HAINBUCH
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SPANNENDE TECHNIK

Rundlaufproblem durch Späne

Beitrag 21.03.2010, 11:10 Uhr
Roman1001
Level 1 = Community-Lehrling
*
Hallo Leute,

Wir bearbeiten auf einem Drehfräszentrum GMX250 S ein Teil komplett auf allen Seiten von der Stange.
Spannsystem ist das Hainbuch Nova Kombi Axzug 65 auf Hauptspindel bzw. Axfix 65 auf Gegenspindel.

Jetzt haben wir jedoch folgendes Problem: Nach einer gewissen Zeit paßt der Rundlauf auf der Gegenspindel nicht mehr!
Es sammeln sich Späne zwischen den Flächen vom Spannfutter und der Spannzange an, die wir uns nicht wirklich erklären können!
Zuerst lag die Vermutung, das die Späne irgendwie von hinten aus dem Spannrohr herauskommen und durch die Backenspülung
kommen könnten. Währe zwar unlogisch, aber der erste Ansatz war nochmaliges reinigen des selben (wo jedoch keine Späne zu sehen wahren)
und ausschalten der Backenspülung. Doch schon nach kurzer Zeit wieder das selbe Problem.
Das Teil hat auch keine Durchgangsbohrung oder dergleichen, wo Späne in die Spannzange gelangen könnten.
Es sieht auch so aus, als ob es Frässpäne währen, die da hinein gelangen.
Da jedoch auch die Gummiabdichtung der Spannzange selbst intakt zu sein scheint, bzw. keine Beschädigung zu sehen ist und auch im eingebauten Zustand
am Grundkörper anliegt, weiß ich mir keinen Rat mehr.

Hat jemand auch schon dieses Phänomen beobachten können, oder weiß jemand noch einen Tip, was ich noch versuchen könnte

Danke im voraus,

Lg Roman
   
Beitrag 21.03.2010, 11:21 Uhr
kaichen
Level 6 = Community-Doktor
******
Hallo,

wenn Ihr auf der ersten Seite fräst...ist die Zange auf der zweiten Seite offen?

Gruß Kai
   
Beitrag 21.03.2010, 12:31 Uhr
Roman1001
Level 1 = Community-Lehrling
*
Hy,

erstmal Danke für die Antwort!

Nein, wir bearbeiten gleichzeitig auf beiden Spindeln (also in beiden ist ein Teil gespannt)
und die Fräsbearbeitung findet auf der Gegenspindel mit eben diesem Problem statt.
Darum kamen wir auch erst auf die Idee, das es sich, der Form nach, um Frässpäne handeln müsste.

Und wie gesagt finden sich auch keine Späne im Zugrohr oder dergleichen.
   
Beitrag 22.03.2010, 09:17 Uhr
HAINBUCH
Level 4 = Community-Meister
Gruppensymbol
Hallo Roman,

ich vermute die Schwierigkeiten mit unserem Spanntop-System an der "Radienverschiebung" und dem erforderlichem Freischliff am Spannkopf.
Unser System "leidet" dadurch das an der jeweiligen Segmentecke und in der Segmentmitte ein Freischliff ist. Der Freischliff ist erforderlich, weil durch die Radienverschiebung der beiden Konen wir Riefen in den Kegel des Spannmittels bekommen würden.
Durch diese Spalte können Späne eindringen.
Ich sehe 2 Möglichkeiten Dir zu helfen:
- SK mit aufgesetzter Dichtlippe - der ist dann ringförmig um den Spannkopf herum - du brauchst einen neuen Spannkopf
- TOPlus - ist allerdings ein komplett neues Spannmittel http://www.hainbuch.com/1/produkte/aussens...rend/toplus278/

....übrigens ist die Aussage dass durch das Spülrohr keine Späne kommen können nicht ganz richtig - normalerweise haben Drehmaschinen Filterfeinheitenin vor der Kühlmittelpume von 30-50µm - d.h. du bekommst Späne durch das Spülrohr durch die Spindel auch ins Spannmittel....
Dieses Problem hast du allerdings ja nicht.

Bitte PM - wir können die Dinge dann besprechen....

Gruß Achim


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Highlights
5µm Rundlauf gefällig? Automatischer Spannmittelwechsel?
Klick zur Automatierung......Klick zur TOPlus Premium 5µm
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Beitrag 23.03.2010, 08:30 Uhr
Roman1001
Level 1 = Community-Lehrling
*
Hallo Achim,

Erstmal Danke!

