ZITAT(al_ge @ 04.01.2024, 12:44 Uhr)
Könnte in der tat funktionieren. Welcher Winkel?
Ich werds auch mal etwas langsamer probieren wie vorgeeschlagen.
Und ich habe nach größeren Untergescheiben angefragt. Damit das Blatt nicht zu sehr schwingt.
Das Sägeblatt schwingt nicht, das ist nicht das eigentliche Problem.
1. Die Schnittgeschwindigkeit ist VIEL zu hoch, bei Ø25 und 13.000 1/min liegst Du bei über 1000 m/min! Dadurch steigt der Freiflächenverschleiß enorm, Du "schmirgelst" die Zähne quasi kaputt. Die Zähne werden stumpf, die Kräfte steigen und das Blatt bricht.
Das kann man sogar hören, der fisselige hohe Pfeifton kommt davon.
Fang bei 200m/min an, bei Ø25 also S2546 und einem Vorschub pro Zahn von 0,008 mm/U. Wenn ich mal von 40 Zähnen ausgehe dann gibt das F815. Wenn das geht dann würde ich bis 260m/min gehen, wenn es super Material ist auch bis 320m/min. Wenn es Probleme macht dann den Vorschub pro Zahn auf 0,005 reduzieren.
2. In Y eintauchen verursacht einen großen Umschlingungswinkel, je größer der wird, desto größer die Kräfte und wenn er zu groß wird setzt sich der Zahn zu. Das Resultat ist ebenso Bruch.
Stell das Blatt auf die rechte Seite und fahr in Y bis auf 0,5mm vor das Material, dann in X auf die linke Seite und gleichzeitig in Y 2,6mm tief, dann nur in X wieder auf die rechte Seite. Das sollte problemlos gehen.
3. Der Rundlauf ist schon sehr grenzwertig, dadurch schneidet das Sägeblatt nicht mit allen Zähnen, sprich manche Zähne müssen mehr leisten und daher höhere Kräfte aushalten. Und wieder das gleiche Problem: Hohe Kräfte führen zu Bruch.
Der Hersteller der Sägeblätter hat bestimmt auch geschliffene Stahlaufnahmen, die würde ich nehmen. Aber nicht in eine Spannzange oder Weldonaufnahme spannen! Leiste Dir ein Hydrodehnspannfutter Ø20 oder Ø25, in das kann man auch Hülsen stecken was super mit Reibahlen funktioniert. Dann sollte der Rundlauf irgendwo bei 5-10µm liegen.
Und beim Einspannen des Blattes EXTREM auf Sauberkeit und super-glatte Flächen achten. Ebenso nicht mit Kraft die Spannschraube festdrehen. Jede Unebenheit und übermäß
iges Anziehen führen zu Spannungen im Blatt!
4. Kühlung ist okay so, wenn Ihr das Material öfters habt, dann geht mit der Konzentration der Emulsion höher => mehr Öl bessere Schmierung weniger Kräfte.
5. Aufspannung... sieht nicht besonders stabil aus. Klopf mal mit einem Hammer dagegen, wenn es "klingelt / pling macht" dann kommen Schwingungen daher.
Wir
sägen auch mit VHM-Blättern, viel tiefer und das in Edelstählen, also zäh UND hart, funktioniert.
Andreas.
Der Beitrag wurde von Andreas1964 bearbeitet: 09.01.2024, 10:02 Uhr