[REDAKTION-01]

Wir möchten das Thema additive Fertigung vorantreiben und gerne mit euch diskutieren, diesmal bezogen auf die Verwendung in der Nahrungsmittelindustrie.

Lebensmittel-3D-Drucker lassen mithilfe von Lebensmittelpasten Schicht für Schicht ein Gericht entstehen. Besonders die Süßwarenindustrie setzt schon länger auf diese Technologie, durch die sich hochkomplexe Kreationen (bspw. aus Schokolade) herstellen lassen und bei welcher der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind. Aber die 3D-Druck-Technologie bietet noch mehr Vorteile. Es können u.a. langweilige und sich wiederholende Küchenaufgaben automatisiert werden, was Zeit und Stress einspart. Inzwischen schreitet die Entwicklung immer weiter voran und zuletzt wurden bereits Rib-Eye-Steaks oder Lachsfilets (auf Pflanzenbasis oder sogar mithilfe von tierischen Zellen) am 3D-Drucker erzeugt.

Was glaubt Ihr? Wird sich die additive Fertigung in der Lebensmittelindustrie großflächig durchsetzen und wird diese auch in Privathaushalten zur Anwendung kommen? Werden sich Restaurants etablieren, in denen das Steak aus dem Drucker kommt? Oder bleibt das Thema additive Fertigung langfristig höchstens interessant für Konditoreien oder Chocolatiers?

Wie sind eure Einschätzungen und Erfahrungen zu dem Thema? Wir freuen uns auf eure Diskussionsbeiträge!

[InTex]

Meine Meinung dazu, ist salopp gesagt einfach zum Erbrechen. Fischstäbchen ohne Fisch, Steaks welche an Bäume wachsen....die Menschheit hat einfach nur noch ein Knall.
Insekten sind ja nun schon erlaubt, laut EU.
Was kommen wird, ist die Durchsetzung dieses Frasses, weil alles neumodische besonders in Deutschland ja gut ankommt.
In kürzester Zeit, werden Jahrtausend alte Traditionen zu Nichte gemacht.
Ehrlich gesagt, mich kotzt es nur noch an.

[MikeE25]

Die Idee ist nicht neu.
Ich empfehle dazu die französische Doku "Brust oder Keule" mit Louis de Funes.

[InTex]

Die Idee ist nicht neu.
Ich empfehle dazu die französische Doku "Brust oder Keule" mit Louis de Funes.

Das weiss ich, trotzdem soll mein Steak nicht von der Druckplatte kommen, sondern vom Rost.

[Sailormoon]

Meine Meinung dazu, ist salopp gesagt einfach zum Erbrechen. Fischstäbchen ohne Fisch, Steaks welche an Bäume wachsen....die Menschheit hat einfach nur noch ein Knall.
Insekten sind ja nun schon erlaubt, laut EU.
Was kommen wird, ist die Durchsetzung dieses Frasses, weil alles neumodische besonders in Deutschland ja gut ankommt.
In kürzester Zeit, werden Jahrtausend alte Traditionen zu Nichte gemacht.
Ehrlich gesagt, mich kotzt es nur noch an.

Ich verstehe den Punkt, aber ich denke, es muss ja nicht so sein, dass alle herkömmlichen Küchen-Traditionen abgeschafft werden. Aber womöglich kann Essen aus dem 3D-Drucker in Zukunft ja eine sinnvolle Ergänzung sein!?

Ein Steak, das aus dem Drucker kommt, ist sicher erstmal gewöhnungsbedürftig. Wenn man dafür aber die ethisch fragwürdige und zudem klimaschädliche Massentierhaltung zurückfahren kann, ist der Gedanke vielleicht gar nicht so daneben.
Wenn ich irgendwann die Wahl hab zwischen einem Insektenburger und einem Fleischfasern-Burger aus dem Drucker, dann ist mir Variante 2 erstmal lieber.

[plastichead]

Hallo,

verstehe das Problem der "Kritiker" in dem Thread nicht ganz...

Nehmt z.B. Wurst:
Was ist das anderes als haltbar Machen (und künstlich in Form Bringen) von Lebensmittel(reste)n, die ohne diesen Verarbeitungsschritt verderben würden? - Historisch gesehen.

Wer würde Wurst verteufeln, weil es sich nicht um schieres Fleisch wie gewachsen handelt?
Ok, da gibt es auch welche...
Wo ist der Unterschied zwischen Bärchenwurst mit Gesicht und 3D-gedruckten Produkten? - Richtig, das Verfahren.
Und da ist der 3D-Druck in vielen Branchen gerade mächtig im Kommen.

Kritisch sehe ich, dass durch die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln sehr viele Verfahren und v.a. Zusatzstoffe notwendig sind, um überhaupt so etwas wie Prozessicherheit zu gewährleisten.
Beim Metzger um die Ecke schwankt schon mal die Qualität aufgrund schwankender Qualität der Rohstoffe, also der Naturprodukte.

