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IMDS Eintrag für Headset Motorradhelm
15.06.2016, 08:24 Uhr
Heike60
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Hallo an alle Mitstreiter,
wir sind von einem unserer Kunden (Zulieferer für BMW) aufgefordert worden einen IMDS Eintrag zu erstellen für einen Windschutz (Mikrofonaufsatz)aus Schaumstoff für ein Headset für Motorrad.
Ich habe dem Kunden versucht zu erklären, dass zwar BMW zum Automotivbereich gehört, allerdings IMDS Einträge ausschließlich für Automobile gilt und nicht für ein Zubehörteil, welches nicht in einem Automobil eingebaut ist, daher ist es meines Wissens unnötig ein IMDS Eintrag vorzunehmen.
Im IMDS werden alle Werkstoffe, die in einem Automobil eingesetzt werden, gesammelt, gepflegt, analysiert und archiviert.
Dieser Windschutz ist ein austauschbares Zubehörteil für Headsets bei Motorradhelme, die nicht fest eingebaut sind.
Nun besteht der Kunde allerdings darauf, dass wir den Eintrag vornehmen.
Kann mir Jemand mitteilen, ob ich mit meiner Antwort an den Kunden richtig lag.
Hoffe auf holfreiche Antworten
L.G. Heike
wir sind von einem unserer Kunden (Zulieferer für BMW) aufgefordert worden einen IMDS Eintrag zu erstellen für einen Windschutz (Mikrofonaufsatz)aus Schaumstoff für ein Headset für Motorrad.
Ich habe dem Kunden versucht zu erklären, dass zwar BMW zum Automotivbereich gehört, allerdings IMDS Einträge ausschließlich für Automobile gilt und nicht für ein Zubehörteil, welches nicht in einem Automobil eingebaut ist, daher ist es meines Wissens unnötig ein IMDS Eintrag vorzunehmen.
Im IMDS werden alle Werkstoffe, die in einem Automobil eingesetzt werden, gesammelt, gepflegt, analysiert und archiviert.
Dieser Windschutz ist ein austauschbares Zubehörteil für Headsets bei Motorradhelme, die nicht fest eingebaut sind.
Nun besteht der Kunde allerdings darauf, dass wir den Eintrag vornehmen.
Kann mir Jemand mitteilen, ob ich mit meiner Antwort an den Kunden richtig lag.
Hoffe auf holfreiche Antworten
L.G. Heike
15.06.2016, 08:37 Uhr
tommmili
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Hallo Heike,
das wird nicht zu Deiner Zufriedenheit laufen:
1. auch BMW Motorrad GmbH ist ein Automotive
2. die IMDS-Pflicht gilt für in Serie hergestellte Fahrzeuge mit Motorantrieb (nächstes Mal doch lieber Mähdrescher).
3. wirf mal einen Blick in den mit BMW getätigten Einkaufsabschluss: wenn da auch nur der Hauch von Erstbemusterung drin sthet hast Du endgültig verloren (und seis auch nur indirekt über den Verweis auf ein Lieferantenhandbuch, QM-Anforderung oder sonst eine kundenspezifische Forderung).
Verwendung und Beschaffenheit - und auch der Vertriebsweg(!)- spielen hierbei keine Rolle, wenn der Propeller drauf ist, ist es ein OEM-Teil.
Ich weiss, ist jetzt gar nicht hilfreich. Aber leider trotzdem wahr. Trotzdem Grüßle
T
das wird nicht zu Deiner Zufriedenheit laufen:
1. auch BMW Motorrad GmbH ist ein Automotive
2. die IMDS-Pflicht gilt für in Serie hergestellte Fahrzeuge mit Motorantrieb (nächstes Mal doch lieber Mähdrescher).
3. wirf mal einen Blick in den mit BMW getätigten Einkaufsabschluss: wenn da auch nur der Hauch von Erstbemusterung drin sthet hast Du endgültig verloren (und seis auch nur indirekt über den Verweis auf ein Lieferantenhandbuch, QM-Anforderung oder sonst eine kundenspezifische Forderung).
Verwendung und Beschaffenheit - und auch der Vertriebsweg(!)- spielen hierbei keine Rolle, wenn der Propeller drauf ist, ist es ein OEM-Teil.
