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Risiken und Chancen Betrachtung - bis auf welche Ebene erforderlich?
25.04.2023, 11:07 Uhr
Hallo zusammen,
ich bin im Bereich QM relativ frisch unterwegs und habe gelernt, dass die aktuelle Fassung der ISO 9001 und 14001 großen Wert auf die Betrachtung der Risiken und Chancen legen.
Wir haben bislang nur übergeordnete C&R Betrachtung im IMH und im QM-Review ausführlich fürs aktuelle Kalenderjahr beschrieben.
Nun hat unser Auditor uns den "Hinweis" gegeben, er wolle in jedem Kernprozess / Unterprozess eine R&C Betrachtung sehen.
Aus Kap. 6.1 Maßnahmen im Umgang mit C&R lesen ich das auch.
Hat jemand Erfahrung in der Umsetzung?
Bislang sind unsere gelenkten Dokumente WORD basiert und enthalten Swimlanes/Flussdiagramme auf der Prozessebene und Beschreibungen auf der VA und AA Ebene.
Danke im Voraus.
Gruß aus LG
ich bin im Bereich QM relativ frisch unterwegs und habe gelernt, dass die aktuelle Fassung der ISO 9001 und 14001 großen Wert auf die Betrachtung der Risiken und Chancen legen.
Wir haben bislang nur übergeordnete C&R Betrachtung im IMH und im QM-Review ausführlich fürs aktuelle Kalenderjahr beschrieben.
Nun hat unser Auditor uns den "Hinweis" gegeben, er wolle in jedem Kernprozess / Unterprozess eine R&C Betrachtung sehen.
Aus Kap. 6.1 Maßnahmen im Umgang mit C&R lesen ich das auch.
Hat jemand Erfahrung in der Umsetzung?
Bislang sind unsere gelenkten Dokumente WORD basiert und enthalten Swimlanes/Flussdiagramme auf der Prozessebene und Beschreibungen auf der VA und AA Ebene.
Danke im Voraus.
Gruß aus LG
25.04.2023, 12:01 Uhr
Roland_Lapschies...
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Mitglied seit: 02.11.2018
Beiträge: 17
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Beiträge: 17
Hallo QMLERIN,
ich kann nicht erkennen, auf welche Anforderung der DIN EN ISO 9001 sich der Auditor mit seinem Hinweis bezieht. Was ist gemeint mit „ … er wolle in jedem Prozess eine R&C Betrachtung sehen“? In den Abschnitten 8.1 und 8.5.1 der DIN EN ISO 9001 gibt es keine Anforderung, die verlangt, dass jede Prozessbeschreibung eine schriftliche (?) Betrachtung von Risiken und Chancen enthält.
Risikobasiert Denken bedeutet, sich bei der Prozessplanung und -durchführung mit Risiken und Chancen auseinanderzusetzen und entsprechende Vorbeugungsmaßnahmen in die Prozessbeschreibung zu integrieren. Eine Auflistung aller möglichen Risiken und Chancen ist vielleicht bei einfachen, wenig komplexen Prozessen möglich. Je komplexer Prozesse sind, desto unwahrscheinlicher ist es, alle relevanten Risiken und Chancen bei der Prozessplanung zu antizipieren.
Die Aufzählung aller mögliche Risiken und Chancen in der Prozessbeschreibung ist weder von der DIN EN ISO gefordert noch zweckmäßig. Im Gegenteil kann eine Benennung einzelner Risiken dazu führen, dass andere relevante Risiken unbeachtet bleiben.
Sinnvoll wäre es, bei der Auditierung Risiken zu identifizieren und die Maßnahmen zur Behandlung dieser Risiken in die Prozessbeschreibungen zu integrieren.
Viele Grüße aus WL
Roland Lapschieß
ich kann nicht erkennen, auf welche Anforderung der DIN EN ISO 9001 sich der Auditor mit seinem Hinweis bezieht. Was ist gemeint mit „ … er wolle in jedem Prozess eine R&C Betrachtung sehen“? In den Abschnitten 8.1 und 8.5.1 der DIN EN ISO 9001 gibt es keine Anforderung, die verlangt, dass jede Prozessbeschreibung eine schriftliche (?) Betrachtung von Risiken und Chancen enthält.
Risikobasiert Denken bedeutet, sich bei der Prozessplanung und -durchführung mit Risiken und Chancen auseinanderzusetzen und entsprechende Vorbeugungsmaßnahmen in die Prozessbeschreibung zu integrieren. Eine Auflistung aller möglichen Risiken und Chancen ist vielleicht bei einfachen, wenig komplexen Prozessen möglich. Je komplexer Prozesse sind, desto unwahrscheinlicher ist es, alle relevanten Risiken und Chancen bei der Prozessplanung zu antizipieren.
Die Aufzählung aller mögliche Risiken und Chancen in der Prozessbeschreibung ist weder von der DIN EN ISO gefordert noch zweckmäßig. Im Gegenteil kann eine Benennung einzelner Risiken dazu führen, dass andere relevante Risiken unbeachtet bleiben.
Sinnvoll wäre es, bei der Auditierung Risiken zu identifizieren und die Maßnahmen zur Behandlung dieser Risiken in die Prozessbeschreibungen zu integrieren.
Viele Grüße aus WL
Roland Lapschieß
25.04.2023, 13:51 Uhr
4.4.1 f) die in Übereinstimmung mit den Anforderungen nach 6.1 bestimmten Risiken und Chancen behandeln
Da sehe ich schon, dass Risiken zu den Prozesse bestimmt werden sollten. Ganz geschickt kann man das mit einem Turtle machen.
Klar, im Kapitel 8 ist da nichts dazu zu finden.
Viele Grüße
Oliver
Da sehe ich schon, dass Risiken zu den Prozesse bestimmt werden sollten. Ganz geschickt kann man das mit einem Turtle machen.
Klar, im Kapitel 8 ist da nichts dazu zu finden.
Viele Grüße
Oliver
25.04.2023, 21:42 Uhr
Moin Oliver, danke für Deinen Beitrag, habe keine Erfahrungen mit turtle, kenne es nur aus der QMB Ausbildung… Kennst Du Beispiielsammlungen oder Ähnliches?
BG zurück
Patricia
BG zurück
Patricia
25.04.2023, 21:44 Uhr
Moin Roland, danke für Deinen Beitrag.
BG zurück.
Patricia
BG zurück.
Patricia
27.04.2023, 06:35 Uhr
Hallo,
ein Turtle kann so aussehen:
https://www.google.de/search?q=prozess+turt...=5u_QlV3I8fubSM
Das lässt sich aber auch einfach mit Excel oder Word darstellen. Viel besser ist das Ganze natürlich mit einer CAQ-Software darstellen, zum Beispiel
https://www.caq.de/de/prozessmanagement-software.
Da kann man auf Knopfdruck ein Turtle erzeugen und zum Beispiel super für das Audit verwenden.
Viele Grüße
Oliver
ein Turtle kann so aussehen:
https://www.google.de/search?q=prozess+turt...=5u_QlV3I8fubSM
Das lässt sich aber auch einfach mit Excel oder Word darstellen. Viel besser ist das Ganze natürlich mit einer CAQ-Software darstellen, zum Beispiel
https://www.caq.de/de/prozessmanagement-software.
Da kann man auf Knopfdruck ein Turtle erzeugen und zum Beispiel super für das Audit verwenden.
Viele Grüße
Oliver
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