Tobias Beckmann
VDW
Industrie 4.0
umati eröffnet Showroom in China
Die Zukunft der Konnektivität zeigt sich in China live. In Shanghai kann man umati kennenlernen. Live und vor Ort wollen Experten die Anwender von den Vorteilen offener, standardisierter Schnittstellen auf Basis von OPC UA überzeugen. Die gemeinsame Konnektivitätsinitiative von Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat in Pudong bei Shanghai, den Showroom „Smart IoT in Production" eröffnet.
Der Showroom ist eine gemeinsame Einrichtung von VDW und dem Betreiber des International Machine Tool Center (IMT) in der Pilot Free Trade Zone. Dort hat bereits der VDW sein örtliches Büro. An diesem Ort können Unternehmen auf insgesamt 500 Quadratmetern smarte Produktionstechnik öffentlich vorstellen. Dadurch wird der Kontakt zu potenziellen Kunden und Partnern erleichtert.
Zu diesem Zweck lassen sich dauerhaft eingerichtete Messestände mieten. Zu den ersten Ausstellern zählen die chinesischen Niederlassungen von Liebherr-Verzahntechnik aus Kempten und von United Grinding Group aus Bern, Schweiz. David Feng, Head of Division Gear Cutting Machines & Automation bei Liebherr-Verzahntechnik in China, erklärte zum Engagement, als eines der ersten Unternehmen mit einem Messestand im Showroom präsent zu sein: „Der Showroom Smart IoT in Production in Shanghai bietet ein echtzeitfähiges Anwendungs-Setting für die chinesische Industrie.
Dies wird den lokalen Anwendern helfen, aus erster Hand zu erfahren, wie umati sie unterstützen kann, die zukünftigen Herausforderungen der intelligenten Fertigungstrends zu meistern."
Einen permanenten Stand auf der Ausstellungsfläche nutzt umati, um die Möglichkeiten der offenen Datenvernetzung auf Basis von OPC UA zu präsentieren. Die Präsenz dient zudem als Basis für die Kooperation mit chinesischen Unternehmen sowie der örtlichen Konnektivitätsinitiative NC Link.
Um Vernetzung aus China live erfahrbar zu machen, sind dort ein intelligenter Messschieber aus dem Hause Mahr, Göttingen, sowie ein Beschriftungslaser von Trumpf, Ditzingen, in das umati-Dashboard eingebunden. Ferner hat Georg Fischer Machining Solutions, Schaffhausen, Schweiz, eine Maschine live angebunden. Der stellvertretende Generalkonsul Lukas Meyer unterstreicht die Bedeutung von umati: „Gerade jetzt, wo im Bereich Industrie 4.0 sehr viel Dynamik steckt, ist es sehr wichtig, Transparenz zu schaffen. umati leistet mit seinem starken Netzwerk aus Partnern und seinem internationalen Ansatz wichtige Grundlagenarbeit. Der Smart-IoT-in-Production-Showroom ist hierfür ein weiterer bedeutender Schritt, um Präsenz zu zeigen.“
Broos betont auch den globalen Aspekt des Showrooms in China: „Das Dashboard ist dasselbe, das auch im Rest der Welt genutzt wird. Dies beweist einmal mehr, dass eine konsequente Umsetzung und Nutzung offener Datenschnittstellen nicht an Landesgrenzen halt machen müssen. Konnektivität im Maschinenbau ist ein globales Thema.“
Der Showroom steht allen Unternehmen offen, die im IMT beheimatet sind, sowie allen umati-Partnern in China. Ferner kann der Showroom als Eventlocation genutzt werden.
universal machine technology interface
Die globale Initiative für offene Kommunikationsschnittstellen in der Maschinenbauindustrie und bei ihren Kunden heißt umati. Maschinenhersteller, Softwarehersteller, Komponentenlieferanten und Anwender schließen sich zu einer Gemeinschaft zusammen, um den Einsatz offener, standardisierter Schnittstellen auf Basis von OPC-UA-Companion-Specifications voranzutreiben. umati sorgt für deren identische Implementierung, bietet eine Plattform zum Erfahrungsaustausch, schafft Sichtbarkeit im Markt und demonstriert praxisnah die Mehrwerte.
umati ermöglicht den Datenaustausch zwischen Maschinen, Komponenten und Anlagen und deren Integration in kunden- und anwenderspezifische
IT-Ökosysteme - einfach, nahtlos und sicher.
Die Initiative wird getragen von VDW und VDMA und basiert auf OPC UA, einem Kommunikations-Framework zwischen Geräten im Shopfloor. Standardisierte Datenmodelle, die in OPC UA Companion Specifications definiert sind, können um kunden- oder herstellerspezifische Daten erweitert werden. Für den Maschinenbau wurden bereits etwa 25 Companion Specifications für verschiedene Technologien wie Robotik, Messsysteme, Kunststoff- und Gummimaschinen, Holzbearbeitung oder Werkzeugmaschinen veröffentlicht. 30 weitere sind in der Entwicklung. Zusätzlich enthält die zentrale Companion Specification „OPC UA for Machinery" grundlegende Bausteine, die für den gesamten Maschinen- und Anlagenbau entscheidend zu Identifikation, Auftragssteuerung, Energieüberwachung sind.
Autor des Artikels: Tobias Beckmann, VDW.
Foto: VDW / Eröffnung des Showrooms „Smart IoT in Production" in Shanghai
Kontakt
Alexander Broos
Projektleiter umati
VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)
Frankfurt am Main
Tel. +49 69 756081-17
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