Ich würde dir auf jeden Fall die TechDB Schulung empfehlen. Dauert 1 Tag und kostet nicht die Welt.
Deine TechDB ist quasi der Heilige Gral der Software. Wir haben von unseren Vertrieb eine "einfache" DB bekommen, die ich nach und nach ergänze. Hier kommt es wirklich sehr auf euren Workflow an wie du das ganze umsetzt. Ich würde mir auf jeden Fall einmal die Zeit nehmen und wirklich alle Standardvorgänge einmal einpflegen, damit du im Tagesgeschäft schon mal einen Vorteil hast.
Je nachdem, wie genau ihr arbeiten wollt, halte ich es für sinnvoll, sich auch einmal die Arbeit zu machen, um alle Halter für die Simulation einzupflegen. Später ist es dann nur noch ein "Baukasten": Ich wähle meinen HPC Fräser D10 und nehme die kurze Weldon Aufnahme und weiß es passt überall oder ich brauch halt doch die lange, damit ich kollisionsfrei arbeiten kann.
Das Thema Schnittwerte ist wirklich in meinen Augen absolut nicht gut gelöst.
Zuerst mal gibt es ja 3 Wege die Schnittdaten zu hinterlegen.
1. Ich lege einen 10er Fräser an und verknüpfe ihn mit Standart Schnittwerten (VC:160m, fz: 0,05), beim Material ist Standart ausgewählt und beim Rohteil auch.
Jetzt würde
Camworks, sofern beim Programmieren der Reiter Werkzeug aktiv ist, erstmal schauen, ob dort beim ausgewählten Werkzeug Werte hinterlegt sind und diese direkt übernehmen.
2. Arbeiten mit der Feed n Speed Datenbank
Hier kann man eine Vielzahl an Materialien (die in der DB auch hinterlegt sein müssen) auswählen und mit voreingestellten Materialien sowie Schneidstoffen verknüpfen. Die Werte sind dann vorgefüllt und können mit Excel bearbeitet werden bzw auch gefüttert werden.
Hier greift Camworks dann die Daten direkt aus der Feed n Speed Bibliothek ab.
3. Ich trage meine bewährten Schnittwerte Händisch ein.
Ich persönlich habe da noch keinen "goldenen" Weg gefunden, das für uns wirklich gut zu hinterlegen, da wir viele Materialien bearbeiten und Spanntechnisch teils sehr viel variieren müssen von den Schnittdaten. Alleine der Unterschied zwischen der 3-Achs und der
Drehmaschine mit Y Achse ist schon gewaltig.
Auch bedarf es wirklich viel Zeit dort alles passend zu hinterlegen, wenn für jedes Material jeweils alles eingetragen werden muss. Angeblich soll das wohl, wenn man sich mit SQL auskennt, alles einfacher sein... Ich bin aber Zerspaner und kein IT´ler
Für mich persönlich aber das größte Manko ist:
Ich merke nun, dass das Werkzeug in der Situation mit 20% Reduzierung deutlich besser läuft -> Ich habe KEINE Möglichkeit die Daten für das Werkzeug zurück zu speichern, sondern muss die Daten manuell ändern.
Hier hat Camworks wirklich noch deutlichen Nachholbedarf.
Hier muss man ganz klar sagen: Das
Marketing ist deutlich besser und zeigt gerne, wie das ganze gut mit einer ordentlichen Datenbank funktioniert. Leider passt das Out-of-the-Box nicht wirklich gut und bedarf einer guten Einarbeitungsphase bis es klappt.