Wirtschaftsstandort Niederrhein berichtet über R&D
Sparten-Trio für maximalen Erfolg
Das Traditionsunternehmen R&D hat Kompetenzen in den Bereichen Steuerungstechnik, Elektronik und Maschinenbau unter einem Dach vereint. Für 2018 hat sich die Wickrather Firma erneut einiges vorgenommen.
Rocket, Blofeld, Largo, Streichfett: Wer in der Welt der Musik zu Hause ist, dem sind diese Namen ein Begriff. Es handelt sich um Typenbezeichnungen von Synthesizern aus dem Hause Waldorf, dem führenden Hersteller in Deutschland. Was jedoch kaum jemand weiß: Die notwendige Hardware und das technische Know-how kommen aus Mönchengladbach, genauer gesagt aus dem Gewerbegebiet Wickrath: Hier ist seit Anfang der 70er Jahre die Firma R&D beheimatet, die heute die Branchen Steuerungstechnik, Elektronik und Maschinenbau unter einem (Firmen-)Dach vereint. Die Kooperation mit der Waldorf Music GmbH ist ein gutes Beispiel für die Evolution des Unternehmens R&D, das 1974 auf dem Feld der Steuerungstechnik startete und dort bis heute erfolgreich ist – „und vor allem profitabel“, wie Geschäftsführer Detlev Gunia ergänzt.
Für Waldorf entwickelt R&D für das Jahr 2018 eine Roboterfertigungszelle, mit der Reglerknöpfe an Keyboards automatisch montiert werden können. Komponenten für 3.000 Synthesizer sollen auf diese neue Art und Weise hergestellt werden – eine vergleichsweise kleine Stückzahl. Doch für R&D ist dieser Auftrag der Beginn einer neuen Projektreihe: „Robotertechnik mit Werkzeugmaschinen miteinander zu koppeln, wird die Zukunft sein. Bewährt sich unser System, das wir bis dahin entwickelt haben werden, kann daraus ein neues Geschäftsfeld entstehen“, erklärt Detlev Gunia. Zukunftsorientiert und den Wettbewerbern möglichst immer einen Schritt voraus sein, das ist die Maxime von R&D, das neben seinem Hauptsitz am Hocksteiner Weg seit kurzem über Fertigungshallen in Sichtweite am Adolf-Kempken-Weg sowie im Gewerbegebiet Güdderath unterhält. Heute zählt die Gruppe rund 120 Mitarbeiter, angefangen hat alles vor 43 Jahren mit zwei Gründern…
1974 hoben zwei ehemalige Mitarbeiter eines bekannten Herstellers von Schwerwerkzeugmaschinen das Unternehmen R&D Steuerungstechnik GmbH aus der Taufe. Anfangs stand die Entwicklung und Herstellung sogenannter „NC-Steuerungen für manuelle Bedienung von Werkzeugmaschinen“ im Vordergrund der unternehmerischen Tätigkeit. Heute sind diese CNC-Steuerungen unter dem Begriff „Zyklensteuerung“ bekannt und werden erfolgreich in dritter CNC-Generation vermarktet. Mitte der 80er Jahre wurden die Unternehmenstätigkeiten um die Geschäftsfelder Automation und Modernisierung von Werkzeugmaschinen, Entwicklung kundenspezifischer Steuerungs- und Elektronikprodukte und Elektronikfertigung für Fremdfirmen erweitert. Seit Mitte der 90er Jahre ist R&D außerdem Entwicklungspartner von Siemens und hat mittlerweile eine eigene Software-Entwicklungsabteilung etabliert. Nach starker Expansion der Elektronikfertigung wurde diese 2007 in die R&D Elektronik GmbH ausgegliedert.
Hand in Hand mit der Steuerungssparte geht die Sparte Industrie-Elektronik, in dem R&D nun auch schon seit mehr als drei Jahrzehnten Kompetenzen vorweisen kann. Mitte der 80er Jahre übernahm R&D die Entwicklung von kundenspezifischen Steuerungs- und Elektronikprodukten, welche dann auch für den Kunden gefertigt wurden. So entstand der eigenständige Bereich „Elektronik”. Dieser Bereich expandierte stark. Und damit R&D neben einer perfekten Fertigung auch seine Kunden optimal bedienen kann, wurde der gesamte Fertigungsbereich aus dem Unternehmen R&D Steuerungstechnik GmbH & Co. KG ausgegliedert.
