Sandra Rios

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Aus Daten macht Axoom
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Angetreten um Systeme zu verbinden, ist die Trumpf-Tochtergesellschaft Axoom. „Wir haben bei der Gründung von Axoom Begeisterung gespürt und festgestellt, dass unsere Partner Lust auf dieses Thema haben“, sagt Heiko Brandsch, Manager Strategic Partnerships bei dem Tochterunternehmen von Trumpf.

Produzierende Unternehmen brauchen Rohstoffe, Werkzeuge und Maschinen. Ist die Wertschöpfungskette auf einer Geschäftsplattform digital abgedeckt, entsteht von allein enormer Mehrwert: Die Partner, die dort ihre Angebote feilbieten, können sie aufeinander abstimmen, die Reichweite vergrößern, sich inspirieren lassen. Und im Fall der Axoom GmbH von einer Infrastruktur profitieren, die vom App-Store bis zur sicheren Datenübertragung in die Cloud alles bietet, was für Industrie 4.0 nötig ist.

„Bislang waren wir es gewohnt, Projekte ohne Partner abzuwickeln – und stolz auf unsere Unabhängigkeit“, berichtet Dr. Stefan Heizmann, CIO der Gühring KG, „doch das funktioniert in der digitalen Welt nicht mehr so uneingeschränkt, weshalb wir uns nun für und durch Axoom öffnen. Die Präsenz dort kann uns neue Kundengruppen zuführen, gleichzeitig können wir mit digitalen Services unsere Position als Marktführer auch bei Bestandskunden stärken.“

Gühring ist einer von vielen Partnern, die sich in der Zwischenzeit über das Portal organisieren. Das Unternehmen hat bereits die erste App, einen Schnittkraftrechner, in den Store eingestellt, weitere Apps sind in Arbeit. Darüber hinaus soll die Plattform auch intern eingesetzt werden. Gühring fertigt auf selbst hergestellten Schleifmaschinen Präzisionswerkzeuge, und zwar in verschiedenen vollautomatisierten Werken. Von der Vernetzung dieser Maschinen verspricht sich das Unternehmen großen Mehrwert, wobei die Plattform ein wichtiger Baustein sein wird, um Transparenz über Maschinenzustände weltweit zu erhalten.

Das sieht dann so aus: In einem durchgängigen Navigationskonzept stellt Axoom alle digital vernetzten Bereiche eines fertigenden Unternehmens dar. Basismodule und erweiterbare Apps lassen sich individuell kombinieren und dienen der Steuerung der Schritte entlang der Wertschöpfungskette. Die Angebote stammen zum Teil von Axoom selbst, zum Teil von Partnern, die eigene Lösungen auf der offenen Plattform zugänglich machen. Existierende Systeme können genauso integriert werden wie der vorhandene Maschinenpark.

Unternehmen können die Plattform also als eine Art Warenhaus für die Industrie nutzen, um ihren Vertrieb zu optimieren. Oder als durchgängige Cloud-Lösung für den eigenen Betrieb. Dann hat das Portal zwei Zielrichtungen: Zum einen die Steigerung der Gesamtproduktivität, wenn die einzelnen Prozessschritte vom Eingang einer Bestellung bis zu deren Auslieferung smart vernetzt werden. Zum anderen eine höhere Verfügbarkeit der Produktionsmittel, wenn die Maschinen und Bauteile zentral gesteuert und überwacht und damit beispielsweise Produktionsstillstände minimiert werden.

Das Trumpf-Tochterunternehmen Axoom präsentiert sich während der EMO Hannover in der Industrie-4.0-Area des VDW. Am 20. September um 10.30 Uhr informiert ein Vortrag von Axoom und dem Partnerunternehmen Felss Holding zum Thema „Mehr als Industrie-4.0-Buzz-Words: Informationen statt Daten. Einsatz von Axoom IoT und Analytics bei Felss“. EMO Hannover: Halle 25, Stand B 60, Industrie-4.0-Area

„Ich sehe große Potenziale, die Bauteilqualität zu sichern und Maschinenstillstände zu vermeiden“, sagt Andreas Egelseder, Chief Market & Technology Officer bei der Felss Holding GmbH, einem Hersteller von Rundknetmaschinen. „Bei uns ist es so: Der Umformprozess läuft in mehreren Stufen ab, jeder Teilprozess hat spezifische Anforderungen. Gibt es in der ersten Stufe einen Parameter, der nicht ganz passt, kann in Folgestufen nachjustiert werden. Vorausgesetzt, die Stufen erfassen Daten und tauschen sie aus.“

Wie die Produktion anhand von Datenanalysen sicherer gemacht werden kann, zeigt Felss auch während der EMO gemeinsam mit Axoom. Um die Produktqualität zu verbessern und Ausschuss zu reduzieren, werden bei der Bearbeitung der Bauteile Prozessparameter wie Drehzahlen aufgenommen und im Hintergrund analysiert. Anhand dieser Parameter erkennt die angebundene Anlage selbstständig, ob das gefertigte Bauteil in Ordnung oder ein Eingriff des Maschinenbedieners nötig ist. Diese Information erscheint in Echtzeit zusammen mit diversen Kennzahlen auf dem Axoom-Monitor und wird Felss Kunden künftig als Smart Correction zur Verfügung stehen.

Die Beispiele der genannten Partner bringen das Besondere am System Axoom auf den Punkt: seine Offenheit. An die Plattform lassen sich herstellerübergreifend verschiedene Maschinen anbinden. Dadurch können einerseits Hersteller mit allen Geräten im Feld kommunizieren und bessere Services anbieten, andererseits erhalten Anwender in fertigenden Unternehmen ein digitales Abbild ihrer kompletten Produktionshallen. Zudem lassen sich im Handumdrehen digitale Services und Apps erstellen – das eröffnet allen Teilnehmern neue Geschäftsmodelle.

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Sandra Rios

Head of Product Management and Marketing
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