Netzwerk fördert Umgang
mit Faserverbünden

Der Fokus des CCeV liegt auf Faserverbundstrukturen mit einer Kunststoffmatrix, oder einer Keramikmatrix mit der höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeit. Das Kompetenznetzwerk besteht aus mehr als 130 Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die im Bereich der Faserverbundtechnologie aktiv sind. Dazu gehören namhafte Firmen, die Bearbeitungssysteme herstellen, wie Mapal, Hufschmied Zerspanungssysteme, Oerlikon Balzers Coating, SGS Tool, LMT Tool Systems, Klenk oder Fraisa.

Um den dringend gesuchten fachlichen Nachwuchs kümmert sich ein eigener Schwerpunkt: Von der Ausbildung zum praxisorientierten Fachspezialisten bis zur Weiterbildung von Ingenieuren der Mitgliedsfirmen werden umfassende Angebote gemacht. Gemeinsam mit der IHK Schwaben ist ein umfangreiches Programm erstellt worden, etwa zur Fertigungstechnologie in der CFK-Fertigung für den automobilen Einsatz oder über die Bearbeitung von Faservorformlingen und CFK-Bauteilen.

Die technischen Arbeitsgruppen Automatisierung, Bearbeitung/Fügen/Montage, CFK im Bauwesen, Engineering, Garne & Textilien, Herstellverfahren, Klebtechnik, Roadmap Polymeric Composites, Umweltaspekte, Werkstoff- & Bauteilprüfung (NDI) unterstützen diese Tätigkeiten. Industrieerfahrene Experten haben die Betreuung der Arbeitsgruppen übernommen, die sich pro Jahr in jeweils drei Vortragsveranstaltungen auf den Stand der Entwicklung in ihrem Fachgebiet bringen lassen. Hersteller von Bearbeitungssystemen interessiert insbesondere die Arbeitsgruppe „Bearbeiten, Fügen und Montage“, in der auf vorwettbewerblicher Ebene tragfähige Lösungen für die Bearbeitung von Composite-Materialien gesucht werden.

Der CCeV unterstützt seine Mitglieder bei der Bildung von Projektgruppen oder Konsortien zur Definition von Projekten, zur Beantragung von Fördermitteln und zur Bearbeitung der Projekte. Anregungen für entsprechende Themen ergeben sich aus den Arbeitsgruppen: Beispiele sind die „Experimentelle Untersuchung zur Fräsbearbeitung von CFK“ und die Entwicklung von „Betriebsanweisungen für die Bearbeitung von Faserverbundwerkstoffen“.

Auch die Erfahrungen von Mitgliedern oder Projektarchitekten des Verbunds sowie Workshops münden oftmals in konkrete Projekte. Das Netzwerk identifiziert Themen von gemeinsamem Interesse, bringt Partner zusammen und übernimmt bei Bedarf auch die Rolle des Koordinators bei Projektdefinition, Antragstellung und Projektdurchführung.

Veranstaltungen und Kongresse ergänzen die Ausbildungsarbeit und die Kooperation der Mitglieder: Sei es das „CCeV Automotive Forum“ für die Autobranche und ihre Zulieferer oder die „Fachtagung Carbon Composites“, die wieder im November 2012 in Augsburg stattfinden wird.