Guten Morgen.
Das kommt darauf an wie man dass im Kosten Nutzen Verhältnis sieht. Bei uns sind die Werkzeuge alle durchnummeriert in mehreren Schubladen. Dazu wird parallel eine Excel Liste gepflegt und unsere Werkzeugverwaltung im
Cam. Ein Mitarbeiter ist jeden Freitag damit beschäftigt die Bestände zu kontrollieren, aufzuschreiben was alles benötigt wird und ein weiterer Mitarbeiter bestellt anschließend das fehlende. Heißt, der eine schreibt Bezeichnung, Lieferant und Bestellnummer auf einen Zettel und der nächste bestellt dann übers Internet die fehlenden Werkzeuge. Dieser übernimmt die Daten vom Zettel in unser Bestellsystem. Jetzt gibt es aber ein Problem. Der Mitarbeiter welcher die Bestände kontrolliert weiß garnicht ob ein fehlendes Werkzeug defekt, zum nachschleifen oder sich in dem Wechsler einer Maschine befindet. Somit kann es durchaus passieren dass Werkzeuge bestellt werden, welche aktuell noch nicht zwingend benötigt werden. Es wird also erstmal Geld ausgegeben. Hier kommt dann irgendwann eine Verwaltungssoftware ins Spiel. Die Entnahme wird über einen Barcode gelöst, dazu gibt es einen jeweiligen Status: defekt, zum nachschleifen, in Verwendung zum beispiel. Das System wäre anhand dieser Infos schonmal in der Lage zu checken wieviele Werkzeuge tatsächlich nachbestellt werden müssen, um einen festgelegten Bestand sicherzustellen. Weiterhin würde die Software selbstständig die fehlenden Werkzeuge zusammenfassen, mit Lieferant und Bestellnummer und zum Beispiel eine Liste erstellen was bestellt werden muss. Im Idealfall könnte die Software auch selbst bestellen. Somit wären in unserem Fall schon mal zwei Mitarbeiter nicht mehr damit angebunden, sondern könnten sich um andere Aufgaben.
Weiterhin, wenn man seine Werkzeugverwaltung pflegt, könnte man ein weiteres Modul kaufen, welches dem Mitarbeiter an der Maschine die benötigten Infos zum Werkzeug ( Schnittwerte etc. ) zu Verfügung stellt. Wir programmieren zu 90% am Cam, dort sind auch alle Werte hinterlegt. Programmiert ein Mitarbeiter was an der Maschine, fehlen im diese Infos erstmal. Was macht er also, Bücher wälzen, Schnittwerte raussuchen und rechnen. Im schlimmsten Fall wird er feststellen dass das von ihm Erwählte Werkzeug garnicht für das Material ist, welches zu bearbeiten ist. Also geht es von vorne los. Auch solch ein Fall würde sich durch eine professionelle Werkzeugverwaltung lösen lassen.
Der Preis ist bei der Anschaffung also durchaus relativ und egal ob
Wintool oder
TDM, diese Systeme sind sind so aufgebaut dass man die Module auf seine Bedürfnisse hin kauft. Heißt, du kannst
klein anfangen und dann wachsen.
Ich hatte seinerzeit mal ein Angebot vorliegen für Lagermodul ohne automatisch bestellen, einmal Werkzeugverwaltung und zweimal Cam Schnittstelle für etwas um 30k.
Gruß