwunderlich war es schon , dass der Behälter nicht leer wurde. Dem letzten Servicetechniker, vor ein paar Wochen ist es eben aufgefallen, als er die Achsen neu ausgerichtet hat. Der Servicetechniker war wohlgemerkt nicht von Haas. Aber ihm war das Problem sehr bekannt. An die Führungen sieht man ja auch nicht so einfach hin. Naja, auf jeden Fall, haben wir schon teilweise Rost auf den Führungen. War sehr schockierend. Das Fett verstopft die Leitungen und härtet aus. Jetzt muss man die ganzen Schläuche und auch Kupferleitungen irgendwie durchspülen oder wechseln. Also als Tipp, mit viel Arbeit des Öfteren die Bleche abschrauben und nachsehen, ob noch Fett ankommt. Dann könnt ihr evtl. von der Garantie gebrauch machen. Weil sonstige Kulanz gibt es da nicht. Genau so, was die B-Achse anbelangt. Die wird ja mit Öl geschmiert, aber an das Schauglas sieht man auch nur hin, wenn man die Rückwand abschraubt.
Zur Genauigkeit und Stabilität kann ich sagen:
Was die Genauigkeit anbelangt, ist es so, dass die Maschine eben eine amerikanische Maschine ist. Und wird eben nach deren Genauigkeitsempfinden so ausgeliefert: Und wenn man dann noch Pech hat, auch hier von einem deutschen Servicetechniker, nach amerikanischen Vorgaben aufgestellt und eingerichtet. Das heißt, eine Abweichung von 0,03 - 0,04 mm ist für Haas in Ordnung. Also ich rede jetzt von der 5-Achs Bearbeitung. Zum Beispiel, wenn man auf jeder Seite des Werkstückes eine Passung hätte, die in Form und Lage eben zu den andere Flächen und Passungen stimmen müsste, braucht man eben ein bisschen Zeit und Nerven. Aber lässt sich alles auch genauer in den Parametern einstellen, dass man gut mit arbeiten kann. Preis/Leistung eben. Man kann ja auch nicht die Wunder erwarten, für den Preis.
Zur Stabilität kann man sagen, dass man hier auch keine Wunder erwarten darf. Der Große Schwachpunkt ist hier wahrscheinlich die Y-Achse.
Die fällt auch ein bisschen ab, wenn sie ganz ausgefahren ist. Für meinen Geschmack sind die Führungen zu
klein und zu eng beieinander.
Naja, aber wenn man jetzt nicht große Platten bearbeitet, fällt das vielleicht auch nicht zu sehr ins Gewicht.
Die Spindel mit 22kw ist jetzt auch kein Kraftpaket, aber da man ja sowieso ein bisschen zurückhaltender sein muss, bezüglich der angesprochenen Stabilität, ist es vielleicht ok. Ein 35er Vollbohrer in C45 geht. 80er Messerkopf mit ae 50 %- 60% und ap 3mm bei Stahl ist für mein Geschmack die Grenze.
Drehzahl 1000 U/min Vorschub 700mm/min 5 Zähne.
Das war damals unsere erste Haas und haben eben die Katze im Sack gekauft. Werden uns aber keine mehr zulegen. Eben wegen der Schmierung, Stabilität und Genauigkeit. Da ich viel mit Stahl und auch viel seitliche Bearbeitung mit empfindlichen Positionstoleranzen habe, erhoffe ich mir bei der nächsten Maschine etwas Zeitersparnis. Geschweige denn, den Bedarf an Einstellteilen und Nerven.
Aber für Alu sehe ich da überhaupt kein Problem.
Momentan habe ich die Maschinen von Kaast und Pos im Auge. Werden glaub im asiatischen Raum gebaut. Machen aber ein stabileren Eindruck, als die Haas. Vor Allem würde ich nur noch eine Y-Achse in Portalbauweise nehmen.