Hallo,
hab das gerade gelesen und muss mich als "Schleifpapst" outen (hab mal bei einer Schleifmittelfirma gearbeitet und hab immer noch im Schleifbereich zu tun).
Als erstes wäre es wichtig zu wissen WAS man den genau für eine Diamantschleifscheibe hat.
Zu nennen wäre
a) Abmessung und Form der Schleifscheibe
b) die Spezifikation der Diamantschleifscheibe
Insbesondere b) ist von besonderem Interesse.
Man unterscheidet
1) Kunstharzgebundene Diamantschleifscheiben (häufig anzutreffen im Werkzeugbau) ==> Spez. z.Bsp. D126 C75 KB
2) keramisch gebundene Diamantschleifscheibe (selten anzutreffen)
3) metallgebundene Diamantschleifscheibe (überwiegend Bronzebindungen)
4) galvanisch gebundene Diamantschleifscheiben.
Wie Diamantschleifscheiben in Kunstharzbindung geschärft werden wurde hier schon hinreichende beschrieben (in weichen Stahl
schleifen ==> dadurch wird die Bindung zurückgesetzt und neue Diamantkörner kommen zum Vorschein. Alternativ hierzu auch Abziehsteine (Z.Bsp. EKW 180 Jot4 V...) ==> die Körnunggröße des Abziehstein sollte der Diamantkörnung angepasst sein (Vorsicht Diamantgröße D126 entspricht ca. 126µm Korngröße ; Abziehsteingröße EKW180 entspricht ca. 25,4mm/180 -20% = ca. 112µm.
Einsatz des Abziehstein: Am Anfang muss etwas Druck aufgebracht werden, solbald die Diamantschleiischeibe geschärft ist, zieht sich der Abziehstein von "selbst" in die Diamantscheibe).
Metallgebunden Dimantschlefischeiben werden entweder mit keramisch gebunden Siliziumkarbidschleifscheiben profiliert oder mit Abziehsteinen geschärft. Auch hier darauf achten das die Korngröße der Diamantscheibe mit dem Abrichtwerkzeug übereinstimmt.
Bei galvanisch beschichteten Werkzeugen ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering diese wieder abzurichten zu schärfen (da meist nur einlagig aufgebracht.
uupps... wollte eigentlich keinen Roman schreiben.
Viel Erfolg
Gruss SnakeP