Ich weiss, ist jetzt gar nicht hilfreich. Aber leider trotzdem wahr. Trotzdem Grüßle
T
15.06.2016, 09:20 Uhr
Heike60
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Hallo tommili,
doch das war mir sehr hilfreich!
Ich habe mitlerweile die gleiche Antwort von einem Kollegen aus unserem Schwesterunternehmen bekommen.
Danke für die schnelle Antwort.
Gruß
Heike
doch das war mir sehr hilfreich!
Ich habe mitlerweile die gleiche Antwort von einem Kollegen aus unserem Schwesterunternehmen bekommen.
Danke für die schnelle Antwort.
Gruß
Heike
04.01.2017, 11:58 Uhr
Guest_Markko_*
Themenstarter
Gast
Evtl. noch als kleine Ergänzung:
Alles was nachher nicht im Auto/Motorrad enthalten ist, wie zum Beipsiel Schutzkappen/Schutzfolien für Bauteile, müssen nicht im IMDS MDS aufgenommen werden.
Dann noch die Frage meinerseits. Wie verhält es sich im Ersatzteilmarkt wenn man kein Serienlieferant ist? Hier ist doch IMDS nicht notwendig?
Viele Grüße
Alles was nachher nicht im Auto/Motorrad enthalten ist, wie zum Beipsiel Schutzkappen/Schutzfolien für Bauteile, müssen nicht im IMDS MDS aufgenommen werden.
Dann noch die Frage meinerseits. Wie verhält es sich im Ersatzteilmarkt wenn man kein Serienlieferant ist? Hier ist doch IMDS nicht notwendig?
Viele Grüße
04.01.2017, 17:07 Uhr
AlexQS
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Mitglied seit: 09.09.2015
Beiträge: 38
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Beiträge: 38
QUOTE
Evtl. noch als kleine Ergänzung:
Alles was nachher nicht im Auto/Motorrad enthalten ist, wie zum Beipsiel Schutzkappen/Schutzfolien für Bauteile, müssen nicht im IMDS MDS aufgenommen werden.
Alles was nachher nicht im Auto/Motorrad enthalten ist, wie zum Beipsiel Schutzkappen/Schutzfolien für Bauteile, müssen nicht im IMDS MDS aufgenommen werden.
Das kann man so pauschal nicht sagen, je nachdem wie es mit dem Kunden vereinbart ist.
Sowas sollte immer im Vorfeld mit dem Kunden abgestimmt werden
Sonst könnte sich dieser querstellen, selbst wenn es nur eine Schutzkappe ist.
Aber ich kenne es auch so, das es bei "Wegwerf-Artikel" von einem IMDS Artikel abgesehen wird.
QUOTE
Dann noch die Frage meinerseits. Wie verhält es sich im Ersatzteilmarkt wenn man kein Serienlieferant ist? Hier ist doch IMDS nicht notwendig?
Meines Wissens ist es notwendig. Mercedes, BMW etc. schreiben das sogar vor.
Aber ob es Ausnahmen gibt, wenn nur ET liefert, kann ich nicht sagen.
16.11.2017, 22:43 Uhr
Hans102819728
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Mitglied seit: 16.11.2017
Beiträge: 2
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Beiträge: 2
Hallo,
Zur folgender Aussage wollte eine Frage stellen:
2. die IMDS-Pflicht gilt für in Serie hergestellte Fahrzeuge mit Motorantrieb (nächstes Mal doch lieber Mähdrescher).
Kann man das so einfach sagen? Zählt eine motorisierte Baumaschine ebenfalls dazu?
Wir sind uns wohl einig, dass kein OEM Baumaschinen herstellt...
Z. B. Man liefert eine Abdeckung für einen Motor an einen Motorenhersteller, der ebenfalls den Automobilbereich beliefert, in diesem Fall das Teil für einen Fahrzeughersteller, der KEIN Automobil ist. In Ihrem Beispiel eben ein Mähdrescher.
Vielen Dank vorab
Gruß
Hans-Peter
Zur folgender Aussage wollte eine Frage stellen:
2. die IMDS-Pflicht gilt für in Serie hergestellte Fahrzeuge mit Motorantrieb (nächstes Mal doch lieber Mähdrescher).