Drittes Standbein von R&D ist die Sparte Maschinenbau. Bereits seit Mitte der 80er Jahre modernisiert das Wickrather Unternehmen Schwerwerkzeugmaschinen für das Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen. „Sehr häufig nehmen wir beim sogenannten ‚Retrofit‘ auch konstruktive Veränderungen und Erweiterungen an der Maschine vor, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, Bearbeitungsraum und -spektrum zu vergrößern oder die Genauigkeit am Werkstück zu verbessern“, erläutert Geschäftsführer Detlev Gunia. Logische Ziele sind Kosteneinsparungen, verbesserte Produktionsabläufe und geringere Investitionskosten.
Die Fertigung elektronischer Schaltflächen ist nur eine der Kernkompetenzen des Wickrather Traditionsunternehmens.
Fotos: R&D
Mit dem Ausbau und der Bündelung des Produktportfolios in der R&D Maschinenbau GmbH & Co. KG im Jahr 2013 ging auch die Übernahme von Herstellung und Vertrieb von Zyklendrehmaschinen der Baureihe KNC plus einher. Ursprünglich im Rahmen einer Kooperation bei der Mönchengladbacher A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH beheimatet, hat R&D nun mit einer Modellreihe in Eigenregie sein Geschäftsfeld im Bereich des Maschinenbaus erweitert. Mit der KNC plus können Kleinserien bis hin zu Einzelteile wirtschaftlich gefertigt werden, wobei darunter auch die Fertigung hochpräziser komplexer Werkstücke fällt. Ausreichend Platz findet die Maschinenbau-Sparte des Unternehmens in einer 2012 erworbenen und anschließend umgebauten Immobilie am Marie-Bernays-Ring in Güdderath.
Drei Sparten, ein Ziel: Jeder Geschäftsbereich von R&D ist profitabel, die räumlichen Kapazitäten sind optimal, die Zukunftsaussichten rosig – oder, wie es Geschäftsführer Detlev Gunia abschließend formuliert: „In Bezug auf die Quantität der Auftragslage sind wir inzwischen fast am Limit angelangt. Für uns geht es in den kommenden Jahren darum, die Qualität der Umsätze zu steigern, uns von weniger ertragreichen Geschäftsfeldern zu trennen und dafür andere zu optimieren.“
Textquelle: Wirtschaftsstandort Niederrhein.
Sparten-Trio für maximalen Erfolg
Das Traditionsunternehmen R&D hat Kompetenzen in den Bereichen Steuerungstechnik, Elektronik und Maschinenbau unter einem Dach vereint. Für 2018 hat sich die Wickrather Firma erneut einiges vorgenommen.
Rocket, Blofeld, Largo, Streichfett: Wer in der Welt der Musik zu Hause ist, dem sind diese Namen ein Begriff. Es handelt sich um Typenbezeichnungen von Synthesizern aus dem Hause Waldorf, dem führenden Hersteller in Deutschland. Was jedoch kaum jemand weiß: Die notwendige Hardware und das technische Know-how kommen aus Mönchengladbach, genauer gesagt aus dem Gewerbegebiet Wickrath: Hier ist seit Anfang der 70er Jahre die Firma R&D beheimatet, die heute die Branchen Steuerungstechnik, Elektronik und Maschinenbau unter einem (Firmen-)Dach vereint. Die Kooperation mit der Waldorf Music GmbH ist ein gutes Beispiel für die Evolution des Unternehmens R&D, das 1974 auf dem Feld der Steuerungstechnik startete und dort bis heute erfolgreich ist – „und vor allem profitabel“, wie Geschäftsführer Detlev Gunia ergänzt.
