[Practicalenginee...]

Ich habe die Möglichkeit, eine Hurco KM3 für 500 US-Dollar zu kaufen. Die Maschine ist derzeit nicht angeschlossen. Der Verkäufer sagte, er habe sie von einer Werkstatt übernommen, die geschlossen wurde, aber sie stand die letzten zwei Jahre unbenutzt in seiner eigenen Werkstatt. Er hat keinen Phasenumwandler, um die Maschine in seiner Garage einzuschalten, daher müsste ich ihm glauben, dass keine bösen Überraschungen darin stecken. Äußerlich sieht sie in Ordnung aus. Es gibt eine Schicht Flugrost auf dem Bett, aber es sieht nicht allzu schlimm aus.

Ich habe etwas Erfahrung mit konventioneller Zerspanung, aber meine CNC-Kenntnisse beschränken sich auf den Umgang mit einem alten CNC-Plasmatisch und (wenn man das überhaupt zählen kann) verschiedenen 3D-Druckern. Ich wollte schon seit einiger Zeit eine Fräse für meine Werkstatt kaufen und die Idee einer Fräse mit CNC-Funktion gefällt mir.

Fragen:

Ist die Hurco KM3 eine gute Maschine?

500 Dollar klingt wie ein Schnäppchen, aber ich möchte nicht in ein Fass ohne Boden geraten. Was kann ich überprüfen, obwohl die Maschine nicht unter Strom steht, um einigermaßen sicherzugehen, dass ich mir kein 1800-Kilo-Papiergewicht anschaffe?

Ist diese Maschine gut geeignet für jemanden, der neu im Bereich CNC ist?

Ist das eine gute erste Fräse? Ich hatte ursprünglich vor, mir eine Fräse im Bridgeport-Stil zuzulegen, da man sie auch als Bohrmaschine verwenden kann. Ich sehe an dieser Maschine aber keinen Pinolenhub.

Die Maschine soll nur für kleinere Bastelarbeiten in meiner Werkstatt genutzt werden. Ich habe nicht vor, damit Geld zu verdienen. Wahrscheinlich würde ich sie für verschiedene Projekte verwenden, bei denen ich Merkmale in Stahl oder Aluminium fräsen und Löcher bohren möchte.

Allgemeine Meinungen sind willkommen. Ich plane, innerhalb eines Tages eine Entscheidung zu treffen.

[dave111]

Ich habe eine KM3P. Sie lief nicht, und ich hatte bisher keine Zeit, sie in Gang zu bringen. Bei meiner Maschine ist eine Komponente (ich glaube ein MOSFET) defekt, was dazu führt, dass der zweite Bildschirm (für die Werkzeugbahn-Anzeige) nicht funktioniert.

Die Maschine wirkt solide, robuster als eine Bridgeport.
Ich habe sie kostenlos bekommen – der Vorbesitzer wollte Platz in seiner Werkstatt schaffen und hatte sowieso nicht vor, sich in CNC einzuarbeiten. Ich würde sagen, bezahle den Schrottpreis – hier sind das etwa 200 $/Tonne (in Kanada). Die Maschine wiegt rund 3500 Pfund, also ca. 350 $. (In deiner Gegend ist der Schrottpreis vermutlich niedriger.)

Wahrscheinlich ist es keine besonders gute Einsteiger-CNC-Maschine... Der Controller ist uralt, obsolet, und wenn die Maschine so lange stillstand, müssen wahrscheinlich Parameter neu geladen werden (ich habe keine Ahnung, wie das geht) oder vielleicht SRAM-Chips ausgetauscht werden.

Der Pinolenhub (Quill) wird über ein Servomotor betrieben, nicht per Hand wie bei einer Bohrmaschine.

Mein Plan mit der Maschine ist, sie erst mal zum Laufen zu bringen, zu sehen, wie schlimm sich der alte Controller bedienen lässt, und sie dann wahrscheinlich auf UCCNC oder LinuxCNC umzurüsten. Wenn du keinen Retrofit machen willst, würde ich eher die Finger davon lassen.

Du kannst tatsächlich den Controller und die Achsmotoren auch ohne Drehstrom betreiben.
Wenn du an die Leitungen gehst, die in die Trafos führen – sie brauchen 230 V Wechselstrom (Einphasenstrom).

Mach das auf eigene Gefahr.

Ich habe ein paar der Handbücher, also kann ich mir den Schaltplan ansehen. Wenn du keine Unterlagen hast, wirst du etwas Leitungsverfolgung machen müssen.

Im Grunde geht der Drehstrom erst mal an einige Schütze (für Spindelmotor, Kühlmittelpumpe und den Motor für die stufenlose Drehzahlverstellung), und zwei der drei Leitungen führen zum Controller-Trafo und Servo-Trafo. Diese Trafos liefern 115 V bzw. 60 V Ausgangsspannung. Wenn du 230 V in die Trafos einspeist, sollte das funktionieren.

Du kannst dann nur den Spindelmotor und den variablen Drehzahlmotor nicht benutzen.