Kann man das so einfach sagen? Zählt eine motorisierte Baumaschine ebenfalls dazu?
Wir sind uns wohl einig, dass kein OEM Baumaschinen herstellt...
Z. B. Man liefert eine Abdeckung für einen Motor an einen Motorenhersteller, der ebenfalls den Automobilbereich beliefert, in diesem Fall das Teil für einen Fahrzeughersteller, der KEIN Automobil ist. In Ihrem Beispiel eben ein Mähdrescher.
Vielen Dank vorab
Gruß
Hans-Peter
20.11.2017, 10:41 Uhr
Q-waerts
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Beiträge: 41
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Beiträge: 41
Hallo,
IMDS ist ein Tool, dass die Automobilhersteller eingeführt haben, um verschiedene EU-Richtlinien zur stofflichen Kennzeichnung und Verwertung sowie entspr. Verbote umzusetzen.
So z.B. die Altfahrzeug-RL, RoHS-RL, REACh-RL, ...
Dafür haben Sie sich ein Regelwerk ausgedacht, dem man sich als Lieferant "verpflichten" muss.
Will der Kunde (und dazu können auch Baumaschinen oder Mähdrescher-Hersteller gehören), die Nachweise der Lieferanten im IMDS haben, so hat man den Vertrag zu erfüllen (natürlich kann auf die eine oder andere Ausnahme im Regelwerk, Stichwort: Kleinserie, hingewiesen werden).
Wird das IMDS nicht genutzt, so muss der Lieferant auf Anforderung irgendwie anders den Nachweis erbringen, dass seine Bauteile den EU-Richtlinien entsprechen. Das wiederum setzt genaue Material- und Stoffkenntnisse voraus. Das IMDS nimmt einem diese Feinheiten ab, da es die Aufschlüsselungen schon standardisiert vorweg nimmt.
Um Bezug auf das Beispiel zu nehmen:
Die Abdeckung darf (wenn sie auf Kunststoff besteht) z.B. bestimmte Weichmacher nicht enthalten (auch für Baumaschinen/Mähdrescher)
Über IMDS ist diese entspr. Konformitätserklärung relativ einfach.
Freiformuliert sollte man schon intern gewisse Nachweise (Stoffanalysen zur Materialzusammensetzung) haben, um hier kein Risiko einzugehen.
Gruß q-wärts
IMDS ist ein Tool, dass die Automobilhersteller eingeführt haben, um verschiedene EU-Richtlinien zur stofflichen Kennzeichnung und Verwertung sowie entspr. Verbote umzusetzen.
So z.B. die Altfahrzeug-RL, RoHS-RL, REACh-RL, ...
Dafür haben Sie sich ein Regelwerk ausgedacht, dem man sich als Lieferant "verpflichten" muss.
Will der Kunde (und dazu können auch Baumaschinen oder Mähdrescher-Hersteller gehören), die Nachweise der Lieferanten im IMDS haben, so hat man den Vertrag zu erfüllen (natürlich kann auf die eine oder andere Ausnahme im Regelwerk, Stichwort: Kleinserie, hingewiesen werden).
Wird das IMDS nicht genutzt, so muss der Lieferant auf Anforderung irgendwie anders den Nachweis erbringen, dass seine Bauteile den EU-Richtlinien entsprechen. Das wiederum setzt genaue Material- und Stoffkenntnisse voraus. Das IMDS nimmt einem diese Feinheiten ab, da es die Aufschlüsselungen schon standardisiert vorweg nimmt.
Um Bezug auf das Beispiel zu nehmen:
Die Abdeckung darf (wenn sie auf Kunststoff besteht) z.B. bestimmte Weichmacher nicht enthalten (auch für Baumaschinen/Mähdrescher)
Über IMDS ist diese entspr. Konformitätserklärung relativ einfach.
Freiformuliert sollte man schon intern gewisse Nachweise (Stoffanalysen zur Materialzusammensetzung) haben, um hier kein Risiko einzugehen.
Gruß q-wärts
21.11.2017, 18:06 Uhr
Hans102819728
Level 1 = Community-Lehrling
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Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
Gruß
Hans-Peter
Gruß
Hans-Peter
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