Messing mit Rz2, Bearbeitungswerkzeug gesucht

Hallo zusammen,

wir suchen aktuell ein Bearbeitungswerkzeug, mit welchem wir bei einer Messingplatte eine Oberflächengüte von Rz2 mittels Fräsen erzeugen können.
Es handelt sich um einen reine Planbearbeitung, kein Umfangsfräsen.

Das Material ist vom Kunden nicht näher spezifiziert, lediglich, dass es ein Messing mittlerer Härte sein soll.

Gespannt wird mittels Vakuumspanntisch.

Hat hier jemand eine Idee oder einen Werkzeuglieferanten, der sich auf solche Bearbeitungen spezialisiert hat?


Danke im Voraus!



Matthias

Ich muß dieses Thema nochmal aufgreifen. Inzwischen ist die Aufgabe näher spezifiziert:

Das Messing ist Ms58, die Bauteilabmaße betragen 220 x 108 x 7
Allerdings wurde die Aufgabe weiter "verfeinert". Inzwischen wird zusätzlich zur Oberfläche von Rz2 (einseitige Rz2, die andere Seite Rz4) eine Ebenheit von 0,01mm gebraucht.

Wir würdet Ihr so etwas spannen? Zur Verfügung stehen Schraubstöcke und Vakuumspannplatte?


Matthias

Hallo Matthias

mache einen Versuch mit einem Messerkopf, Drehzahl niedrig und Vorschub hoch!

wir hatten einen Fall aus Alu da hat es geklappt !

Aber die HM Platten sind danach Verschließen

Gruß Martin

Probiers mal mit dem Mirrorworks.
Kenn das Werkzeug aber nur aus dem Katalog.
Ist von Pokolm,gibts auch bei WNT.

MfG

Florian

Der Beitrag wurde von CNCAllgäuer bearbeitet: 18.10.2010, 18:19 Uhr

Hallo Martin, hallo Florian,

danke für die Werkzeugtips. Bezüglich Werkzeug sind wir im Bereich PKD wahrscheinlich bereits fündig geworden. Was mich aber mehr interessiert: Wie würdet Ihr diese Teile bei den o.g. Abmessungen spannen? Nochmal zur Erinnerung: Jeweils eine große Fläche der Platte bekommt Rz4 und eine Rz2. Ebenheit wie beschrieben 0,01.

Möglichkeit zum Glühen ist vorhanden.


Matthias

Hallo Matthias,

vom Ansatz her solltest du bei Vakuum bleiben. Hauptproblem sollte die Ebenheit vor dem letzten Schnitt sein.
Grundsätzlich halte ich Glühen für unumgänglich - hatte früher häufiger das Vergnügen mit MS58 - Spannungen werden im Rohteil immer kostenlos mitgeliefert

Wenn wir die Platte "freimachen" halte ich eine 3-Punkt-Auflage für den 1. Schnitt in Verbindung mit einer "Pratzenspannung" bzw. einfache axiale Klemmer zum Fräsen einer Basis für unumgänglich. Normalerweise bekommst du somit keinen Spanneinfluss - Stichwort "3-Bein". Die gefräste Fläche muss dann hier schon unter 0,01mm eben sein, sonst klappt das nicht mit den Folgespannungen auf der Vakuumplatte. Diese Fläche dient dann als Basis für die erste Spannung auf der Vakuumplatte - die Spannecken der 1. Spannung müssen in der Vakuumplatte freigemacht werden. Dann 2. Fläche fräsen - umspannen, und dann 1. Fläche fertig fräsen.

Risiko ist bei dieser Methode immer noch dabei. So würde ich es machen. Spannung über Schraubstock halte ich für sehr riskant...das Blech wird ggf. ausknicken.

Gruß Achim

Hallo Achim,

danke für die ausführliche Schilderung.
Dein Vorschlag klingt für mich logisch und nachvollziehbar. Wir werden versuchen das technisch umzusetzen und ich werde dann berichten.

Falls noch weitere gute Ideen vorhanden sind, dann her damit.


Matthias

Hallo Matthias,

Die Vackumplatte muß vor der Bearbeitung geplant werden,
eventell must du eine Tasche fräsen damit die Platte seitlich fixieren ist ( seitliche Kräfte vom MK)
wenn die Platte eine Walzhaut hat must du mehr Materialzugabe (ca10mm) haben und mehere Schritte zum Fräsen einplanen (min3x) und die Platte immer auf die Rückseite drehen und weiterbearbeiten.

Gruß Martin