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Digitalisierung auch im Bauwesen

Zwar hinkt die Baubranche in Sachen Digitalisierung hinter anderen Wirtschaftszweigen her, doch zunehmend beweisen smarte digitale Workflows, dass sich Herausforderungen lösen lassen. So kann auch dem Fachkräftemangel der Traditionsbranche entgegengewirkt werden. Der österreichische Baudienstleister Strabag und der IT-Dienstleister Dropbox liefern Beweise aus der Praxis.

Die Mitarbeiter und Projekte des in Wien ansässigen Technologiekonzerns Strabag sind über international verstreut. Das erweist sich für eine einfache und effektive Zusammenarbeit als schwierig. Unternehmen dieser Größenordnung kämpfen mit komplexen, verwaltungsintensiven Prozessen, die oftmals zu unnötigen Verzögerungen führen.

Strabag ist seit 2017 Kunde von Dropbox und hat in den vergangenen Jahren entscheidende Veränderungen in der Arbeitsweise festgestellt. Hans-Jörg Klingelhöfer ist der Verantwortliche für die Digitalisierung des Baudienstleisters und seit 2020 Head of BIM 5D . Er treibt mit seinem Team die Digitalisierung des Unternehmens mit Siebenmeilenstiefeln erfolgreich voran.

Herausfordernde Aufgaben bewältigen

Wer dachte, es wird leichter in der Baubranche, der irrt. Mehr als 15.000 Bauprojekte pro Jahr managt Strabag und muss dabei die Herausforderung der weltweiten Pandemie, politischer Krisenherde, eingeschränkter Lieferketten, steigender Energiepreise und strenger ESG-Vorschriften einhalten. Gleichzeitig gilt es zu versuchen, die immer schmerzhafter aufklaffende Wunde, die der Fachkräftemangel in die Baubranche reißt, zu schließen. Dabei erwarten Kunden weiterhin die Realisierung immer größerer Bauvorhaben in immer kürzerer Zeit. Von der anfänglichen Idee bis zum fertigen Bauwerk sind unzählig viele Einzelschritte zu gehen und zahlreiche Gewerke zu koordinieren. Jede Verzögerung, jede verpasste Deadline ist zu vermeiden, denn sie kostet viel Geld.

„Große Probleme verursachten in der Vergangenheit verschiedene Versionen von Bauplänen, bei denen niemand wusste, welche die aktuellere war, veraltete Informationen und mangelhafte Abstimmung oder Freigabeprozesse im Bauverlauf. Griffen die Workflows nicht nahtlos ineinander, weil die Tools nicht miteinander verzahnt sind, waren unnötige Verzögerungen und ein Chaos im Arbeitsablauf der beteiligten Gewerke absehbar. Ohne die Vernetzung aller Beteiligten – von der Planungsphase bis hin zur Ausführung – über digitale Tools und Cloud-Lösungen wäre effizientes Bauen heute gar nicht mehr realisierbar“, sagt Hajo Klingelhöfer, Head of BIM 5D bei Strabag.

Erst die Digitalisierung des Bauwesens ermöglicht zunehmende Transparenz in den Baufortschritten, ein Aufbrechen von Entscheidungssilos und die effiziente Zusammenarbeit der verschiedenen Partner. Klingelhöfer sagt: „Die größten Herausforderungen waren überkomplexe Prozesse und Systeme, unnötige Silos und mangelnde Zusammenarbeit durch schlechte Kommunikation. Zu langsame Aktualisierungen zwischen Teams vor Ort und außerhalb der Baustelle führten letztlich zu Verzögerungen und Ressourcenverschwendung. Dabei drängten Kunden und Auftraggeber in einer enorm gestiegenen Nachfrage, große, zeitaufwändige Projekte in immer kürzeren Zeiträumen abzuschließen.“

Das Handwerk verstehen: Kommunikationsmanagement und globale Zusammenarbeit

Lösungen von Dropbox spielen eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung dieser Probleme für Strabag selbst und Partnerunternehmen. Um Prozesse zu beschleunigen, die Effizienz zu steigern und letztlich die Zusammenarbeit von Mitarbeitern und Lieferanten bei oft komplexen Projekten zu erleichtern, entschied sich der Baukonzern für die Dropbox-Technologie. Dropbox macht es einfach, wichtige Inhalte wie Fotos, Videos, DWG-Dateien und Dokumente zu erstellen, zu aktualisieren, zu teilen und sicher zu speichern. So lassen sich zeitraubende Papierwege vermeiden und die Mitarbeiter können sich auf ihr eigentliches Kerngeschäft konzentrieren. Indem Dropbox als zentraler Knotenpunkt aller Inhalte und Vorgänge genutzt wird, lassen sich die Komplexität von Großprojekten verringern, Silos aufbrechen und die Remote-Zusammenarbeit zwischen Teams auf der Baustelle, im Büro und unterwegs optimieren. Vernetzte Arbeitsabläufe vereinfachen und beschleunigen den gesamten Prozess, denn sie eliminieren zeitraubende Verwaltungsaufgaben und Verzögerungen.

