Markus Maier

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Konzernweite Verbreitung des MES

Kelvion, Hersteller von Wärmetauschern, setzt bei der Digitalisierungsstrategie in Deutschland auf Cronetwork MES. Entscheidend für die erfolgreiche Verbreitung sind der hohe Individualisierungsgrad der Standard-Software und die umfassende Unterstützung der konzernweiten Cloud-Strategie. An sechs Standorten ist das MES von Industrie Informatik bereits im Einsatz – und die gemeinsame Story hat damit erst begonnen.

Wer Wärmetauscher sagt, steht schnell in Verbindung mit Kelvion. Mehr als 5000 Mitarbeitende beim Hersteller von industriell genutzten Wärmetauschern versorgen Kunden aus unterschiedlichen Branchen wie Energiesektor, Rechenzentren, erneuerbare Energien, Kälte- und Klimatechnik oder Nahrungsmittel. Der Spezialist für die Bereitstellung kundenspezifischer Produkte und Serviceleistungen bedient seine Kunden über ein weltweites Fertigungs-, Vertriebs- und Servicenetzwerk.

Alleine in Deutschland fertigt der Wärmetauscher-Hersteller Kelvion an acht Standorten mit teils sehr unterschiedlichen Prozessen und Fertigungsbereichen.Fotos: Kelvion

Viele Fertigungsstandorte

Allein in Deutschland wird an acht Standorten gefertigt, mit teils sehr unterschiedlichen Prozessen und Fertigungsbereichen. „Wir haben eine gewisse Varianz in unseren Standortanforderungen. Während sich die grobe Ausrichtung tendenziell gleich gestaltet, kommen bei genauerem Hinsehen doch wichtige Unterschiede zum Tragen“, beschreibt Dr. Karl Magdans, Project Lead und Hauptkoordinator für die holdingweiten Digitalisierungsprojekte am Shopfloor bei Kelvion, die Ausgangssituation. „Für uns war es daher wichtig, nur auf Systeme zu setzen, die eine gewisse Flexibilität mit sich bringen und die Unterschiede in der Fertigungstiefe einheitlich abbilden können.“

Seit mittlerweile fünf Jahren ist Cronetwork MES im Einsatz und hat sich neben SAP als wichtigstes Softwaretool am Shopfloor etabliert. „Das liegt einerseits an der hohen Integrationsfähigkeit der Software vor allem hinsichtlich ERP und andererseits an den Individualisierungsmöglichkeiten, die trotz der Update-Sicherheit gegeben sind“, sagt Magdans. „Das gibt uns Planungssicherheit auch für den Rollout an weiteren Produktionsstandorten.“ Darüber hinaus realisiert das Unternehmen gemeinsam mit dem MES-Anbieter Industrie Informatik GmbH, Linz (Österreich), einen Connector zwischen dem MES und der SAP Public Cloud – ein weiterer Indikator für die vorausschauende und zukunftssichere Partnerschaft.

MES an allen Produktionsstandorten

Schon bei der MES-Auswahl vor mehreren Jahren war klar, dass nur ein Komplettanbieter in Frage kommt, da man das Thema nach und nach ganzheitlich angehen wollte. So wurden bis heute Maschinen- und Betriebsdatenerfassung, Business Intelligence und Personalzeiterfassung in bis zu sechs Werken eingeführt.

Mit Feinplanung APS befindet man sich an mehreren Standorten in der Implementierungsphase, an einem läuft es bereits produktiv. „Im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie hat die MES-Implementierung hohe Priorität“, sagt Magdans. „Kontinuierliche Prozessverbesserung und -transparenz werden erst durch den Einsatz des MES-Systems möglich. Unser Ziel ist es, alle produzierenden Standorte damit auszustatten.“

Dabei versucht man, möglichst eng am Standard zu bleiben, obwohl es keine Schablone als Einführungskonzept gibt: „Meine Aufgabe ist eine koordinierte Systemeinführung über die Werke hinweg. Der Spagat zwischen Standardsoftware und hoher Flexibilität gelingt mit cronetwork MES sehr gut und hilft enorm dabei, lokale Prozesse bestmöglich abzubilden.“ Für ihn sind zudem die pragmatische Herangehensweise in der Implementierungsphase und der kontinuierliche Support der Industrie-Informatik-Mitarbeitenden nach dem Go-Live ein wichtiger Faktor.

Zufriedene Nutzer dank positiver Nutzeneffekte

Aktuell nutzen 1000 Mitarbeitende die PZE-Funktionalitäten sowie mehr als 400 MDE, BDE und Feinplanung. Die Akzeptanz ist speziell am Shopfloor sehr hoch. Die Mitarbeitenden sind der Digitalisierung gegenüber aufgeschlossen und glänzen immer wieder mit innovativen Nutzungsideen, zum Beispiel hinsichtlich der optimierten Gestaltung von Terminal-User-Interfaces. Magdans erklärt: „Wir konnten beobachten, dass Anwender mehr Spaß und Akzeptanz bei der Nutzung zeigen, wenn sie von Anfang an in die Projekte miteinbezogen sind und ihre Wünsche und Ideen berücksichtigt werden.“

Zudem liegen die Nutzeneffekte klar auf der Hand, was für zusätzliches Commitment unter der Belegschaft sorgt. „Wir haben jetzt einen umfassenden Blick auf den jeweiligen Maschinenstatus, Produktivitätskennzahlen und viele weitere Informationen, die unsere Prozesstransparenz und damit Effizienz am Shopfloor enorm erhöhen. Die neuen und flexibel gestaltbaren Terminals versorgen unsere Werkerinnen und Werker schnell mit den essenziellen Infos. Die flächendeckende Einführung der Personalzeiterfassung schafft ebenso Transparenz für das gesamte Unternehmen. Die digitale Erfassung von Arbeits- und Urlaubszeiten fließt auch unterstützend in die Feinplanung mit ein.“ Im Sinne der ESG-Prinzipien (EU-Taxonomie zu Umwelt, sozialen Belangen und Unternehmensführung/Environment, Social, Governance) ist die Schaffung einer papierlosen Fertigung ebenso ein Thema, das durch die Einführung eines MES zusätzlich an Fahrt aufgenommen hat.

Kelvions Digitalisierungsstrategie zeigt äußerst positive Nutzeneffekte. cronetwork MES hat sich auf diesem Weg als eines der führenden Systeme etabliert – nicht zuletzt aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit bei etablierter Update-Sicherheit, der umfassenden Integrationsmöglichkeiten und der zukunftsfähigen Ausrichtung.

Info

Die Kelvion Holding GmbH ist Hersteller von industriell genutzten Wärmetauschern für unterschiedliche Marktsegmente. Seit 1920 produziert und vertreibt das als Gesellschaft für Entstaubungs-Anlagen gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Bochum weltweit seine Produkte, seit November 2015 unter der Marke Kelvion – eine Hommage an Lord Kelvin (1824 bis 1907). Mit 5000 Mitarbeitenden versorgt das Unternehmen Kunden aus den Branchen Energie, Rechenzentren, chemische Industrie, Marine, Kälte und Klimatechnik, Öl- und Gasindustrie sowie Nahrungsmittel und erneuerbare Energien.

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Autor

Tino M. Böhler

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