Also ist da doch ein leichter Spalt, dort wo die Spannzangen geschlitzt sind.
Ist mir sogar aufgefallen, das es so aussieht, als ob die Spannzange am Umfang nicht ganz
aufliegen würde, aber mein Arbeitskollege meinte, er sieht da nichts wink.gif

Darum hab ich das hier auch nicht angesprochen, war mir selbst nicht ganz sicher.

Da wir mit diesem Auftrag schon fast fertig sind (haben alle paar Stunden die Spannzange gereinigt),
und wir dieses System eigentlich auf fast allen Drehmaschinen haben, würde bei uns beim nächsten Mal
eigentlich nur die 1. Variante in Frage kommen. (Wenn ich aus der Sicht meines Chefs rede biggrin.gif )
Werde das mal meinem Chef mitteilen, der muss dann entscheiden.

Aber sehe ich das auch richtig, dass diese Problematik durch die Form der Frässpäne und z.B. Innenkühlung
desselben verstärkt wird, da wir ja sonst eigentlich keine großen Probleme damit haben?

Lg
Roman
   
Beitrag 23.03.2010, 11:53 Uhr
HAINBUCH
Level 4 = Community-Meister
Gruppensymbol
Hallo Roman,

um auf deine letzte Frage zu kommen:
- normalerweise arbeiten wir sehr gerne mit Innenkühlung - bei einem umschließenden System, mit allen Vorteilen wie Spannkraft, Fliehkraftunempfindlichkeit, Steifigkeit und Genauigkeit ist eben der Nachteil, dass alles was reinkommt nicht freiwillig wieder raus kann !
- Innenkühlung funktioniert, geschätzt, in 99% der Fälle - hatte letzte Woche ein Fall da hatten wir Schwierigkeiten - ist aber wie gesagt die Ausnahme

Zu Punkt 2 meines Vorschlages - ACHTUNG nun kommt Werbung in eigener Sache:
TOPlus ist nicht nur spänesicherer wie Spanntop sondern die Spannkraft wird erhöht und der Polymerbeton dämpft Schwingungen!!
=> die Oberflächengüten gehen hoch => Standzeiten der Werkzeuge gehen hoch
=> die Schnittwerte gehen ebenfalls hoch
Preis zu Spanntop ist identisch - so was nennt man auch "Win-Win-Situation"
=> Kundenversuch: o.g. Eigenschaften von TOPlus nachgewiesen - mit den 2 unterschiedlichen Spannsystemen TOPus und Spanntop getestet - wird in den nächsten 2 Monaten in irgend einer Fachzeitschrift veröffentlicht

Wenn Dein Chef zurecht kritisch eingestellt ist verstehe ich das - ABER für sehr schmales Geld könnt Ihr ein komplettes System testen - der Obulus wird dann beim Kauf angerechnet - wenn Ihr nicht zufrieden seid - einfach zurück senden!!

Ende der Eigenwerbung biggrin.gif

Gruß Achim

Der Beitrag wurde von HAINBUCH bearbeitet: 23.03.2010, 11:57 Uhr


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Beitrag 25.03.2010, 07:52 Uhr
Roman1001
Level 1 = Community-Lehrling
*
Hallo Achim,

Mit Innenkühlung meinte ich die des Fräsers selbst.

Und wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, dann soll ich einfach die Backenspülung,
die ja auch einer Innenkühlung der Spindel entspricht, einfach immer laufen lassen.
Das "Wasser" würde dann durch die minimalen Spalte der Spannzange fliesen, und sollte
so verhindern, das die Späne von vorne in die Spannzange eindringen oder?

Das werde ich bei Gelegenheit mal testen, vorausgesetzt, ich hab das richtig verstanden wink.gif

Lg und Danke

Roman
   
Beitrag 25.03.2010, 09:03 Uhr
HAINBUCH
Level 4 = Community-Meister
Gruppensymbol
Hallo Roman,

genau richtig verstanden - Spülung durch die Spindel einschalten.... thumbs-up.gif

Meld dich dann hinsichtlich des Ergebnis.

Gruß Achim


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Beitrag 28.04.2010, 14:47 Uhr
Roman1001
Level 1 = Community-Lehrling
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Hallo Leute,

hat zwar etwas gedauert, aber wir haben jetzt wieder so ähnliche Teile,
und bis jetzt mit eingeschaltener Innenkühlung durch die Spindel
scheint das Problem gelöst zu sein! biggrin.gif

Nochmals Danke

Roman
   
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