Irene Bader

DMG Mori

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Management

Orts- und zeitunabhängig
entstehen neue Leads

Vier Tage, rund um den Globus und mehr als 20 Live-Shows in vier Sprachen hat DMG Mori auf der digitalen Bühne präsentiert. Mit der Premiere des DMG Mori „Digital Event“ hat der Werkzeugmaschinenhersteller den Besuchern eine interaktive Plattform geboten, um die neuen Produkte virtuell, aber live zu erleben. Live, digital und interaktiv – das sei auch typisch DMG MORI, sagt Irene Bader, Director DMG Mori Global Marketing. Das Unternehmen will Bewährtes mit in die digitale Welt nehmen und darüber hinaus die Vorteile nutzen, die diese virtuelle Plattform bietet, betont sie im Gespräch mit Georg Dlugosch, dem Chefredakteur des IndustryArena eMagazines.

Welche Veranstaltungsformen haben sich bewährt oder finden verstärkt Interesse, um neue Produkte zu präsentieren?

Bader: Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden und Partnern ist uns sehr wichtig. In einer Zeit, die physische Messen jedoch kaum zulässt, ist es erforderlich, ergänzende Kommunikationskanäle zu etablieren, die eine persönliche Interaktion zulassen. Bereits vor Corona standen digitale Präsentationen für unsere Maschinen, Produkte und Lösungen im Fokus. Mit der Implementierung des DMG Mori Digital Events haben wir die ideale Veranstaltungsform geschaffen, um binnen weniger Tage mit mehreren tausend Kunden und Interessenten weltweit in Kontakt zu treten – live, digital und interaktiv. Wir halten auch weiterhin an physischen Events fest wie Veranstaltungen in unseren Werken, die wir für kleinere Gruppen unter Einhaltung der erforderlichen Hygienebestimmungen durchführen können.

Was sind die Vorteile und Nachteile für Leadgenerierung und Matchmaking?

Bader: Beim DMG Mori Digital Event, um ein Beispiel zu nennen, konnten unsere Experten mit den Besuchern den digitalen Showroom besichtigen oder sich auch in Live-Chats direkt austauschen. Allein dadurch sind viele neue Leads entstanden – und das alles orts- und zeitunabhängig. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass digitale und interaktive Präsentationsformen, Live-Vorträge sowie die gemeinsamen Chats die Kundenansprache und Kontaktpflege erleichtern. Kurzum: Digitale Formate sind auf lange Sicht eine gute Ergänzung zu den weiterhin wichtigen physischen Veranstaltungen.

Unternehmen brauchen zukunftsweisende Konzepte nicht nur für den Shopfloor, sondern auch für Veranstaltungen. DMG Mori hat in der Excellence Factory in Pfronten eine Fließmontage mit fahrerlosen Transportsystemen eingerichtet. Bei den Veranstaltungen präsentiert der Hersteller von Werkzeugmaschinen die Produkte virtuell. Foto: DMG Mori

Können Unternehmen die neuen Veranstaltungsformen selbst stemmen oder benötigen Sie Dienstleister wie Messebauer?

Bader: Das kommt ganz auf das Unternehmen an und welche Prioritäten es setzt, um digital mit Kunden zu interagieren. Beispielsweise sind für ein Webinar keine Dienstleister notwendig. Für andere Formate hingegen bedarf es sicherlich spezieller Programmierer oder anderer externer Experten. Auch hier kommt es auf das Unternehmen an, diese Positionen intern zu besetzen oder extern zu beauftragen. Das gilt auch für die Bespielung diverser Marketingkanäle. Bei DMG Mori haben wir seit einigen Jahren ein eigenes Grafikteam im Marketing, andere Firmen setzen auf externe Dienstleister.

Welche Rolle spielen künftig Fachmessen für das Unternehmensmarketing, wenn der Kontakt digital und direkt verläuft?

Bader: Persönliche Treffen sind wichtig, deshalb werden Fachmessen und Veranstaltungen auch in Zukunft eine Rolle spielen, sicherlich muss aber das eine oder andere Fachmessekonzept überdacht werden. Kunden und Interessenten wollen nicht mehr warten, bis eine Maschine in ein paar Monaten auf einer Fachmesse zu sehen ist. Ich gehe davon aus, dass es zukünftig sowohl digitale als auch physische Veranstaltungen geben wird. So planen wir für das kommende Jahr thematisch ausgerichtete Kundentage für kleinere Gruppen in den Showrooms unserer Produktionswerke sowie am Standort Wernau und auch DMG Mori Digital Events.

Titelbild: DMG Mori

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