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Werkstückspannung Rohr

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Beitrag 17.03.2022, 20:03 Uhr
Joggy85
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hallo miteinander,

Wir bearbeiten in letzter Zeit Material in den Dimensionen
D220X600MM.
Diese werden auf der Drehmaschine auf Länge geplant und anschließend komplett durchgängig gebohrt, Bohrung 120mm.
Anschließend werden diese Eckig gefräst d.h. 150x150x600 mit der zentrischen Bohrung.
Dieser Prozess erfolgt bei uns auf einer konventionellen Fräsmaschiene.
Rohr auf Tisch Pratzen, Fläche fräsen.
Um 180grad drehen, Bezugsfläche fräsen.
Seite 3 und 4 erfolgt dann im Schraubstock.

Nun ist es so das wir diese sehr häufig bearbeiten und das
konventionelle Fräsen doch viel Zeit verschlingt wäre unsere Überlegung
Die Teile auf der 5 Achs zu Zerspanen, also 3 Seiten dann umspannen und 4. Fläche fräsen.

Parallelität und Winkligkeit sollte unter 0.05mm liegen.
Material ist 1.4404 und 1.4571.

Wie würdet ihr die Sache angehen?

Wenn wir eine Spannfläche anfräsen würden (Für Krallen oder Schwalbenschwanz).
Teil in 2 Schraubstöcke spannen und 3 Seiten fertig zu bearbeiten.
Umspannen um die 4. Fläche zu fräsen.
Wie würdet ihr es beurteilen zwecks Verzug.
Sollten wir 3+1 Fläche schruppen und dann erst schlichten oder würdet ihr 3 Fertig arbeiten und dann die 4. Fläche bearbeiten?

Gruß Jürgen
TOP    
Beitrag 18.03.2022, 07:39 Uhr
nico1991
Level 5 = Community-Ingenieur
*****

Hallo Jürgen,

vielleicht hilft dir mein nachfolgender Gedanke nicht akut weiter, aber hast du die Möglichkeit das Rohr auf einem Horizontalen Bearbeitungszentrum Hochkant auf einen Dorn oder eine Aufnahme zu stecken und mit einer großen Gewindestange und einem passenden Gegendeckel zu spannen? Dann könntest du alle 4 Seiten in einer Aufspannung bearbeiten, erst alle 4 Seiten Schruppen, dann eventuell sogar abkühlen lassen, Spanndruck reduzieren wenn nötig und dann alle 4 Seiten schlichten. Damit sollten Form und Lage machbar sein und du hättest du nur einen Spannvorgang smile.gif

Eventuell muss man noch ein paar Scheiben mit O-Ring in die 120mm Bohrung drücken, sodass der Aufbau nicht allzu sehr schwingt. Das müsste man aber denke ich im Einzelfall prüfen. Da kommt es auch ein wenig auf die Bearbeitungsstrategie und die Werkzeuge an.

Grüße

Nico
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