„Mit Dropbox Transfer beispielsweise können wir remote auf die neueste Version eines Dokuments zugreifen und es sofort freigeben und aktualisieren. Wir sehen, wer was gesehen hat. Dank der fortschrittlichen Freigabefunktionen kann sichergestellt werden, dass diese Dokumente sicher sind und dass die richtigen Personen zur richtigen Zeit Zugriff darauf haben“, sagt Klingelhöfer. Darüber hinaus benötigen Strabag-Partner keine eigenen Dropbox-Konten, da alles über diese sicheren Links abgewickelt werden kann. Dropbox stellt den Partnern über Strabag auch kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung, was die Remote-Zusammenarbeit einfach und kostengünstig macht. Transfer hilft auch bei der Verwaltung und Analyse. Zuerst wird dort an der Auswertung von kaufmännischen Daten gearbeitet, dann folgen Daten aus der technischen Abwicklung. In vielerlei Hinsicht trägt Dropbox einen entscheidenden Teil dazu bei, das erste von drei großen Unternehmenszielen zu realisieren: verstärkte, smarte Digitalisierung, Nachwuchskräftemangel beseitigen und ambitionierte Nachhaltigkeitsziele erfüllen.

Auf Nachhaltigkeit bauen

Selbst im Jahr 2022 schüttelten viele Bauleiter bei der Frage noch energisch den Kopf, ob heute bereits die papierlose Baustelle möglich sei. Klingelhöfer tritt den Gegenbeweis an: Strabag arbeitet schon heute auf etlichen Baustellen komplett papierlos, weil stets aktuelle Infos und Daten digital auf Tablet- oder Smartphone-Displays ausgeliefert werden. Freigabeprozesse oder Bewilligungen, die früher mühevoll auf Papier und Postweg versendet wurden, sind heute durch elektronische Signaturen ersetzt. Dank Nutzung von E-Signatur oder des browserbasierenden Ideen- und Dokumentationstools Dropbox Paper können Tausende von Blättern Papier, die sonst für Skizzen, Protokolle, Verträge, Gesundheits- oder Sicherheitsformulare benötigt wurden, eingespart werden.

Darüber hinaus kann Strabag durch die Zusammenarbeit über digitale Kollaborations- und Kommunikationsplattformen die physische Anwesenheit an einem bestimmten Ort deutlich reduzieren. Allein durch die Remote-Möglichkeiten für Dateifreigaben ließ sich der CO2-Fußabdruck schon sehr deutlich verringern, da viel weniger Reisen unternommen werden müssen. Denn auch beim Verfolgen von ambitionierten Nachhaltigkeitszielen kann Strabag auf Dropbox an seiner Seite vertrauen: Dropbox selbst wird bis 2030 kohlenstoffneutral sein und 100 % erneuerbare Energie für den Betrieb – einschließlich aller Rechenzentren – verwenden. Schon heute betreibt Dropbox alle Speicher-Server in eigenen Rechenzentren mit Strom aus 100 % erneuerbaren Energiequellen und schenkt Kunden somit das gute Gefühl, keinen CO2-Fußabdruck zu hinterlassen, wenn sie ihre Daten bei Dropbox speichern.

Statt Luftschlösser handfeste Visionen

Effizientere Remote-Zusammenarbeit, ein verbessertes Mitarbeitererlebnis, das STRABAG für potenzielle Nachwuchstalente attraktiver macht, eine klarere Übersicht über Ordner und Dateien mit Echtzeit-Updates, die den Überblick über alle laufenden Projekte behalten lassen, das alles bedeutet große Fortschritte für das Bauwesen. Eng verzahnte Zusammenarbeit, mobile Freigaben und Foto-Updates in der Dokumentation sind bahnbrechend: „Für die Baubranche ist die digitale Abbildung von Handgriffen und Abläufen ganzer Projekte ein Riesenfortschritt, der vor zehn oder fünfzehn Jahren noch undenkbar war. Heute hätte das, was nicht in der Cloud funktioniert oder keine offenen Schnittstellen dafür hat, keinen Platz mehr in unserem Unternehmen. Dropbox hat unser Vertrauen in die Cloud bestärkt“, so Hajo Klingelhöfer, und führt fort „Dropbox-Lösungen können die Baubranche dort unterstützen, wo sie es am dringendsten braucht: Als zentraler Ort, wo Expertise und Ergebnisse transparent gesammelt und geteilt werden, sodass komplizierte Silos aufgebrochen und komplexe Arbeitsabläufe über den gesamten Prozess hinweg vereinfacht sind.“

Info

Diese Konzepte und Methoden kann man online kostenlos nachlesen:

Anne Busch-Heizmann, Stefan Krabel, Leo Wangler (2023). Die Resilienz von Unternehmen und Wirtschaft in Zeiten externer Schocks. In: Wittpahl, V. (eds) Resilienz. Springer Vieweg, Berlin, Heidelberg, Kapitel 6, S. 102 bis 115. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-66057-7_6

Die Studie steht im Forschungsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS):

Anne Busch-Heizmann; Alexandra Shajek; Arno Brandt; Michael Nerger; Robert Peters: Fallstudien zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf betriebliche Transformationsprozesse. Begleitforschung zur Arbeitsweltberichterstattung im Auftrag des BMAS, November 2021, 580 Band 3, Berlin. https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Forschungsberichte/fb-580-3-fallstudien-auswirkungen-corona-transformationsprozesse.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Während der EMO Hannover 2023 findet am 20. und 21. September in Halle 9 die Veranstaltung „New Digital Work“ statt. Sie wird organisiert vom Institut für Innovation und Technik (iit). Dort wird die Studie auch ein Thema sein.

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