Ja, ich würde gedruckte Lebensmittel essen, solange sie nicht überwiegend aus Chemie bestehen.
Ich finde es auch richtig, dass nach Alternativen zur konventionellen Fleischerzeugung geforscht wird, und würde auch solche Produkte essen (wenn es nicht gerade Soylent Grün ist...).

Großes Potenzial sehe ich im medizinischen Bereich.
Wie bahnbrechend wäre es, wenn aus meinen Stammzellen relativ zügig und zuverlässig Organe und andere Körperteile mal eben nachgedruckt werden könnten?
Erste Versuche scheinen erfolgversprechend.

Gruß

Thomas

[Hawky]

Meiner Meinung nach ist es ein Nischenprodukt und wird es bleiben.

Wenn man mal die Menge an Nahrungsmitteln nimmt und nur 2% davon, dann sind das 6,6kg (ca. 330kg Nahrungsmittel im Schnitt nimmt jeder zu sich). Bei dem Tempo was so 3D Drucker können dauert das ziemlich lange.

Denke, dass das ein Markt für so absolute sterne Dings sein kann und Otto Normal das nicht bekommt.

[MikeE25]

Ein Steak, das aus dem Drucker kommt, ist sicher erstmal gewöhnungsbedürftig. Wenn man dafür aber die ethisch fragwürdige und zudem klimaschädliche Massentierhaltung zurückfahren kann, ist der Gedanke vielleicht gar nicht so daneben.

So ein Blödsinn.
Ich lass mir bestimmt nicht mein Steak von den Öko Klimaspinnern wegnehmen nur damit irgendwo auf der Welt noch ein paar Milliarden Menschen dazuwachsen und ernährt werden können.
Gleiches gilt für meinen Verbrennermotor den ich bestimmt nicht gegen einen Kohlestrom Tesla tauschen werde.
Dieses ganze ethische und politisch korrekte Herumgeeiere geht mir sowas auf den Sack.

Der Beitrag wurde von MikeE25 bearbeitet: 31.01.2023, 19:40 Uhr

[InTex]

So ein Blödsinn.
Ich lass mir bestimmt nicht mein Steak von den Öko Klimaspinnern wegnehmen nur damit irgendwo auf der Welt noch ein paar Milliarden Menschen dazuwachsen und ernährt werden können.
Gleiches gilt für meinen Verbrennermotor den ich bestimmt nicht gegen einen Kohlestrom Tesla tauschen werde.
Dieses ganze ethische und politisch korrekte Herumgeeiere geht mir sowas auf den Sack.

[MiBü]

weil alles neumodische besonders in Deutschland ja gut ankommt.

ja, sieht man besonders an Deinem und MikeE25 Kommentaren.:-)

[unaware]

Ich hoffe nicht, dass sich das wirklich durchsetzt. Wir haben doch schon viel zu viele hochverarbeitete Lebensmittel. Und ohne Zusätze lässt sich so ein Prozess nun mal nicht sicher am laufen halten.
Ich glaube aber schon, dass es Nischen geben wird, wo Leute denken was für eine tolles Essen. Neue Technologie gilt in unserem Land ja immer als ein Allheilmittel.
Ich habe gerade eher wieder das selber machen entdeckt.
Seit 6 Jahren mit Schrebergarten, und was gibt es besseres als das Gemüse und Obst frisch aus dem Garten. Alles natürlich weit von Selbstversorger entfernt. Aber definitiv ein Hobby mit Mehrwert für mich.

[Sailormoon]

So ein Blödsinn.
Ich lass mir bestimmt nicht mein Steak von den Öko Klimaspinnern wegnehmen nur damit irgendwo auf der Welt noch ein paar Milliarden Menschen dazuwachsen und ernährt werden können.
Gleiches gilt für meinen Verbrennermotor den ich bestimmt nicht gegen einen Kohlestrom Tesla tauschen werde.
Dieses ganze ethische und politisch korrekte Herumgeeiere geht mir sowas auf den Sack.

Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Es geht ja nicht darum, jemandem etwas wegzunehmen, sondern brauchbare Alternativen zu finden. Und ganz bestimmt wird nicht an solchen Dingen geforscht, damit noch ein paar Milliarden Menschen dazuwachsen.
Das Bevölkerungswachstum kommt von ganz allein. Auch ganz ohne solche Spielereien hat es die Menschheit geschafft, in den letzten hundert Jahren von 2 auf 8 Mrd. anzuwachsen. Tendenz steigend.
Es können nicht 8 Mrd (oder mehr) Menschen täglich Fleisch essen, ohne dass der Planet irgendwann kollabiert. Dass man daher nach Alternativen sucht, ist eigentlich nur begrüßenswert. Ich verstehe diese Emotionalität nicht, die bei diesem oder ähnlichen Themen von einigen oft hereingebracht wird.