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Reibschweißen - Schweißwulst abdrehen

Beitrag 22.10.2024, 17:26 Uhr
Paddyo0
Level 3 = Community-Techniker
***

Moin,

ich bin seit geraumer Zeit in dem Thema Reibschweißen involviert und bekomme immer wieder mit dass das abdrehen der Schweißwulst ein Problem darstellt. Wir verschweißen derzeit zwei Edelstähle und bekommen massive Probleme beim Wulst abdrehen.
Regelmäßig zerschiesst es uns die Wendeplatte oder Stechplatte, weshalb wir erstmal auf das konventionelle abdrehen umgestiegen sind, da man dort ein besseres Gefühl hat. Allerdings ist das ganze viel Zeitaufwändiger.
Nun wollte ich mich mal erkundigen ob es hier im Forum vielleicht jemanden gibt der Erfahrung mit dem abdrehen von Wulsten hat und diese vielleicht teilen mag. Jegliche Hilfe ist gern gesehen. Ich bedanke mich schon mal im voraus.


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Gruß,

Patrick
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Beitrag 22.10.2024, 20:11 Uhr
MikeE25
Level 7 = Community-Professor
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Hört sich nach Aufhärtung an.
Und das in Kombination mit unterbrochenen Schnitt an der Wulst hat solche Folgen.
Da muss man erst mit einer stabilen Wendeplattengeomentrie vorschruppen, ggf kann man auch CBN testen, und dann mit Cermet nachschlichten.
Ich würde mal den Kyocera Katalog studieren.
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Beitrag 22.10.2024, 21:05 Uhr
Paddyo0
Level 3 = Community-Techniker
***

ZITAT(MikeE25 @ 22.10.2024, 21:11 Uhr) *
Hört sich nach Aufhärtung an.
Und das in Kombination mit unterbrochenen Schnitt an der Wulst hat solche Folgen.
Da muss man erst mit einer stabilen Wendeplattengeomentrie vorschruppen, ggf kann man auch CBN testen, und dann mit Cermet nachschlichten.
Ich würde mal den Kyocera Katalog studieren.


Moin MikeE25,
es findet auf jeden Fall eine Aufhärtung statt. CBN kommt wohl nicht infrage da zu teuer. An was für eine stabile Wendeplattengeometrie hast du gedacht? Bisher wurde es mit einer CNMG Platte gedreht sowie auch einen 3mm Radialstechstahl von ISCAR. Kyocera sagt mir wohl was, werde ich mir mal anschauen.


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Gruß,

Patrick
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Beitrag 22.10.2024, 23:43 Uhr
MikeE25
Level 7 = Community-Professor
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ZITAT(Paddyo0 @ 22.10.2024, 21:05 Uhr) *
Moin MikeE25,
es findet auf jeden Fall eine Aufhärtung statt. CBN kommt wohl nicht infrage da zu teuer. An was für eine stabile Wendeplattengeometrie hast du gedacht? Bisher wurde es mit einer CNMG Platte gedreht sowie auch einen 3mm Radialstechstahl von ISCAR. Kyocera sagt mir wohl was, werde ich mir mal anschauen.


CBN günstiger gibts hier:
https://pcbn24.com/collections/all
Villeicht ist was dabei das in einen vorhandenen Halter passt, dann kannst du das mal testen.

CNMG ist eigentlich ok. Aber da gibt es natürlich jede Menge Radien, Spanbrecher, Beschichtungen zum optimieren. Siehe Kyocera Katalog. Qualitativ auch Welten besser wie Iskar.
PV730 Cermet von kyocera ist übrigens prima, auch für unterbrochenen Schnitt geeignet. Vor allem bei Edelstahl bekommt man damit sehr schöne Oberflächen beim schlichten. Und die Schneiden halten lange durch.

