Hallo lalelu,
In den 21 Jahren dazwischen, ging ich verschiedenen Beschäftigungen nach, ob jetzt Berufsfahrer, oder Produktionshelfer.
Die Beschäftigungsverhältnisse waren Ausnahmslos Langjährig.
Deine Idee mit dem Arbeitsamt und der Kostenübernahme werde ich auf jeden fall mal mit meiner Sachbearbeiterin durchsprechen.
Danke an alle für eure Meinungen, Ideen.
Noch ein abschließendes Wort von mir an alle hier im Forum.
Keiner weis wie sich sein Leben entwickeln wird, Berufsunfähigkeit, Unfälle sorgen dafür das man manchmal die
Kontrolle über sein Leben verliert.
Die einzige Alternative sein Leben in den Griff zu bekommen, ist ab einem fortgeschrittenen Alter nur noch
über eine Umschulung zu erreichen.
Der Umschüler (die meisten zumindest) strengen sich an, und nehmen es nicht auf die Leichte Schulter.
Ich selber habe vor
10 Jahren, meine ersten Anträge auf eine Umschulung gestellt.
Als ich noch Jung und knackig war ^^.
Nach 10 Jahren, und Massiv Druck den ich ausüben musste, wurde mir dann endlich diese Chance gegeben.
Diese Umschulungen sind für viele Menschen die letzte Möglichkeit für ein "normales" Leben und ich kann für jeden hier nur hoffen, das ihr niemals in diese Situation kommt auf solche Umschulungsmaßnahmen angewiesen zu sein.
Alternativen gibt es natürlich, entweder als überbezahlter Hilfsarbeiter für 4 € Die Stunde, oder als 1 € jober, mit dem üppigen Gehalt kann man dann in den nächsten Baumarkt fahren, und sich jeden Monat einen Meter Strick kaufen um sich irgendwann daran aufzuhängen.
Fakt ist, für die Güte der Ausbildung, ist der Azubi nicht zuständig !
Er ist nur der, der wie ich nun, die Konsequenzen tragen muss wenn ein Meister keine Lust mehr hat, und sich nur noch auf die Rente freut.
Oder wie in meinem Praktikum, wenn der ü40 Meister den ganzen Tag lieber an der u20 Azubine rumbaggert, als sich um seine Abteilung zu kümmern.
Nach meinem jetzigen Wissen, wäre es angebracht, das das Betriebliche Praktikum während der Umschulung komplett entfällt, und nach der Umschulung
mit den Entsprechenden Fachwissen, durchgeführt werden sollte.
Diese 6 Monate waren für viele aus unserem Jahrgang eine reine Zeitverschwendung.
Da einfach das Praktikum zu früh erledigt werden muss (6 Monate nach beginn der Umschulung), und dabei einfach das Fachwissen noch nicht vorhanden ist, und viele Betriebe obwohl die Meister auch im Prüfungsausschuss sitzen, die Mitarbeiter einfach nur "Produktiv" einsetzten ohne Ihnen etwas beibringen zu wollen.
Das gilt nicht für alle Betriebe, aber leider für zuviele.
An alle Meister die das hier Lesen, gebt den Menschen eine Chance.
StefanWIch konnte viel Lernen bei der Firma, und musste auch sehr viel selber herausfinden, aber von dem Gehalt konnte ich kaum meine Lebenskosten bestreiten.
6 Jahre,
Drehen und
Fräsen ohne Ausbilder ? Auf die Externen Prüfung hätte ich mich mir Sicherheit nicht gefreut !
Das Fachwissen, das mir in der Umschulung vermittelt wurde, ist wesentlich mehr, als ich mir in 6 Jahren ohne Anleitung selber hätte beibringen können.
Und man sollte auch eines nicht vergessen !
In meinem Fall geht es nur um die fehlende CNC-Praxis Erfahrung. Maschineneinrichtung usw............
Im Konventionellen Drehen hatte ich in der Abschlussprüfung immerhin 89 Punkte (kein Betrieblicher Auftrag)
Ansonsten habe ich keine Probleme Dreharbeiten auszuführen.
Eine Ausbildung/Umschulung sollte den Menschen ermöglichen in allen Betrieben zu Arbeiten, und nicht nur auf die Produktlinie eines bestimmten Unternehmens.
Warum habe ich eigentlich das Gefühl das ich mich die ganze Zeit dafür Verteidigen muss das ich eine Umschulung gemacht habe ?