Fanuc 0i Plus, Problem mit dem Speicher

Hallo

Ich habe ein großes Problem mit meiner Fräsmaschine
Modell Doosan Mynx 6500/50. Und zwar geht es um den lächerlich
kleinen Programmspeicher. Die Gurkensteuerung hat nur 2MB
Programmspeicher, es lässt sich zwar eine 2Gb Festplatte in der
Programmverwaltung aktivieren, ich kann aber kein Programm darauf
speichern. Es kommt immer die Meldung " falscher Programm-Syntax".
Kann mir dabei jemand helfen ?

Hallo,

es gibt vier Möglichkeiten....

1. Deine Programme stückeln und so abarbeiten lassen. (aufwendig)
2. das Programm auf eine PCMCIA Speicherkarte laden und von dort aus das Programm abarbeiten lassen. (man bekommt kaum noch derart Karten)
3. das Programm auf einen USB Stick laden und davon in der Maschine das Programm ablaufen lassen (funktioniert ganz gut, aber Fehlerbehaftet)
4. Oder für ca 4000.-€ einen 4 GB Speicher durch Fanuc in deiner Maschine einbauen lassen. (Unverschämt teuer)

Grüße

Vielen Dank für die Info.
Punkt 1 geht nicht, das ist elendig aufwendig.

Punkt 2 habe ich probiert, das Problem ist, dass ich im Ernstfall nichts auf der Steuerung editieren kann. Das ist Mist im Schichtbetrieb.

In wie fern ist Punkt 3 fehlerhaft ?

Punkt 4 klingt am besten, das Geld hat der Chef im Vergleich zur Siemens locker gespart.????

Gruß Robert

Hallo,

Der Punkt 3, es kann manchmal zu Lesefehler kommen, sporadisch oder auch nicht.



Grüße

Vielen Dank
Gestern war ein Techniker vom Händler da, die Maschine ist ja noch nicht einmal ein Jahr alt.
Wir haben eine Speichererweiterung verbaut, als 2gb SSD. Es lassen sich aber keine Programme direkt vom Stick auf die Platte laden, weder der Service noch Fanuc haben eine Lösung für das Problem. Wir bearbeiten die Teile jetzt auf einer anderen Maschine mit einer ordentlichen Steuerung. Dann gehen halt nur simple Teile zu bearbeiten, ich habe es dem Chef vorher gesagt dass er eine Siemens kaufen soll, aber wer nicht hören will, muss fühlen. :-(

Gruß Robert

So gehen die Meinungen auseinander. Für mich ist Fanuc eindeutig die beste Steuerung am Markt. Es wird eine Lösung geben. Bitte konstruktiv an die Sache herangehen.

Ist ja auch nicht böse gemeint.
Ich frage mich nur, ob Fanuc vor 25 Jahren stehen geblieben ist ?
Ich habe früher an einer 16M gearbeitet, und bei der neuen Variante ist nichts verbessert worden, außer dass die neue Bedienoberfläche der Plus Version nun endlich ansehnlich geworden ist und der USB Steckplatz.
Eine brauchbare Werkzeugverwaltung gibt's immer noch nicht, einen Satzsuchlauf gibt's nicht und halt der lächerlich kleine Speicher.

Was natürlich unbestreitbar ist, ist die hohe Zuverlässigkeit und die Beispielhafte Ersatzteilversorgung.

Stolperfallen die ich selbst schon bei Datenübertragungen hatte:

- Fehlendes % am Anfang / Ende
- Datei hatte nicht das richtige Dateiformat (.nc oder .dat)
- Leerzeichen / Umlaut im Programmname

Was ich selbst noch im Kopf habe: Fanuc bietet doch an mit einem "File Server" zu arbeiten. Wie genau das funktioniert, konnte mir damals der Händler auch nicht erklären. Bislang umgehen wir die Magische Grenze mit Abarbeiten von der CF-Karte wenn es ganz knapp wird.

Das habe ich auch alles beachtet.

Das mit dem übertragen in den NC Speicher funktioniert problemlos, vom NC Speicher auf die SSD auch. Nur direkt vom Stick auf die SSD geht's nicht. Habe halt das Problem dass wir recht komplizierte Teile haben, Teile mit Freiformflächen und Schmiedegesenke, da kann das Programm durchaus größer sein als 10 MB.
Mit dem externen abarbeiten würde theoretisch funktionieren, dabei ist mein Problem dass ich die externen Programme auf der Steuerung nicht editieren kann.

Gruß Robert

Wir vergeben den Werkstücknullpunkt und die Werkzeuge in jedem Programmkopf.

Als Beispiel:
%
G10 G90 L2 P1 X100 Y100 Z100
#1=10 (T1580 Bohrer 58)
#2=11 (T5369 Schruppbosta 69)
#3=12 (T5380 Schruppbosta 80)
G54
T#1 M6
M3 S500 F85
G0 G43 H#1 Z100

USW.

Das muss ich ändern können, auch beim extern abarbeiten.

Gruß Robert

Das mit dem File Server hat mir der Andy ( CNC Grund) erklärt, das probiere ich nächste Woche mit meinem privaten Laptop, auf Arbeit bekomme ich keinen, da sträubt sich der IT Fuzzi.
Ist alles eine Katastrophe :-(

Gruß Robert

Ich arbeite CAM Programme immer von Speicherkarte ab. Dazu schreibe ich mir ein Hauptprogramm mit den Werkzeugaufrufen und Schnittparametern etc. Im Postprozessor des CAM sind variable Vorschübe hinterlegt und ggf. auch Endtiefen usw.

<KT30KV_2>
G1900D80.L54.5K0.
(----WKZ_WECHSEL----)
N10G65P8006T4H31D31 (eigenes Werkzeugwechselmakro)
S18000F1200M3
M103
#700=1080(F)
#703=800(F EIN)
#704=1200(F AUS)
#707=1000(F RAM)
#705=1200(F DIR)
M198P1148
M198P1149
G0Z100M5
M113
M1

So sieht das dann in etwa aus. Das läuft absolut stabil und ich habe Einfluss auf alles wichtige. Einziger Nachteil...Programmaufruf über Speicherkarte ist in der Simulation nicht darstellbar. Oder kennt da jemand einen Kniff?

Dann müsste man theoretisch für jedes Werkzeug ein Unterprogramm machen. Weil das einspringen ins UP auf einen Werkzeugwechsel mit Goto bestimmt nicht funktioniert. Oder liege ich da falsch ?
Die Simulation funktioniert sowieso nicht, habe es mehrfach probiert mit Rohteil Definition, oder ich bin zu dämlich dazu.
Ist halt alles sehr umständlich im Vergleich zur Sinumerik.

Oje,

du hast anscheinend noch nie mit Heidenhain gearbeitet ?


grüße

Ja, ich mache für jedes Werkzeug ein UP, Sprung erfolgt im Hauptprogramm. Man kann den Postprozessor meist auch so einstellen, dass er bereits Unterprogramme ausgibt.

Seit der Lehre nicht mehr.

Bosch CC 320
Sinumerik 8M
Fanuc 16M
Sinumerik 840C
Sinumerik 828D
Sinumerik 840D alle Varianten

Der Beitrag wurde von teddy1210 bearbeitet: 11.12.2023, 14:23 Uhr

Update
Fanuc hat es hinbekommen, sie haben wohl einen neuen Softwarestand aufgespielt und nun funktioniert es.
Programme bis 50 MB Größe sind kein Problem.

Gruß Robert