Für Waldorf entwickelt R&D für das Jahr 2018 eine Roboterfertigungszelle, mit der Reglerknöpfe an Keyboards automatisch montiert werden können. Komponenten für 3.000 Synthesizer sollen auf diese neue Art und Weise hergestellt werden – eine vergleichsweise kleine Stückzahl. Doch für R&D ist dieser Auftrag der Beginn einer neuen Projektreihe: „Robotertechnik mit Werkzeugmaschinen miteinander zu koppeln, wird die Zukunft sein. Bewährt sich unser System, das wir bis dahin entwickelt haben werden, kann daraus ein neues Geschäftsfeld entstehen“, erklärt Detlev Gunia. Zukunftsorientiert und den Wettbewerbern möglichst immer einen Schritt voraus sein, das ist die Maxime von R&D, das neben seinem Hauptsitz am Hocksteiner Weg seit kurzem über Fertigungshallen in Sichtweite am Adolf-Kempken-Weg sowie im Gewerbegebiet Güdderath unterhält. Heute zählt die Gruppe rund 120 Mitarbeiter, angefangen hat alles vor 43 Jahren mit zwei Gründern…
1974 hoben zwei ehemalige Mitarbeiter eines bekannten Herstellers von Schwerwerkzeugmaschinen das Unternehmen R&D Steuerungstechnik GmbH aus der Taufe. Anfangs stand die Entwicklung und Herstellung sogenannter „NC-Steuerungen für manuelle Bedienung von Werkzeugmaschinen“ im Vordergrund der unternehmerischen Tätigkeit. Heute sind diese CNC-Steuerungen unter dem Begriff „Zyklensteuerung“ bekannt und werden erfolgreich in dritter CNC-Generation vermarktet. Mitte der 80er Jahre wurden die Unternehmenstätigkeiten um die Geschäftsfelder Automation und Modernisierung von Werkzeugmaschinen, Entwicklung kundenspezifischer Steuerungs- und Elektronikprodukte und Elektronikfertigung für Fremdfirmen erweitert. Seit Mitte der 90er Jahre ist R&D außerdem Entwicklungspartner von Siemens und hat mittlerweile eine eigene Software-Entwicklungsabteilung etabliert. Nach starker Expansion der Elektronikfertigung wurde diese 2007 in die R&D Elektronik GmbH ausgegliedert.
Hand in Hand mit der Steuerungssparte geht die Sparte Industrie-Elektronik, in dem R&D nun auch schon seit mehr als drei Jahrzehnten Kompetenzen vorweisen kann. Mitte der 80er Jahre übernahm R&D die Entwicklung von kundenspezifischen Steuerungs- und Elektronikprodukten, welche dann auch für den Kunden gefertigt wurden. So entstand der eigenständige Bereich „Elektronik”. Dieser Bereich expandierte stark. Und damit R&D neben einer perfekten Fertigung auch seine Kunden optimal bedienen kann, wurde der gesamte Fertigungsbereich aus dem Unternehmen R&D Steuerungstechnik GmbH & Co. KG ausgegliedert.
Drittes Standbein von R&D ist die Sparte Maschinenbau. Bereits seit Mitte der 80er Jahre modernisiert das Wickrather Unternehmen Schwerwerkzeugmaschinen für das Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen. „Sehr häufig nehmen wir beim sogenannten ‚Retrofit‘ auch konstruktive Veränderungen und Erweiterungen an der Maschine vor, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, Bearbeitungsraum und -spektrum zu vergrößern oder die Genauigkeit am Werkstück zu verbessern“, erläutert Geschäftsführer Detlev Gunia. Logische Ziele sind Kosteneinsparungen, verbesserte Produktionsabläufe und geringere Investitionskosten.
Die Fertigung elektronischer Schaltflächen ist nur eine der Kernkompetenzen des Wickrather Traditionsunternehmens.
Fotos: R&D
Mit dem Ausbau und der Bündelung des Produktportfolios in der R&D Maschinenbau GmbH & Co. KG im Jahr 2013 ging auch die Übernahme von Herstellung und Vertrieb von Zyklendrehmaschinen der Baureihe KNC plus einher. Ursprünglich im Rahmen einer Kooperation bei der Mönchengladbacher A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH beheimatet, hat R&D nun mit einer Modellreihe in Eigenregie sein Geschäftsfeld im Bereich des Maschinenbaus erweitert. Mit der KNC plus können Kleinserien bis hin zu Einzelteile wirtschaftlich gefertigt werden, wobei darunter auch die Fertigung hochpräziser komplexer Werkstücke fällt. Ausreichend Platz findet die Maschinenbau-Sparte des Unternehmens in einer 2012 erworbenen und anschließend umgebauten Immobilie am Marie-Bernays-Ring in Güdderath.
Drei Sparten, ein Ziel: Jeder Geschäftsbereich von R&D ist profitabel, die räumlichen Kapazitäten sind optimal, die Zukunftsaussichten rosig – oder, wie es Geschäftsführer Detlev Gunia abschließend formuliert: „In Bezug auf die Quantität der Auftragslage sind wir inzwischen fast am Limit angelangt. Für uns geht es in den kommenden Jahren darum, die Qualität der Umsätze zu steigern, uns von weniger ertragreichen Geschäftsfeldern zu trennen und dafür andere zu optimieren.“
Textquelle: Wirtschaftsstandort Niederrhein.