Wenn du das Problem gelöst hast poste hier doch was geklappt hat. Würde mich interessieren.
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Beitrag 24.10.2024, 20:45 Uhr
Paddyo0
Level 3 = Community-Techniker
***

Hallo MikeE25,

die Kyocera Geschichte hat mich neugierig gemacht. Welche Platte mit C Geometrie würdest du zum schruppen empfehlen?
Das Material was uns Probleme bereitet ist 1.4422.

Der Beitrag wurde von Paddyo0 bearbeitet: 24.10.2024, 20:57 Uhr


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Gruß,

Patrick
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Beitrag 24.10.2024, 23:00 Uhr
MikeE25
Level 7 = Community-Professor
*******

ZITAT(Paddyo0 @ 24.10.2024, 20:45 Uhr) *
Hallo MikeE25,

die Kyocera Geschichte hat mich neugierig gemacht. Welche Platte mit C Geometrie würdest du zum schruppen empfehlen?
Das Material was uns Probleme bereitet ist 1.4422.


Frag am besten einen Anwendungstechniker von Kyocera. Die haben die meiste Erfahrung welche Platten, Spanbrecher, Beschichtung für solch extrem harte Materialien und ggf mit unterbrochenen Schnitt am besten sind. Die Auswahl ist nämlich ziemlich groß - siehe Katalog.
Ich zerspane (drehen) hauptsächlich mittelharte Stähle bis 1000 N/mm². Absoluter Problemlöser war da der GP Chipbreaker und zum schlichten die neuen 730 Cermet Platten. Seit dem bin ich Kyocera Fan.
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Beitrag 03.11.2024, 01:53 Uhr
Querox
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hallo Paddy

Ist fräsen auch eine option? Dann könnte man es vllt mit einem Rundplattenfräser von Pokolm probieren. Bei den Spinworx Fräser drehen die platten auf dem Halter und somit hast du längere Standzeit. Die Platte sind teurer als normale rundplatten, aber gerade bei schwierigen bearbeitungen manchmal das einzige was funktioniert. Wir haben damit bei Stellit-Rostfrei aufgeschweisst/beschichteten Bronze Bauteilen erfolg gehabt.

Gruss
Querox
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Beitrag 03.11.2024, 17:43 Uhr
Paddyo0
Level 3 = Community-Techniker
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ZITAT(Querox @ 03.11.2024, 02:53 Uhr) *
Hallo Paddy

Ist fräsen auch eine option? Dann könnte man es vllt mit einem Rundplattenfräser von Pokolm probieren. Bei den Spinworx Fräser drehen die platten auf dem Halter und somit hast du längere Standzeit. Die Platte sind teurer als normale rundplatten, aber gerade bei schwierigen bearbeitungen manchmal das einzige was funktioniert. Wir haben damit bei Stellit-Rostfrei aufgeschweisst/beschichteten Bronze Bauteilen erfolg gehabt.

Gruss
Querox

Hallo Querox,

wenn sich das auch an einer Drehmaschine mit angetriebenen Werkzeug machen lässt, dann ja.


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Gruß,

Patrick
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Beitrag 04.11.2024, 07:46 Uhr
HAINBUCH
Level 4 = Community-Meister
Gruppensymbol

Hallo Paddy,

bei unterbrochenem, unregelmäßigem Schnitt brauchst du ein stabiles Spannmittel. So nahe wie möglich an die Spindel ran.
Wir haben mehrere Kunden die so etwas machen.
Was setzt du aktuell für ein Spannmittel ein?

Gruß Achim


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Highlights
5µm Rundlauf gefällig? Automatischer Spannmittelwechsel?
Klick zur Automatierung......Klick zur TOPlus Premium 5µm
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Beitrag 04.11.2024, 09:45 Uhr
nico1991
Level 5 = Community-Ingenieur
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Ich möchte auch noch einen Vorschlag in den Raum werfen:

Hast du schon mal überlegt, die 100° Schneide einer CNMG Platte zu Nutzen? Die ist nochmal deutlich stabiler als die 80° Ecke und kostet meistens nichts, da Sie in 99% der Fälle nicht genutzt wird.
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