Technikfrage, WT 250MMY

Hallo
Seit März diesen Jahres läuft unsere gut gebraucht erstandene Maschine, wir sind soweit zufrieden. Was mich jedoch stört, ist die Aussage des Monteurs, der behauptet, dass die rechte Spindel nach jedem abgreifen des Werkstückes an der linken Spindel bis zum Referenz-bzw. Nullpunkt zurück fahren muss. Bei relativ kurzen Teilen, die wir z.Zt. fahren, könnten wir uns je Teil ca. 400mm Weg sparen. Bei z.B. 20000 Stück .....
Wer kann mir weiterhelfen?
Danke
Harald

Hallo

wenn die Übernahme stattfindet,könnt Ihr ja z.B. den Schruppstahl rechts anwählen.Dann sollte es doch möglich sein,anstelle mit
G28 W0 ( Referenzpunkt Z) einfach G00 Z0.15 mit der rechten Spindel anzufahren. Kann jetzt aber nicht garantieren dass es geht. Hab dies an unserer Nakamura TW-30MMY nie ausprobiert,da wir keine so grossen Serien fahren.

Gruss aus der Schweiz

Remo

Hallo Harald
Die Nakamuramaschinen werden Softwaremässig abgesichert sobald die B-Achse nicht auf Ref. steht. Sobald die B-Achse nicht auf Ref. steht musst Du den X-Achsen Interlock mit M70 aufheben. Nun kannst Du arbeiten.

Tipp: Du solltest die Werkzeuglängen (siehe Operation Manual) strikte einhalten. Fahre mit den X-Achsen beim Werkzeugwechsel immer auf Referenz wenn die B-Achse nicht auf Ref. steht.

Viel Erfolg

Gruss Peter

Moin!

Wir haben bei uns auch mehrere WT am laufen. Ich würde auch die Gegenspindel immer zum Nullpunkt zurück fahren lassen. Das sind doch nur Millisekunden, die man einsparen kann. Ein eventueller Crash würde die Zeiteinsparung definitiv zunichte machen. Man kann aber nen zweiten Referenzpunkt mit G30 realisieren. Das haben wir bei uns bei ner WT150 am oberen Revolver gemacht, da ansonsten ein Sägewerkzeug an die Rückwand stoßen kann beim schwenken. Bei der B-Achse wäre das mit G30 bestimmt auch möglich, würde ich persönlich aber nicht machen.

Gruß
Jörg