QUOTE (Airfox @ 04.04.2022, 09:20 Uhr)
Moin,
also du arbeitest in einer Firma und hast an einer
CNC Maschine bauliche Änderungen vorgekommen? Das hat doch sicher die
Berufsgenossenschaft der TÜV und die Versicherung der Maschine sowie der Hersteller abgenommen, oder? Stelle ich jetzt nur mal so in den Raum, was du mit diesen Infos machst ist dir überlassen.
Darfst du jemanden Einweisen,....hm das ist eine Interessante Frage. Also Grundsätzlich sollte man nichts machen, was nicht in dem Arbeitsvertrag steht, das ist auch so wegen der Haftung. Jetzt kenne ich das selber auch, ich drücke da auch immer ein Auge zu, weil man will ja auch nicht der Problemmacher sein. Rechtlich gesehen hast du aber keinen Ausbilderschein, du verfügst, auf dem Papier von deiner Ausbildung her nicht über das notwendige Wissen um eine solche Einweisung zu geben. Jetzt könnte man aber argumentieren, das du z.B. von jemandem der das hat/kann die Aufgabe bekommen hast das zu tun. Das geht, weil er Aufgaben weiterdeligieren darf, sofern er sich der Sache sicher ist dass es klappt. Beispiel ein Meister kann einem Lehrling aus dem 3ten Lehrjahr sagen, erklär dem neuen mal wie eine
Bohrmaschine funktioniert. Wenn dabei etwas passiert ist jedoch der Meister dran. (Disclamer: Das schlimmste was dir passieren kann ist dabei mit einem 2mm Bohrer dir in den Finger zu
bohren, während du etwas hälst.
)
Mal abgesehen davon das dir keine Versicherung das Ding versichert, wenn du keine Ausbildung vorweisen kannst (oder die Summe ist so hoch, das es sich nicht mehr lohnt) würde ich folgendes machen:
Ich würde probieren eine Win Win Situation draus zu machen. Ich würde probieren irgendwie einen CNC Kurs zu finden, der anerkannt ist. Sodass du dich weiterbilden kannst. Den kann dir dein Cheff bezahlen. Dann bist du breiter aufgestellt, wer mehr kann ist mehr wert. Anschließend würde ich probieren möglichst viel Zeit mit der Maschine zu verbringen, sodass du das Ding und die Funktionen bestmöglich kennen lernst. Beschäftige dich vorallem mit den Schnittwerten,
Hoffmann hat hierzu auf deren Webseite bei dem entsprechenden Tool einen Rechner.
Wenn alles läuft würde ich in 2 Jahren hingehen und sagen so jetzt bitte mal Inflationsausgleich + ich mache mir der CNC Maschine hier richtig Geld, ich will davon was abhaben, ergo mehr Gehalt. Extrensische Motivation bitte :-)
Naja, ein paar Erklärungen dazu......
Ich bin lediglich an die (zusätzlichen) M Befehle und Anschlüsse gegangen und habe dort das Signal genutzt um zuerst per Relais und nachher per SPS diverse Meßelektronik an zu steuern, die wir benötigen.
Unser Konzern ist auch so groß, dass er keine Versicherung hat und braucht. Er versichert sich selber. So meine Info......
Gehalt ist eine Sache. Auch wenn wir schon Jahre hinter dem herlaufen, was laut Eingruppierung für diese Stelle vorgesehen ist, bin ich damit recht zufrieden. Da ich am Ende meiner Lohngruppe angekommen bin, wird es da auch nicht mehr geben.
Außer mit der Pistole auf der Brust. Der AG meint Schulungen gehören jährlich dazu und sind mit den Lohn/Erfahrungsstufen abgegolten.
Viel mehr nervt es mich aber, dass ich 1. ständig Leute anlernen soll, die dann nach 2 Wochen abgezogen werden und das dann angeblich können.
Und wenn sie nach 1 Jahr das wirklich mal machen sollen, stellt man fest, dass es nicht funktioniert.
2. Immer wieder Diskussionen aufkommen, dass ich doch mal was anderes machen soll, da nach Meinung des Vorgesetzten ich ja "nur" Mitarbeiter in der Abteilung bin und angeblich nicht exklusiv in der Position. Laut meiner Stellenbeschreibung, wo man aber nur Entwürfe präsentiert hat, ist aber meine Arbeit doch fest........
Jedes Mal, wenn ein neuer Abteilungsleiter kommt, beginnen diese Diskussionen erneut...... das ermüdet eben.
Darum wollte ich gerne mal ein paar........ rechtliche Argumente haben. Oder wissen, ob es da was gibt.