Messmittelfähigkeit Normal vs. Zeichnungsmaß

Hallo zusammen,
ich musste mich im Rahmen eines neuen Projektes mit der Durchführung einer MSA beschäftigen. Habe ich es richtig verstanden, dass als Ergebnis einer MSA die Werte für Cg und CgK alleine nichts Wert sind, ohne die Angabe einer Bezugstoleranz, bzw. der Toleranzbreite? Heißt das dann - und jetzt kommt die eigentliche Frage -, dass es egal ist, ob ich bspw. an einem Normal der Länge 1 mm oder 50 mm messe? Oder sollte das Normal schon dieselben Maße haben, wie entsprechendes Zeichnungsmaß, für dessen Überprüfung ich die Messmittelfähigkeit ermitteln möchte?
Grüße
Christoph

Guten Tag,

die Messsystemanalyse gemäß Automobilindustrie basiert auf diverse Firmenrichtlinien. Den Stand der Technik bilden die Regelwerke AIAG Core Tool MSA (Rev. 4) von den US Herstellern/Zulieferern und VDA Band 5 (Ausgabe 7/2021) von den deutschen Autoherstellern/Zulieferern.
Der grundsätzlich Ablauf beinhaltet die folgenden Schritte/Abklärungen/Differenzierungen: 
- Auflösung am Messmittel ausreichend? (Faustregel 5% der Toleranz)
- Unsicherheit des Referenzteils i.O.?
- Ist die Linearität zu beurteilen? (ein oder mehrere Normale verwenden)
- Verfahren 1 i.O.?
- Verfahren 2 i.O.? (mit Bedienereinfluss)
- Verfahren 3 i.O. (ohne Bedienereinfluss)

Ihre Frage ist mitten aus dem gesamten Prozess entnommen und es könnte die Möglichkeit bestehen, dass der Gesamtzusammenhang nicht wirklich klar ist.
Somit meine Empfehlung:
- (Online-)Schulung besuchen (z.B. www.q-das.com )
- Fachliteratur MSA/VDA5 und weitere z.B. von Dietrich/Schulze/Conrad "Eignungsnachweis von Messsystemen" Hanser Verlag nutzen 
- Anerkannte Software einsetzen (z.B. qs-STAT).