Die Drehmaschine ist eine der zentralen Werkzeugmaschinen in metallverarbeitenden Betrieben. Auf ihr werden verschiedene Rotationskörper hergestellt. Das Formenspektrum reicht dabei von einfachen, zylindrischen Körpern bis hin zu Kegel- oder Kugelflächen. Weiterlesen
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Die Drehmaschine ist, neben der Fräsmaschine, die zentrale Werkzeugmaschine zum Zerspanen von verschiedenen Werkstoffen. Auf ihr werden unterschiedliche Rotationskörper hergestellt – von einfachen, zylindrischen Formen bis zu komplexeren Körpern wie Kegel- oder Kugelflächen. Mittels Zusatzeinrichtungen können diese Formen auch von der typischen Drehsymmetrie abweichen, wie beispielsweise Zahnräder oder asymmetrische Nockenwellen.
Der Vorgänger der modernen Drehmaschine ist die Drehbank. Die Entwicklung von der Drehbank zur Drehmaschine vollzog sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Begünstigende Faktoren: Einführung des Werkzeugschlittens, Einsatz der Leitspindel zur Erhaltung der Kinematik zwischen Drehung des Werkstücks und Vorschub des Schneidwerkzeugs. Zudem wurde die Maschine komplett aus Metall gefertigt. Diese Weiterentwicklung garantierte eine höhere Qualität der gefertigten Werkstücke, denn sie waren nicht mehr abhängig von den Fertigkeiten des Drehers.
Die Entwicklung der Drehmaschine leistete einen entscheidenden Beitrag zur industriellen Revolution. Kolben für Dampfmaschinen, Präzisionsteile für Motoren sowie Produktionsmaschinen konnten ab diesem Zeitpunkt kosteneffizient hergestellt werden.
Es gibt zahlreiche Arten von Drehmaschinen, wie die Karusselldrehmaschine, Plandrehmaschine, Revolverdrehmaschine oder den Drehautomaten. Obwohl die einzelnen Maschinen signifikante Unterschiede voneinander aufweisen, besteht eine Drehmaschine grundsätzlich aus einem Gestell, dem Drehmaschinenbett, der Arbeitsspindel, dem Reitstock und dem Werkzeugschlitten.
Eine Revolverdrehmaschine zeichnet sich beispielsweise dadurch aus, dass sie anstatt des Reitstockes mit einen Schlitten mit Revolverkopf als Träger für mehrere Werkzeuge ausgestattet ist. Sobald die Bearbeitung mit einem Werkzeug beendet ist, wird mittels Weiterschaltung des Revolverkopfes das nächste Werkzeug in Betrieb genommen.
In der Drehmaschine wird das Werkstück auf die Arbeitsspindel und das Schneidewerkzeug, auch Drehmeißel genannt, auf den Werkzeugschlitten gespannt. Anschließend wird das Werkstück in Rotation versetzt. Durch diese Rotation wird die Schnittbewegung erzeugt. Das bedeutet, dass die Drehbewegung vom Werkstück ausgeht und nicht vom Drehmeißel. Während das Werkstück um die eigene Achse dreht, wird der Drehmeißel herangefahren und trägt die Späne ab.
Eine Drehmaschine ist eine langfristige und kostenintensive Investition. Insbesondere bei sehr großen, leistungsstarken Werkzeugmaschinen ist der Neupreis hoch. Daher sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Maschine den notwendigen Anforderungen entspricht. Beispielsweise muss vorab das Gewicht der Drehmaschine in Erfahrung gebracht werden. Nur so weiß man schon vorab, ob das Fundament am Standort angepasst werden muss, um die Druck- und Schwingkräfte aufzunehmen. Weitere Fragen, die geklärt werden sollten:
Beim Kauf einer neuen Drehmaschine gewährleistet der Hersteller für gewöhnlich eine Garantie. Dennoch sollte man sich vorab informieren, mit welchen Dienstleistungen man nach dem Kauf rechnen kann. Ein Ausfall der Drehmaschine kann den gesamten Betrieb lahmlegen, was im schlimmsten Fall einen erheblichen Produktionsausfall nach sich zieht – für einen schnellen Austausch oder eine Reparatur muss demnach gesorgt sein.
Ob Einsatz von innovativen Technologien, ausgezeichnete Qualität oder perfekter Service – In unserer Produktdatenbank befinden sich namhafte Produzenten von Drehmaschinen. Empfehlenswerte Hersteller: DVS TECHNOLOGY, DMG MORI, Citizen Machinery, VOLZ Maschinenhandel oder INDEX TRAUB.
Hier finden Sie eine Übersicht von ausgewählten Drehmaschinenherstellern.
Es macht durchaus Sinn, sich nach einer gebrauchten Drehmaschine umzuschauen, da eine neue Maschine doch einen großen Kostenfaktor darstellt. Da sie hohe Kräfte aufnehmen und präzise arbeiten muss, ist das Gestell einer Drehmaschine sehr massiv. Aus diesem Grund ist die Lebensdauer sehr hoch und kann daher auch gebraucht erworben werden. Um präzise Werkstücke herstellen zu können, sollte man beim Kauf sein Augenmerk vor allem auf den Antrieb mit Spindel und den Reitstock, in welchem das Werkstück eingespannt wird, legen.
Insbesondere etwas ältere Modelle erhält man gebraucht oft deutlich günstiger. Hier sollte die Drehmaschine aber genau unter die Lupe genommen werden.
Beim Kauf einer gebrauchten Drehmaschine sollte man sich darüber bewusst sein, dass der Hersteller keine Gewährleistung mehr gibt. Daher gilt es vorab zu klären, ob bei Ausfall der Drehmaschine noch ein Dienstleistungsangebot, wie eine Reparatur, in Anspruch genommen werden kann.
Sie sind auf der Suche nach einer gebrauchten Drehmaschine? Hier finden Sie eine Übersicht über unseren aktuellen Gebrauchtmaschinen.