Hendrik Hochheim

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Den Schwung für den Wandel nutzen

Deutschlands Messen sind mit hoher Dynamik in die zweite Jahreshälfte gestartet: Nach dem starken ersten Halbjahr deuten erste Prognosen des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA auf ein Gesamtjahr 2023 hin, das sich dem Niveau vor der Corona-Pandemie nähert. 2024 werden auch die letzten verschobenen Messen im vertrauten Takt sein. Hier wird sichtbar, wie sich die ausstellenden Unternehmen und ihre Kunden dem schnellen Wandel, den neuen Herausforderungen stellen: Künstliche Intelligenz und Virtual Reality bestimmen nicht nur die öffentliche Debatte, sie können auch physische Messeauftritte beeinflussen. Keine Messe 2024 sieht aus wie ihre Durchführung 2014. Der Wandel war schon immer ständiger Begleiter der Branche. Die Entwicklungen bei Messen beschreibt der Verband AUMA.

Nach dem starken ersten Halbjahr deuten Prognosen des AUMA auf ein Gesamtjahr 2023 mit bis zu 180.000 ausstellenden Unternehmen sowie bis zu 13 Millionen Besucherinnen und Besuchern während deutschen Messen hin. Damit nähern sich die Kennzahlen dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

Nach der kurzen Sommerpause markieren den Beginn des zweiten Messehalbjahrs im September die Weltleitmesse für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte IFA in Berlin, die IAA Mobility in München und die Weltleitmesse für die Metallbearbeitung EMO in Hannover. Weitere 125 Messen sind bis Jahresende geplant – darunter die Weltmesse für Landtechnik Agritechnika in Hannover, eine der wenigen Messen, die jetzt aus der coronabedingten Zwangspause in ihre normale Taktung zurückkehrt.

200 Branchenschauen fanden in den ersten sechs Monaten in Deutschland statt. Mehr als 115.000 ausstellende Unternehmen zogen bislang das Interesse von 6,8 Millionen Besucherinnen und Besuchern an. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 stieg die Zahl der Aussteller damit um ein Viertel, die der Besucher um ein Drittel.

Positive Entwicklung

2023 ist das erste Jahr mit einem kompletten Messeprogramm seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Nationale und internationale Messeteilnehmer strömen wieder auf den Messeplatz Deutschland. Die Vor-Corona-Zahlen werden noch nicht überall erreicht, aber es gibt einen klar positiven Trend. Der internationale Geschäftsreiseverkehr hat sich wieder normalisiert, gerade aus Asien steigt der Zuspruch. Unwägbarkeiten bilden die gesamtwirtschaftlichen Verunsicherungen und die weltpolitischen Umbrüche, aber Messeauftritte überzeugen im Marketing-Mix.

2024 werden auch die letzten verschobenen Messen in einem vertrauten Takt sein. Deutlicher als zuletzt wird sichtbar sein, wie sich die ausstellenden Unternehmen und ihre Kunden dem schnellen Wandel, den neuen Herausforderungen stellen: Künstliche Intelligenz und Virtual Reality bestimmen nicht nur die öffentliche Debatte, sie können auch physische Messeauftritte beeinflussen. Die Dichte neuer technischer Möglichkeiten nimmt zu.

Ausstellende und veranstaltende Unternehmen müssen veränderte Kundenbedürfnisse noch besser kennen und in zielgruppengerechte Konzepte umsetzen, neue Tools und Technologien sinnvoll einsetzen. Dies mit einer verknappten Personalabdecke zu stemmen, wird die Unternehmen herausfordern und zugleich ihre Position am Markt bestimmen. An Attraktivität und Modernität gewinnen die Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit starkmachen und die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind.

Acht aktuelle Trends

Keine Messe 2024 sieht aus wie ihre Durchführung 2014. Der Wandel war schon immer ständiger Begleiter der Branche. Derzeit beobachtet der AUMA acht Entwicklungen der deutschen Messewirtschaft:

  • Digitalisierung bedeutet kein Entweder-Oder zur analogen Präsenz, sondern eine wohl überlegte Kombination aus den besten Elementen beider Welten.
  • Dynamischer denn je fallen Entscheidungen für das Ausstellen und noch mehr für den Besuch von Messen. Kurzfristigkeit nimmt zu. Das bringt Herausforderungen mit sich.
  • Global betrachtet ist Deutschland Messeland Nummer 1 – aber die Konkurrenz weltweit nimmt zu.
  • Kundenfokus, Kundenfokus, Kundenfokus. Man kann es nicht oft genug sagen. Messen sind und bleiben die Marktplätze, die Leitveranstaltungen für ihre Branchen. Das Messe-Erlebnis der Gäste ist jedoch entscheidender denn je.
  • Nachhaltigkeit wird immer mehr zum Entscheidungskriterium für den Messebesuch und für das Ausstellen. Unternehmen gestalten ihre Messeauftritte zunehmend nachhaltig. Standorte investieren immer mehr in Nachhaltigkeit.
  • Präsenz bleibt unschlagbar, die persönliche Begegnung hat eine neue Bedeutung. Geschäfte werden am besten persönlich gemacht, vertrauensvolle Partnerschaft durch das echte Kennenlernen begonnen. Alle Sinne des Menschen wollen angesprochen werden.
  • Talente müssen gewonnen werden. Die Qualität, das Können, der Ideenreichtum neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird die Position der Unternehmen im Markt bestimmen.
  • Umbrüche im Wirtschaftsleben kristallisieren sich auf den entsprechenden Messen. Diese sind und bleiben ein Spiegel ihrer Branchen.

In Wirtschaft und Gesellschaft gibt es viele neue Themen, auch kontroverse – darunter Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und innovative Produktionstechnologien. Dafür braucht es dringend den Austausch sowie Plattformen, auf denen erklärt und diskutiert wird. Messen sind eine dieser wichtigsten Treffpunkte. Sie sind und bleiben essenziell, um den Wandel voranzubringen.

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Hendrik Hochheim

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