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Prüfmittel ISO 9001 - Interne / Externe "Kalibrierung"
11.10.2023, 08:10 Uhr
Hallo zusammen, folgender Sachverhalt: Betrieb Laut 9001 zertifiziert. Aktuell einfaches Prüfmittelmanagement. PM werden 1x im Jahr zum Externen Dienstleister geschickt. Dort werden sie Werkskalibriert (Paar Messschieber, Paar Bügelmessschrauben, nix großes).
Meiner Meinung alles soweit ok, Dokumentation einfach in einer Excel Liste.
Jetzt gibt es zusätzlich noch Handschriftliche Dokumentationen über "Checks" die zusätzlich noch 6 Monate später durchgeführt werden. Hier wird wohl nur das PM angeschaut ob alles passt. Meiner Meinung nach kann dieser Check weg gelassen werden. Da die Kalibrierung 1x im Jahr laut ISO 9001 ausreicht.
Sehe ich den Sachverhalt richtig?
Meiner Meinung alles soweit ok, Dokumentation einfach in einer Excel Liste.
Jetzt gibt es zusätzlich noch Handschriftliche Dokumentationen über "Checks" die zusätzlich noch 6 Monate später durchgeführt werden. Hier wird wohl nur das PM angeschaut ob alles passt. Meiner Meinung nach kann dieser Check weg gelassen werden. Da die Kalibrierung 1x im Jahr laut ISO 9001 ausreicht.
Sehe ich den Sachverhalt richtig?
11.10.2023, 09:02 Uhr
Guten Tag,
es gibt keine Norm, die Ihnen die Häufigkeit in Monaten oder Jahren von Kalibrierungen oder Überprüfung vorschreibt. Grundsätzlich ist eine Risikoanalyse vorzunehmen.
Ein Lehrdorn, der in 21 Schichten/Woche bei einer 100% Prüfung eingesetzt wird, ist häufiger zu zu überprüfen als eine Messmaschine, die in einem Messraum 1/Woche zum Einsatz kommt.
Kontaktieren Sie doch mal den Ersteller Ihrer Firmenvorschrift und Fragen nach dem Hintergrund der zusätzlichen Checks alle 6 Monate nach der Kalibrierung. Gilt dies grundsätzlich für alle Prüf- und Messmittel oder nur für Messmittel mit erhöhtem Verschleiß? Sollte bei der Kalibrierung ein Prüf- oder Messmittel (PMV) an der Verschleißgrenze sein, könnte für dieses PMV statt Entsorgung ggf. ein kürzeres Intervall vorgegeben werden.
es gibt keine Norm, die Ihnen die Häufigkeit in Monaten oder Jahren von Kalibrierungen oder Überprüfung vorschreibt. Grundsätzlich ist eine Risikoanalyse vorzunehmen.
Ein Lehrdorn, der in 21 Schichten/Woche bei einer 100% Prüfung eingesetzt wird, ist häufiger zu zu überprüfen als eine Messmaschine, die in einem Messraum 1/Woche zum Einsatz kommt.
Kontaktieren Sie doch mal den Ersteller Ihrer Firmenvorschrift und Fragen nach dem Hintergrund der zusätzlichen Checks alle 6 Monate nach der Kalibrierung. Gilt dies grundsätzlich für alle Prüf- und Messmittel oder nur für Messmittel mit erhöhtem Verschleiß? Sollte bei der Kalibrierung ein Prüf- oder Messmittel (PMV) an der Verschleißgrenze sein, könnte für dieses PMV statt Entsorgung ggf. ein kürzeres Intervall vorgegeben werden.
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Mit freundlichen Grüßen
aus dem Naheland
Sonntag
aus dem Naheland
Sonntag
11.10.2023, 09:03 Uhr
Hallo QualityLady,
vom Prinzip her hast du Recht, dass eine externe Kalibrierung ausreichend ist. Es ist aber dabei zu berücksichtigen, wie die Umgebung, die Messhäufigkeit und etc bei den eingesetzten Messmitteln ist. Ich persönlich kann es nur begrüßen, dass die einzusetzenden Messmittel vor der Benutzung auf Funktion geprüft werden. Ob dies allerdings handschriftlich dokumentiert werden sollte stelle ich in Frage, da es nach meiner Meinung andere Möglichkeiten gibt, dies anzuweisen. Man könnte dies allgemeingültig in einer AA beschreiben, AA einführen und dokumentiert schulen. Und damit wäre eine zusätzliche Dokumentation nicht mehr nötig. Setzt aber voraus, dass ihr geprüft habt, ob die Frequenz der jährlichen Kalibrierung ausreichend ist. Kann ja auch sein, dass für verschiedene Messmittel der Prüfung Intervall verlängert oder verkürzt werden kann/muss.
vom Prinzip her hast du Recht, dass eine externe Kalibrierung ausreichend ist. Es ist aber dabei zu berücksichtigen, wie die Umgebung, die Messhäufigkeit und etc bei den eingesetzten Messmitteln ist. Ich persönlich kann es nur begrüßen, dass die einzusetzenden Messmittel vor der Benutzung auf Funktion geprüft werden. Ob dies allerdings handschriftlich dokumentiert werden sollte stelle ich in Frage, da es nach meiner Meinung andere Möglichkeiten gibt, dies anzuweisen. Man könnte dies allgemeingültig in einer AA beschreiben, AA einführen und dokumentiert schulen. Und damit wäre eine zusätzliche Dokumentation nicht mehr nötig. Setzt aber voraus, dass ihr geprüft habt, ob die Frequenz der jährlichen Kalibrierung ausreichend ist. Kann ja auch sein, dass für verschiedene Messmittel der Prüfung Intervall verlängert oder verkürzt werden kann/muss.
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