HEIDENHAIN
Steuerungen, Messgeräte & Positionsanzeigen
KI in der CNC Programmierung
Heute, 12:18 Uhr
Hallo Fräsergemeinde,
Ich stand neulich vor einem Problem beim Entwickeln eines simplen Rechteckplanzyklus. Da kam mir die Idee mal den Chat GPT zu beauftragen, mir einen solchen Zyklus zu erstellen. Nach mehreren Anläufen kam ein halbwegs brauchbares Ergebnis heraus.
Nun zu den eigentlichen Fragen:
1. Hat jemand schon ähnliche Versuche gestartet und wie bist du zu einem verwertbaren Ergebnis gekommen?
2. Sieht jemand Potential, dass KI bald alle Programme selbstständig erstellen kann?
Meine Meinungen zuerst:
1. Ja, mit sehr viel Geduld, aber die selben Fehler wie bei mir nur schneller.
2. Ja, aber ich weiß nicht ob ich die Zeichnung von VW über ein neues Turboaggregat an die KI weitergeben würde, dürfte, wollte...
Nun bin ich auf eure Meinungen gespannt
Gruß Jens
Ich stand neulich vor einem Problem beim Entwickeln eines simplen Rechteckplanzyklus. Da kam mir die Idee mal den Chat GPT zu beauftragen, mir einen solchen Zyklus zu erstellen. Nach mehreren Anläufen kam ein halbwegs brauchbares Ergebnis heraus.
Nun zu den eigentlichen Fragen:
1. Hat jemand schon ähnliche Versuche gestartet und wie bist du zu einem verwertbaren Ergebnis gekommen?
2. Sieht jemand Potential, dass KI bald alle Programme selbstständig erstellen kann?
Meine Meinungen zuerst:
1. Ja, mit sehr viel Geduld, aber die selben Fehler wie bei mir nur schneller.
2. Ja, aber ich weiß nicht ob ich die Zeichnung von VW über ein neues Turboaggregat an die KI weitergeben würde, dürfte, wollte...
Nun bin ich auf eure Meinungen gespannt
Gruß Jens
Heute, 15:56 Uhr
Nun ja, ich könnte jetzt einen ganzen Vortrag halten... ganz in kürze:
Man muss sich bewusst sein das man mit der Frage an eine KI die Antwort beeinflusst. Ganz grob: Die KI macht aus der Frage den Anfang eines Antwortsatzes und berechnet dann einfach das nächste Wort. Man bekommt also keine intelligente Antwort, so nur eine deren Wahrscheinlichkeit hoch genug ist das sie im Kontext der gestellten Frage passen könnte.
Aktuell kann eine KI ein Problem lösen den ein durchschnittlich gebildeter Mensch in 15 Minuten selber lösen kann, in einigen Fällen bis zu knapp einer Stunde. In 5 Jahren, so die Prognose, wird sich die Leistung auf mehrere Stunden steigern und die Qualität soll einem Fachmann / Studierenden entsprechen.
Es gibt im CAM-Bereich bereits KI, "CAM Assists", ebenso verfolgt Heidenhain den Ansatz ein Modell auf einer CNC via "Feature Based Programming" in einen NC-Code umzuwandeln. Im Moment ist das noch "eine nette Spielerei", in den nächsten Jahren mag das ein zu einem guten Hilfswerkzeug reifen.
Aktuell muss man der KI die Aufspannung mit Fertig-/Rohteil und einen Werkzeugsatz vorgeben, bei den Werkzeugen müssen bereits die passenden Schnittdaten vorhanden sein.
Wenn im Modell einfach nur ein dummes Loch ist, aber auf der Zeichnung H7 steht wird das auf absehbare Zeit keine KI der Welt gebacken kriegen. Und wenn dann noch Toleranzen hinzukommen... da bin ich schon lange unter der Erde bis das geht.
Auch wenn im Moment die Wachstumsraten der KI enorm sind, es gibt da eine natürliche Grenze mit der die Welt aktuell schon ein Problem hat: Die Verfügbarkeit von Energie, denn davon braucht die KI eine Menge.
Es ist schon beeindruckend wie gut die KI funktioniert, aber ich denke wie viele das wir eine KI-Blase haben welche über kurz oder lang platzt.
Andreas.
Man muss sich bewusst sein das man mit der Frage an eine KI die Antwort beeinflusst. Ganz grob: Die KI macht aus der Frage den Anfang eines Antwortsatzes und berechnet dann einfach das nächste Wort. Man bekommt also keine intelligente Antwort, so nur eine deren Wahrscheinlichkeit hoch genug ist das sie im Kontext der gestellten Frage passen könnte.
Aktuell kann eine KI ein Problem lösen den ein durchschnittlich gebildeter Mensch in 15 Minuten selber lösen kann, in einigen Fällen bis zu knapp einer Stunde. In 5 Jahren, so die Prognose, wird sich die Leistung auf mehrere Stunden steigern und die Qualität soll einem Fachmann / Studierenden entsprechen.
Es gibt im CAM-Bereich bereits KI, "CAM Assists", ebenso verfolgt Heidenhain den Ansatz ein Modell auf einer CNC via "Feature Based Programming" in einen NC-Code umzuwandeln. Im Moment ist das noch "eine nette Spielerei", in den nächsten Jahren mag das ein zu einem guten Hilfswerkzeug reifen.
Aktuell muss man der KI die Aufspannung mit Fertig-/Rohteil und einen Werkzeugsatz vorgeben, bei den Werkzeugen müssen bereits die passenden Schnittdaten vorhanden sein.
Wenn im Modell einfach nur ein dummes Loch ist, aber auf der Zeichnung H7 steht wird das auf absehbare Zeit keine KI der Welt gebacken kriegen. Und wenn dann noch Toleranzen hinzukommen... da bin ich schon lange unter der Erde bis das geht.
Auch wenn im Moment die Wachstumsraten der KI enorm sind, es gibt da eine natürliche Grenze mit der die Welt aktuell schon ein Problem hat: Die Verfügbarkeit von Energie, denn davon braucht die KI eine Menge.
Es ist schon beeindruckend wie gut die KI funktioniert, aber ich denke wie viele das wir eine KI-Blase haben welche über kurz oder lang platzt.
Andreas.
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